Keine Frage, bei Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius Marke ist es nicht einfach, sich zu sportlichen Höchstleistungen zu motivieren – und natürlich auch nicht ganz gesund. Doch ein moderates Training ist auch bei hohen Temperaturen möglich – sofern ein paar Dinge beachtet werden.

In erster Linie ist der Flüssigkeitshaushalt zu beachten, insbesondere bei sommerlichen Temperaturen. Denn eine Dehydrierung sollte auf jeden Fall vermieden werden. Einerseits kann man damit nur geringere Leistungen erbringen, andererseits ist sie gefährlich für die Gesundheit. Daher sollte schon vor dem eigentlichen Training im Laufe des Tages ausreichend Wasser getrunken werden. Während des Trainings eignen sich Getränke mit Natrium. Diese sollten in kleinen Schlucken getrunken werden. Apfelschorle und Wasser sind während des Trainings weniger geeignet, da der Körper spätestens nach dem Verlust eines Liters Schweiß Natrium benötigt – idealerweise in Kombination mit Dextrose, Magnesium oder Calcium.

Obst und Gemüse sind wichtig

Doch nicht nur eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, sondern man muss auch auf den Mineralienhaushalt achten. Dieser sollte nach dem Training idealerweise mit reichlich Obst und Gemüse wieder aufgefüllt werden. Einige Früchte, wie Wassermelone oder Ananas enthalten außerdem reichlich Flüssigkeit, so dass sie sich besonders gut für die Phasen nach dem Training eignen.

Ozonwert und Luftfeuchtigkeit prüfen

Soll das Training im Freien stattfinden, ist dagegen grundsätzlich nichts einzuwenden. Allerdings birgt ein Ozonwert über 180 Milligramm pro Kubikmeter ein erhebliches Risiko für eine (zu) starke Belastung von Herz und Lunge. In diesen Fällen sollte das Training ausfallen. Außerdem sollte es nicht gerade in die Mittagshitze zwischen zwölf und 16 Uhr gelegt werden.

Auch die Luftfeuchtigkeit ist entscheidend. Liegt diese über 50 Prozent, belastet das den Körper sehr stark. Daher sollte man auch bei zu hoher Luftfeuchtigkeit auf das Training im Freien verzichten. Die Werte für Ozon und Luftfeuchtigkeit lassen sich mittels moderner Wetter-Apps einfach ermitteln.

Schlussendlich ist Sport also auch im Sommer möglich, bei Temperaturen über 28 Grad Celsius sollte das Training allerdings angepasst werden. Dann schadet die sportliche Betätigung auch bei hohen Temperaturen nicht.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 10. Juli 2023 um 11:08 Uhr in Gesund leben & ernähren | 1190 Aufrufe

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