Aktuelle Studien haben sich einmal mehr mit der Akupunktur und ihren Wirkungen beschäftigt. Die Nadelstiche haben demnach tatsächlich eine Wirkung auf den menschlichen Körper, denn sie bringen ihn dazu, Adenosin auszuschütten. Adenosin ist ein natürliches Schmerzmittel, das der Körper selbst produzieren kann und der Grund, warum die Akupunktur Schmerzen bekämpfen kann.
Schon seit mehr als 4.000 Jahren ist die Akupunktur ein wichtiger Bestandteil im Bereich chinesische Medizin. Obwohl die Akupunktur häufig als Placebo oder nicht wirkende alternative Medizin bezeichnet wird, konnte sie nicht nur die Modernisierung im chinesischen Gesundheitssystem überleben, sondern wird ebenso die Skepsis westlicher Mediziner unbeschadet überstehen, sind Experten sich einig.
Obwohl vielfach davon ausgegangen wird, dass die Akupunktur nicht wirke, insbesondere im Westen, so ist man sich in einigen Punkten schon heute einig: So ist es bereits längst erwiesen, dass Akupunktur bei Migräne hilft. Unklar ist allerdings laut westlichen Wissenschaftlern, ob die Akupunkturpunkte tatsächlich die einzig wirksamen Einstichstellen seien.
In einer aktuellen Studie, die an Mäusen durchgeführt wurde, zeigte sich nun, dass die Akupunktur auch tatsächlich etwas bewirken kann. Bei den Mäusen wurde verstärkt Adenosin, ein körpereigenes Schmerzmittel ausgeschüttet. Es wurde durch die Akupunktur aktiviert, wie die Studie, deren Ergebnisse im „Nature Neuroscience“ veröffentlicht wurden, bestätigte.
Bei der Studie wurde der Zunsanlipunkt angesprochen, der sich nahe des Knies befindet. Die Behandlung dauerte 30 Minuten an und beinhaltete ebenfalls die bekannte Drehung der Nadeln von Hand, die die Wirkung verstärken sollte. Dabei zeigte sich, dass sich der Adenosin-Wert im umliegenden Gewebe des Nadelstichs um das 24-fache erhöhte. Auch die anschließend durchgeführten Verhaltenstests bestätigten, dass Adenosin vermutlich die Schmerzen der Mäuse lindern konnte. Damit ist klar, dass die TCM nicht nur auf reinen Mutmaßungen basiert, sondern durchaus auch wissenschaftlichen Tests standhält.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Sonntag, 06. Juni 2010 um 11:48 Uhr in TCM: Behandlungen | 4369 Aufrufe
Adenosin, Akupunktur, TCM, alternative Medizin, chinesische Medizin
Über die berühmte Goji-Beere wurde schon viel geschrieben - auch hier im Wellnessblog. Heute will ich einer weiteren Beere aus der chinesischen Medizin ein wenig Aufmerksamkeit widmen: Die Schisandra-Beere (Schisandra chinensis) heißt auch WuWeiZi, die Frucht der fünf Elemente - hierzulande nennt man sich oft auch einfach “Chinabeere”.
Die im Nordosten Chinas, Japan und Korea beheimatete Pflanze ist in China schon seit der Han-Dynastie als Heilpflanze in Gebrauch. Sie bildet aromatische rote Früchte von 6 bis 8 mm Durchmesser, die Pflanze selbst enthält auch ätherisches Öl, das in der Parfümindustrie Verwendung findet. Uns interessiert sie hier aber vor allem als gesundheitsfördernde Beere, zu deren Ruhm und Vertrieb sich mittlerweile einige Webseiten und Shops finden, die ihr Lob in höchsten Tönen singen. So heißt es etwa auf chinabeere.de: “Die Gesundheitsbeere für ewige Jugend und unbegrenztes Wohlbefinden. Die Frucht der 5 Elemente schenkt Vitalität, Harmonie und Gesundheit. Eine kleine rote Frucht entpuppt sich als neuer Star unter den heilsamen Beeren aus dem Reich der Mitte: Schisandra. Seit Jahrtausenden in der chinesischen Heilkunde als ein Kraut der höchsten Kategorie gepriesen – stärkend, tonisierend und ausgleichend -, verspricht ihr Verzehr ein hohes Alter, ohne zu altern. Hilft bei Stress induzierten Krankheiten. .. Liefert genau das, was Körper und Psyche brauchen. Studien belegen zudem, dass die Beere Ablagerungen in den Blutgefäßen bereinigt und damit wie ein Langlebens-Pass wirkt.”
