Wie das Magazin FOCUS berichtet, haben amerikanische Wissenschaftler heraus gefunden, dass Steuern zahlen glücklich macht - allerdings nicht ganz so glücklich wie freiwilliges Spenden. Der Psychologe Ulrich Mayr, der Ökonom William Harbaugh und ihr Kollege Dan Burghart von der Universität Oregon gaben 19 weiblichen Testpersonen je 100 Dollar, von denen sie dann einen Teil als “Steuern” an eine soziale Einrichtung abdrücken mussten. Prompt funkten genau jene Regionen ihrer Gehirne, die auch nach dem Verzehr von Süßigkeiten aktiviert werden.
Damit sei bewiesen, dass es einen angeborenen Altruismus gäbe:  das Abgeben macht Freude, selbst dann, wenn es nicht freiwillig geschieht. 

Nun ja: wieder mal hat der Berg gekreißt und eine Maus geboren! Dass Geben und Schenken Freude macht, muss eigentlich nicht erst aufwändig mittels Gehirn-Scanning erforscht werden, sondern liegt auf der Hand. Ohne dieses “Glück des Gebens” würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren, die vielen wohltätigen Organisationen bekämen keine Spenden und Weihnachten wäre nicht die Geschenke-Orgie, die wir jeden Dezember erleben.  Aber: Das Abgeben von 19 Dollar an soziale Einrichtungen als “Freude am Steuern zahlen” zu interpretieren, halte ich für sehr weit hergeholt. Vermutlich will man mit der provokanten Schlagzeile in die Medien, doch davon wird die These auch nicht wahrer!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Samstag, 16. Juni 2007 um 07:23 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 2743 Aufrufe



Über Sonneschutz wird immer wieder viel geschrieben. So sammelt sich im Lauf der Jahre bei vielen ein “Hintergrundwissen” an, das nicht mehr weiter hinterfragt wird, sondern als gesicherte Tatsache gilt. Dass sich dabei viele Irrtümer einschleichen, kann man im Artikel “Sonnenschutz - Mythen und Fakten” auf Gesundheit.de nachlesen, der zehn weit verbreitete “Sonnenlügen” auf den Prüfstand stellt und mit Fakten dagegen hält.

So ist es z.B. falsch, dass nur die UV-A- und UV-B-Strahlen des Sonnenlichts schaden können, auch Infrarot-A-Strahlung schädigt die Hautzellen und lässt die Haut schneller altern. Die Erkenntnis, dass Vorbräunen im Solarium nichts bringt, hat sich aus meiner Sicht durchaus herum gesprochen, aber wussten Sie auch schon, dass man auch mit Sun-Blockern ab Lichtschutzfaktor 20 nicht unbegrenzt lange sonnen kann? Ich hab’ mir erst neulich eine Lotion mit Schutzfaktor 50 gekauft und bin froh, trotzdem nicht zu leichtsinnig gewesen zu sein! (Der Begriff “SUN-Blocker” wurde deshalb sogar von einer EU-Kommision verboten!).

Neu ist mir auch, dass nicht nur Menschen mit Glatze Sonnenbrand auf dem Kopf bekommen, und dass man in Kleidern nicht unbedingt geschützt ist: ein weißes T-Shirt hat nur Sonneschutzfaktor 3 oder 4. Also sind dunkle Klamotten angesagt oder Kleidung mit Lichtschutzfaktor. Die gibts tatsächlich, nämlich im Outdoor-Fachhandel und manchmal auch schon in großen Warenhäusern.

Wer das Thema weiter vertiefen möchte, dem sei noch der sehr ins Detail gehende Artikel “Richtiger Lichtschutz - Hautkrebs vermeiden” empfohlen. Der dortigen Empfehlung, das Sonnen zwischen 11 und 15 Uhr ganz zu vermeiden, werde ich aber vermutlich nicht folgen - dazu ist das Wochenende einfach zu kurz!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 15. Juni 2007 um 11:28 Uhr in Prävention | 3828 Aufrufe



BRIGITTE online hatte dazu aufgefordert, ihre wichtigsten Fragen zum Thema Diät, Heißhunger, Sport, Diät-Mythen und allem, was beim Abnehmen sonst noch wichtig ist, einzusenden.  Woche für Woche beantwortet nun ein Expertenteam ausführlich die Top-Fragen - lesenswert!

So erfahre ich, dass sich in Sachen Light-Produkte ab dem 1.Juli 2007 die Rechtslage für die Hersteller aufgrund einer neuen EU-Verordnung  ändert: “Auf Begrifflichkeiten wie “light”, “leicht” und “energiereduziert” darf dann nur noch zurückgegriffen werden, wenn der Gehalt an Nährstoffen den durchschnittlichen Nährstoffgehalt vergleichbarer herkömmlicher Lebensmittel um mindestens 30 Prozent unterschreitet. Zudem ist eine Angabe erforderlich, welche Eigenschaften das Lebensmittel “leicht” machen; also z.B. weniger Fett oder weniger Zucker.”

