Über die berühmte Goji-Beere wurde schon viel geschrieben - auch hier im Wellnessblog. Heute will ich einer weiteren Beere aus der chinesischen Medizin ein wenig Aufmerksamkeit widmen: Die Schisandra-Beere (Schisandra chinensis) heißt auch WuWeiZi, die Frucht der fünf Elemente - hierzulande nennt man sich oft auch einfach “Chinabeere”.

Die im Nordosten Chinas, Japan und Korea beheimatete Pflanze ist in China schon seit der Han-Dynastie als Heilpflanze in Gebrauch. Sie bildet aromatische rote Früchte von 6 bis 8 mm Durchmesser, die Pflanze selbst enthält auch ätherisches Öl, das in der Parfümindustrie Verwendung findet. Uns interessiert sie hier aber vor allem als gesundheitsfördernde Beere, zu deren Ruhm und Vertrieb sich mittlerweile einige Webseiten und Shops finden, die ihr Lob in höchsten Tönen singen. So heißt es etwa auf chinabeere.de:Die Gesundheitsbeere für ewige Jugend und unbegrenztes Wohlbefinden. Die Frucht der 5 Elemente schenkt Vitalität, Harmonie und Gesundheit. Eine kleine rote Frucht entpuppt sich als neuer Star unter den heilsamen Beeren aus dem Reich der Mitte: Schisandra. Seit Jahrtausenden in der chinesischen Heilkunde als ein Kraut der höchsten Kategorie gepriesen – stärkend, tonisierend und ausgleichend -, verspricht ihr Verzehr ein hohes Alter, ohne zu altern. Hilft bei Stress induzierten Krankheiten. .. Liefert genau das, was Körper und Psyche brauchen. Studien belegen zudem, dass die Beere Ablagerungen in den Blutgefäßen bereinigt und damit wie ein Langlebens-Pass wirkt.”

Mal ehrlich: allzu vollmundige Versprechen wie “altern ohne zu altern” stimmen mich immer eher skeptisch. Eine kleine Beere wird wohl kaum die Folgen eines ungesunden Lebensstils und die natürlichen Alterserscheinungen verhindern können! Trotzdem ist es sicher eine interessante Beere: soll sie doch tatsächlich die “fünf Geschmäcker” der fünf Elemente aufweisen: süß, sauer, salzig, scharf und bitter. Der Anbau der Pflanze im eigenen Garten soll auch in Europa möglich sein, sie wird sogar als hierzulande winterhart beschrieben. Wer mehr Infos zur Schisandra sucht, ist vielleicht auch mit dem Buch zur Beere gut bedient: Die Schisandra-Beere von Shalila Sharamon und Bodo J. Baginski. Zahlreiche traditionelle und moderne Anwendungen und Wirkungen werden beschrieben, bis hin zu Tipps für den eigenen Anbau.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 04. Juni 2010 um 10:26 Uhr in Gesund leben & ernähren | 5165 Aufrufe

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Kommentare:

Das Altern verhindern kann die Beere sicher nicht, aber in Verbindung mit einer gesunden Lebensweise garantiert aufhalten! ;-)

Liebe Grüße von Elischeba

Elischeba Wilde am Freitag, 25. Juni 2010 um 16:07 Uhr


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