Mal ehrlich: allzu vollmundige Versprechen wie “altern ohne zu altern” stimmen mich immer eher skeptisch. Eine kleine Beere wird wohl kaum die Folgen eines ungesunden Lebensstils und die natürlichen Alterserscheinungen verhindern können! Trotzdem ist es sicher eine interessante Beere: soll sie doch tatsächlich die “fünf Geschmäcker” der fünf Elemente aufweisen: süß, sauer, salzig, scharf und bitter. Der Anbau der Pflanze im eigenen Garten soll auch in Europa möglich sein, sie wird sogar als hierzulande winterhart beschrieben. Wer mehr Infos zur Schisandra sucht, ist vielleicht auch mit dem Buch zur Beere gut bedient: Die Schisandra-Beere von Shalila Sharamon und Bodo J. Baginski. Zahlreiche traditionelle und moderne Anwendungen und Wirkungen werden beschrieben, bis hin zu Tipps für den eigenen Anbau.
# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 04. Juni 2010 um 10:26 Uhr in Gesund leben & ernähren | 5573 Aufrufe
Die Sauna ist gesund. Das steht fest. Sie stärkt das Immunsystem, sorgt für mehr Wohlbefinden und hilft sogar bei chronischen Atemleiden. Vielfach trauen sich Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen oder hohem Blutdruck jedoch nicht in die Sauna, weil sie fürchten, die Belastung wäre für das Herz zu groß.
Doch Experten befürworten den Sauna-Gang auch und gerade bei Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Beschwerden. Denn die Hitze in der Sauna dehnt aus, nicht nur Poren, sondern auch Blutgefäße. Gerade, wenn ein erhöhtes Risiko für Verschlusskrankheiten besteht, ist die Sauna deshalb empfehlenswert.
Jedoch ist es ebenfalls richtig, dass die Hitze in der Sauna eine große Anstrengung für Herz und Kreislauf ist. Etwa 60 bis 75 Watt beträgt die Belastung. Wer sich unsicher ist, ob er die Sauna ohne Gefahr aufsuchen kann, dem empfehlen Experten einen Besuch beim Hausarzt. Wenn dort in verschiedenen Tests die Belastung in dieser Höhe problemlos überstanden wird, kann im Grunde genommen auch in der Sauna nichts passieren.
Wichtig ist aber, den ersten Sauna-Gang nicht zu lange auszuweiten und auch immer wieder für Ruhepausen und ausreichend Abkühlung zu sorgen. Wenn diese Punkte beachtet werden, kann die Sauna sogar bei Herz-Kreislauf-Beschwerden zu einer Stärkung des gesamten Immunsystems führen.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 02. Juni 2010 um 08:25 Uhr | 5680 Aufrufe
Sauna, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Immunsystem, Belastung
Dreieinhalb Stunden anstrengende Bewegung pro Woche, viel Obst und Gemüse, dazu Getreide, aber wenig Fleisch: so können normalgewichtige Nichtraucher ihr Risiko, an den typischen Zivilisationskrankheiten (Bluthochdruck, Depressionen, Diabetes, Fettsucht, Heuschnupfen, Krebs) zu erkranken, um sagenhafte 78% senken! Dies ist eine der nicht ganz neuen Botschaften der Sendung “Bizeps, Trizeps & Co. - Wie unsere Muskeln unser Leben beeinflussen”, die gestern auf 3Sat lief. Ich rate dennoch allen Mitlesenden, sich den Film anzusehen, so lange er noch in der Mediathek ist: er motiviert unglaublich, sich mal wieder aufzuraffen und den Muskeln Arbeit zu geben, auf dass sie uns gesund erhalten.
