Früher hab’ ich dieses milchig-wässrige Getränk mit gehöriger Skepsis angesehen, wenn ich es mal im Reformhaus im Regal antraf. Molke hatte einen Ruf als “Abfallprodukt”, da sie bei der Herstellung von Käse und anderen Milchprodukten in Massen anfällt.  Und geschmeckt hat es auch nicht besonders, als ich es dann doch mal probierte.

Heute weiß ich, dass Molke ein wunderbares Hautpflegemittel ist: besonders, wenn draußen die Witterung ins Herbstliche kippt und wieder deutliche Klima- und Feuchtigkeitsunterschiede zwischen drinnen und draußen der Haut einiges abfordern. Mann kann aus Molkepulver eine Maske anrühren und auftragen, es gibt aber auch kosmetische Pflegeprodukte auf Molke-Basis, wenn man es weniger “urtümlich” will. Die Milchsäure in der Molke harmonisiert den pH-Wert und stärkt den natürlichen Schutzmantel der Haut. B-Vitamine und Mineralstoffe wie Calcium, Kalium, Phosphor und Jod sorgen für ein frisches Hautbild.

Auch mein Problem mit dem Geschmack der Trinkmolke ist keines mehr: Es gibt sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Erdbeer oder Vanille. Das schmeckt, ist äußerst kalorienarm und versorgt den Körper mit hochwertigem Eiweis.  Ob Molke deshalb, wie gerne behauptet wird, den Falten vorbeugt, kann ich nicht sagen. Soviel Molke trinke ich nun auch wieder nicht und Falten halte ich nicht für etwas Schlimmes, sondern für ein schönes Zeichen der Reife.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 29. August 2006 um 10:12 Uhr in Beauty: Erfahrungen | 4052 Aufrufe

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Ein wiklich tolles Ding, dieser Swopper! Ein Freund hat ihn mir geschenkt, der es nicht mehr mit ansehen konnte, wie ich auf der Suche nach dem “richtigen ergonomischen Sitzen” vor dem PC immer wieder scheiterte. In einem Werbetext dazu heißt es zu diesem Wunderwerk der Technik:

“Auf dem dreidimensional beweglichen Aktiv-Sitz “swopper”, der das dynamische Sitzen bürotauglich gemacht hat, bringt man seinen Körper schon beim ganz normalen Sitzen und Arbeiten in Schwung! Vor- und rückwärts, seitwärts, rundherum und sogar in die Tiefe macht der dynamische Stuhl alle Bewegungen federnd mit und aktiviert und kräftigt so die gesamte Muskulatur, hält die Wirbelsäule elastisch, die Bandscheiben und Gelenke fit und den Kreislauf in Schwung (kostenloser Test-“swopper” unter www.swopper.de).”

Das stimmt wirklich! Allerdings nur. WENN man auch drauf sitzen bleibt! Von den verschiedenen Stuhl-, Hocker- und Ballarten, die ich im Lauf der Jahre getestet habe, ist der Swopper tatsächlich DIE Lösung, die mich nachhaltig in Bewegung versetzt. Man fühlt sich körperlich immer präsent und gut durchblutet, es macht Spass, die Bewegungsmöglichkeiten auszureizen und mit dem Sitz auch mal fröhlich auf und ab zu hüpfen.

Doch wie sagte der Philosoph Cioran so treffend “Vorteil ist Nachteil”. Nach wie vor gibt es Arbeiten, bei denen ich den Körper gerne komplett vergesse - und das verhindert der Swopper mittels seiner Dynamik.  Also steht der Swopper bei mir als Zweitstuhl in Reichweite - und manches mal vergesse ich ihn viel zu lange. Dann ist halt eine richtige Pause, z.B. mit ein paar Yoga-Übungen das Mittel der Wahl - sonst würd’ ich vor dem Monitor glatt versteinern!

 

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 29. August 2006 um 09:48 Uhr in Prävention | 7983 Aufrufe

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Gestern hatte ich meine wöchentliche Shiatsu-Behandlung.  Annette ist eine erfahrene Praktikerin, die mir im Tausch gegen Design und Pflege ihrer Website regelmäßig Gutes tut.

Nun ja, es ist nicht immer nur angenehm, wenn sie mit den angewinkelten Fingerkuppen die Meridiane entlang fährt. Da gibt es Blockaden, wie sie es nennt, die Energie (das Qi) fließt nicht richtig, sie drückt und streicht und harmonisiert so den Energiefluss wieder. Mal ruckelt und zieht sie auch an meinem ganzen Körper, setzt und legt mich in ungewohnte Haltungen. Da werden Körperregionen wieder lebendig, die mir ganz aus dem Bewusstsein geraten in meinem Alltag vor dem PC, in dem ich viel zu viele Stunden nur sitze.

Es dauert eine gute Stunde, in der ich immer entspannter werde. Der Atem vertieft sich, ich spüre ein äußerst angenehmes Rieseln in allen Gliedern und fühle mich warm und weich. Wenn sie fertig ist, deckt sie mich mit einer Decke zu und ich muss noch zehn Minuten liegen, in denen ich mich so heil und geborgen fühle wie als Kind in den Armen der Mutter - wunderbar! Am Tag danach bin ich jedes Mal äußerst wach, fühle mich sehr lebendig und kann mich optimal konzentrieren. Ich schaffe dann in wenigen Stunden mehr als sonst am ganzen Tag!