Eine sinnvolle Vorschrift, wie ich finde! Denn bisher steht auf manchem Joghurt “light”, das zwar Süßstoff statt Zucker verwendet, dafür aber genauso viel Fett enthält wie die üblichen Sorten. Für eine Verteufelung der Light-Produkte gibt es ansonsten keinen Grund: die oft genannte “Gefahr”, mehr davon zu verbrauchen als von normalen Nahrungsmitteln, kann man nicht den Herstellern anlasten, sondern eher der Ignoranz vieler Verbraucher. Wer von einer fettreduzierten Light-Margarine doppelt so viel aufs Brot streicht, nimmt ganz gewiss nicht ab! Nur sparsamer Umgang mit Light-Produkten führt zum gewünschten Erfolg - der übrigens mit einer vollwertigen Ernährung und viel Bewegung auch ohne Light-Produkte erreicht werden kann.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 13. Juni 2007 um 06:43 Uhr in Gesund leben & ernähren | 4719 Aufrufe

,

Seit dem 1.Juni ist meteorologischer Sommer und in diesem Jahr ist das nicht nur ein Gerücht!  Sommerliche Schwüle,  zunehmend heiße Tagen mit häufigen Gewittern versetzten uns glatt in einen “gefühlten August”. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird der Sommer dem Element Feuer zugeordnet und ist - wie der Frühling -  eine YANG-Jahreszeit:  die Energie der Erde (Yin) steigt in den Sommermonaten auf, die Energie des Himmels (YANG) steigt herab. Der Austausch zwischen Himmel und Erde bringt die Pflanzen zur Reife, Blumen und Früchte entwickeln sich in großer Fülle. Aus dieser Fülle können wir schöpfen, wenn wir uns gemäß der 5-Elemente-Lehre “sommer-gerecht” ernähren, um das Gleichgewicht der Energien zu unterstützen.

“Der Sommer wird dem Element Feuer zugeordnet und damit der Farbe rot, dem Klima Hitze, dem Yin-Organ Herz, dem Yang-Organ Dünndarm, dem Geschmack bitter, dem Körpersinn Sprechen, der Stimme Lachen, dem Gefühl Freude und dem Schutzgeist Shen”, schreibt die TCM-Ernährungsberaterin Katrin Basse-Heinze.
Leicht verdauliche Kost,  wenig ölige, fettige Speisen und ein höherer Anteil von Obst und Gemüse aus der Region sind jetzt das Richtige.  Bittere Blattsalate,  Rohkost, kurz blanchiertes Gemüse und viele frische Gartenkräuter passen zur Leichtigkeit und Heiterkeit des Sommers,  doch sollte man darauf achten, den Verdauungstrakt nicht zu sehr abzukühlen. Eisgekühlte Getränke oder Speiseeis sollten die Ausnahme bleiben. Die Lust auf Süßes lässt sich auch wunderbar mit Obst und Joghurt stillen!

Auf www.5elemente.gch.de finden sich TCM-Rezepte nach Jahreszeiten geordnet,  eine grafische Übersicht über die Zuordnung der Lebensmittel zu Jahreszeiten und Elementen, sowie ihren Yin- und Yang-Eigenschaften.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 08. Juni 2007 um 07:39 Uhr in TCM: Erfahrungen | 8701 Aufrufe

, , , ,

Da sie fast überall wachsen und selbst mit gärtnerischen Bemühungen kaum auszurotten sind, werden Brennesseln noch vielfach als nutzloses Unkraut angesehen, dessen Berührung man besser meidet. Doch schon im Mittelalter wusste man um die ihre heilsamen Wirkungen bei Gicht und Rheuma.  Man nannte sie die “Königin der Heilpflanzen”. und der römische Dichter Ovid lobte sie gar wegen aphrodisierender Wirkungen!

Im Juni und Juli ist die richtige Zeit, die jungen Blätter zu ernten. Kurz abgekocht, sind sie eine gesunde Bereicherung für Salate und Suppen. Der Geschmack ist ähnlich dem Spinat, jedoch weniger intensiv. Die größte therapeutische Power haben die Brennesselsamen: Ihr hoch konzentrierter Gehalt an pflanzlichen Mineralstoffen und Säuren regt Magen, Darm, Galle, Bauchspeicheldrüse und Harnblase an.

Aus alter Zeit überliefert ist das in manchen Gegenden heute noch übliche “Nesselpeitschen” gegen Rheuma. Die Nesselhaare wirken wie kleine Injektionsnadeln, anti-rheumatischen Stoffe dringen an Ort und Stelle in die Haut, lindern den Schmerz und fördern die Durchblutung, sowie den Abtransport von Schadstoffen.  Mir wär das eine etwas zu schmerzhafte Therapie, aber ich hab’ ja auch kein Rheuma!

Vor jeder Anwendung sollte man sicherheitshalber mit einem Arzt über die Dosierung reden: auch Heilkräuter sind Drogen und haben eventuell Nebenwirkungen.  Wer aufs Pflücken verzichten möchte, findet in Apotheken und Reformhäusern die verschiedensten Darreichungsformen, ohne dabei Gefahr zu laufen, sich die Finger zu verbrennen.

Für alle, die nun tiefer ins Brennessel-Thema einsteigen wollen, sei die Seite “Rezepte mit Brennessel” empfohlen. Mit Akne- und Abführ-Tee, Brennessel-Wein, einem Haarwasser gegen Schuppen, pflegenden Gesichtsdampfbadbädern und Brennessel-Rezepten für den Garten macht die Seite ihrem Namen “Hexenküche” alle Ehre!

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 06. Juni 2007 um 13:45 Uhr in Gesund leben & ernähren | 4853 Aufrufe



Seite 345 von 385 Seiten « Erste  < 343 344 345 346 347 >  Letzte »

Gesundheit

Wellness-News

Back to top