Im Film aus der Reihe “Hitec” wird nämlich untersucht, wie es eigentlich dazu kommt, dass Muskelarbeit so extrem gesundheitsfördernde Wirkungen hat. Dabei fanden Wissenschaftler in Dänemark heraus, dass die Muskeln Botenstoffe erzeugen, die alle anderen wichtigen Organe beeinflussen, die sogenannten “Myokine”. Bente Klarlund Pedersen, Internistin am Reichshospital Kopenhagen, erläutert das so: “Wenn man seine Muskeln nicht trainiert, dann produziert man auch nicht genügend Myokine. Beim Muskeltraining, kommen Myokine aus dem Muskel und beeinflussen alle anderen Organe. Sie gehen zum Fett und verbrennen genau das Fett, dass an den falschen Stellen sitzt. Sie beeinflussen die Gefäße und auch die Leber und halten sie gesund. Myokine beeinflussen sogar das Gehirn und schützen vor Demenz.” (3Sat: Das wichtigste Stoffwechselorgan).
Stichwort Gehirn: Bisher war man der Meinung, sportliche Betätigung halte im wesentlichen den Körper gesund, habe aber nichts mit den kongnitiven Leistungen des Gehirns zu tun. Ein Irrtum, der in einem weiteren interessanten Schwerpunkt der Sendung ausgeräumt wird. Denn die genannten “Myokine” wirken auch aufs Gehirn und regt dort den Aufbau neuer Gehirnzellen und Synapsenverbindungen an. Sportwissenschaftler aus Köln haben nun in Kooperation mit Neurowissenschaftlern der Universität Bonn untersucht, wie Ausdauertraining in verschiedenen Tests die Lernleistungen verbessert. Fazit: “Je trainierter die Probanden sind, desto besser schneiden sie bei den Tests ab. Noch sind die Studien nicht abgeschlossen, doch schon heute sind die Vorteile von Ausdauersport offensichtlich.” (Mehr dazu im Artikel “BDNF - Dünger für das Gehirn” auf 3Sat). Wenn ich mir angesichts dieser Erkenntnisse vor Augen führe, was für eine vernachlässigte Stellung der Sportunterricht in der Schule hat, dann weiß ich, wo “Investitionen in die Bildung” hauptsächlich ansetzen müssten!
# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 01. Juni 2010 um 07:52 Uhr in Gesund leben & ernähren | 6092 Aufrufe
Alle Jahre wieder will der Weltnichtrauchertag am 31.Mai zum Aufgeben des schädlichen Lasters motivieren. Dieses Jahr läuft die Kampagne unter dem Motto “Jugend im Visier” und thematisiert die Marketing-Strategien der Tabakindustrie. Wer den letzten Anstoß und viele Tipps fürs Erreichen eines rauchfreien Lebens sucht, findet bei der Initiative “Rauchfrei durchstarten” vielerlei Hilfen.
Dabei ist besonders wichtig: der Ausstieg will gut vorbereitet sein, dann steigen die Chancen auf einen nachhaltigen Erfolg. Mit der viel gerühmten spontanen “Punkt-Schluss!-Methode” haben zwar einige Erfolg, andere schaffen es durch bloßes Lesen des berühmten Buches “Endlich Nichtraucher” von Allen Carr. Leider verläuft der Rauchstopp jedoch nicht bei allen so problemlos: meist kommen die Ex-Raucher in Situationen, in denen sie plötzlich wieder “nur mal eine” rauchen. Dann folgt die nächste, die übernächste und schon bald ist der Versuch, dem Laster abzuschwören, gescheitert. “Rauchfrei durchstarten” zeigt Aufhörwilligen Wege, von ganz unterschiedlichen Motiven und Startpunkten aus ins rauchfreie Leben zu gelangen. Etliche sinnvolle Durchhaltetipps helfen dabei, sich schon vorher gegen den Rückfall abzusichern und die Motivation aufrecht zu erhalten. Motivierend wirkt auch die Liste körperlicher Verbesserungen, die bereits kurz nach dem Rauchstopp einsetzen. Wer gerne schriftliches Material für die Vorbereitung zur Verfügung hat, kann auch die Broschüre “Ja, ich will” anfordern, die dann kostenlos zugesendet wird.
Ich wünsche allen Ausstiegswilligen, die sich vielleicht durch diesen Weltnichtrauchertag motivieren lassen, viel Erfolg und Freude im neuen, rauchfreien Leben!
# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 31. Mai 2010 um 09:40 Uhr | 3114 Aufrufe
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