Gut zusammen gestellte Informationen über Shiatsu finden sich auf der Shiatsu-Infoseite von Wolf Nevermann.  Die im 20. Jahrhundert entstandene Behandlungsform basiert übrigens überwiegend auf der Tuina-Behandlung: Tuina ist ein Grundpfeiler der TCM-Therapie und sogar älter als die Akupunktur . Für uns Heutige gibts die Behandlung z.B. auch hier im Hotel!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Samstag, 26. August 2006 um 10:11 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 4474 Aufrufe

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Wenn ich heute vor einem Regal mit Gesichtscremes stehe, fällt ins Auge, dass es jede Menge “Anti-Aging”-Produkte gibt, die versprechen, nachweislich die Spuren der Alterung zu mildern. Recherchiert man das Thema ein wenig, ergibt sich schnell, dass diese “nachweisliche Milderung” im Bereich der hunderstel Millimeter Faltentiefe liegt - also nichts, was man tatsächlich sehen könnte. Und: Wer mal Großmutters Gurkenmaske ausprobiert (einfach dünne Scheibchen auf dem Gesicht verteilen, 15 Minuten einwirken lassen), wird staunen, wie “geglättet” frau danach aussieht. Daran wird deutlich, was bloße Feuchtigkeit ausmacht - ein Effekt, der natürlich nicht sehr lange anhält, aber immerhin!

Der Jungbrunnen ist halt doch noch nicht erfunden und mal ehrlich: ich möchte mit 50 auch nicht aussehen wie 30.  Faltenlosigkeit ist mir kein Ideal, sondern ein gesundes,  gepflegtes Aussehen und eine lebendige Ausstrahlung. Wenn ich mich in meiner Haut wohl fühle, teilt sich das auch Anderen mit, da kommt es auf ein paar hunderstel Millimeter Faltentiefe nicht wirklich an!

Bei der Stiftung Warentest findet sich ein “Special Haut”, das in Kürze alles zusammen fasst, was für eine gesunde, frische und vitale Haut getan werden kann. Am Ende der informativen Liste mit Pflegetipps heißt es dann:  “Wer lange jung aussehen möchte, sollte nicht rauchen, wenig Butter, Fleisch und Süßes essen. Ideal dagegen sind Fisch, Gemüse, Hülsenfrüchte und fettarme Milch.”

Tja, ich bemüh’ mich…

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 24. August 2006 um 06:05 Uhr in Beauty: Grundlagen | 4303 Aufrufe

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Ich hab’ mich mal kundig gemacht, was es mit der “fünften Jahreszeit” in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) auf sich hat. Anders als in der westlichen Welt gibt es den “Spätsommer” aus dieser Sicht als eigenständige Jahreszeit. Mir leuchtet das spontan ein, denn der Hochsommer mit seinen manchmal extremen Hitzephasen ergibt ein ganz anderes Fühlen und körperliches Befinden als die Zeit ab Mitte August, wenn es wieder deutlich kühler und wechselhafter wird. Die 5. Jahreszeit ist dem Element Erde zugeordnet:  es ist die Zeit der Ernte und sie repräsentiert - analog gedacht - den Wandel.

Das wundert nicht, denn diese Jahreszeit (bei uns: Altweibersommer) ist eine wichtige Übergangszeit in der Natur. Im Frühling und Sommer dominiert die Yang-Energie, die Wärme und Wachstum, Lebendigkeit und Freude bringt. Im Herbst und Winter, der Yin-Periode des Jahres, überwiegen die Kräfte der Dunkelheit und bewirken Rückzug, Stille und Konzentration auf das Wesentliche. Dazwischen liegt die Erde, der Ausgleich zwischen Yin und Yang, die Mitte.

Wir stehen also jetzt genau am Scheitelpunkt, an dem das Yan ins Yin umschlägt. Jetzt kommt es darauf an,  gut “geerdet” zu sein und mit beiden Beinen mitten im Leben zu stehen.  Menschen mit einer gesunden Erde, so heißt es, sind innerlich ausgeglichen und fühlen sich in diesem Leben zuhause und geborgen. Ist das Erde-Element dagegen im Ungleichgewicht, fehlt diese innere Gelassenheit und man spürt eine Sehnsucht nach Zuwendung und Sicherheit, die gerne mit schlichtem Hunger (vor allem auf Süßes) verwechselt wird. 

Wenn ich daran denke, was für einen ungewöhnlichen Hunger auf Speiseeis ich in den letzten Tagen hatte, dann scheint da ja was dran zu sein. Allzu viele Stunden vor dem PC sind halt schlecht für das emotionale Gleichgewicht! Ich werde jetzt sofort aufstehen, das Haus verlassen und einen Spaziergang machen - und statt Eis kauf’ ich mir heute ein Kilo spätsommerliche Pflaumen.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 22. August 2006 um 10:46 Uhr in TCM: Grundlagen | 4491 Aufrufe

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