Einfach nur schwitzen ist in deutschen Sauna-Landschaften schon lange nicht mehr alles. Zur halben oder vollen Stunde versammelt man sich in den dann auf einmal recht eng wirkenden Räumlichkeiten und wartet auf das Erscheinen des (Sauna-)Meisters, der den ersehnten Höhepunkt des Schwitzgangs setzen wird: den Aufguss!

Früher war das ein schlichtes “Wasser auf heiße Steine gießen”, oft noch von den Gästen selbst bei Bedarf zu vollziehen. Heute ist es ein mal mehr, mal weniger kunstvoll zelebriertes Ritual, das sich über fünf und mehr Minuten erstrecken kann. 
Erst wedelt der Meister bei offener Tür frische Luft in die Sauna, dann wird dicht gemacht und ein Schild “Achtung, Aufguss!” hindert zu spät Kommende am Eintreten. Für die Glücklichen, die im inneren Kreis der Adepten Platz fanden, gilt ab jetzt: “Keiner verlässt den Raum!”. Nur bei schwer wiegendem Unwohlsein darf man es wagen, die Flucht anzutreten.

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# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Samstag, 02. Dezember 2006 um 08:49 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 8784 Aufrufe

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Da ich neulich das sogenannte “Spirit-Yoga” aus der FÜR SIE online wenig freundlich kritisiert hatte, will ich heute einen vergleichsweise sehr guten Yoga-Kurs aus der gleichen Quelle vorstellen. Tief im Archiv versenkt finden sich die Seiten “Yoga lernen zu Hause”.  28 (!) sorgfältig erstellte Kapitel vermitteln einen recht umfassenden Blick auf die uralte Übungstradition: es wird jeweils eine klassische Übung (ASANA) vorgestellt,  die im Bild gezeigt und ausführlich beschrieben wird:  Ausführung, Wirkungsweise, deutscher Name der Übung - es gibt sogar Tipps für Varianten, die zusätzlich ausgeführt werden können.

Auch in diesem Kurs geht’s nicht allein um den Körper: Geist und Psyche werden auf anregende Weise einbezogen:  Stress abbauen & Energie tanken, neue Kraft schöpfen, Haltung bewahren, frische Energie aus dem Bauch, Kraft schöpfen durch tiefe Entspannung - in den einzelnen Kapiteln erschließt sich Einsteigern beiläufig die ganzheitliche Sicht des Yoga. Auch Grundlagen wie etwa das CHAKRA-System kommen nicht zu kurz. 

Alles in allem ein empfehlenswerter Kurs, der von den Yoga-Expertinnen Bettina Stülpnagel und Astrid Wronsky entwickelt wurde. Für den häuslichen Gebrauch steht eine .

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# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 01. Dezember 2006 um 08:56 Uhr in Prävention | 6657 Aufrufe



Manchmal hab’ ich auch dann noch Appetit, wenn der Magen eigentlich schon voll ist. Eine seltsame Gier nach MEHR, die nicht befriedigt wird, indem ich einfach weiter esse. Z.B. mag ich gerne Nudelgerichte mit Käse-, Fleisch- oder Pilz-Soße, doch der zweite Teller stimmt nicht zufriedener - wie komisch! Es fehlt einfach etwas - aber was?

Im Lauf dieser Selbstbeobachtung und einiger Experimente fand ich heraus: Wenn ich darauf achte, dass ein Essen möglichst verschiedene Geschmacksrichtungen umfasst, dann muss ich weit weniger essen, um mich satt und wohl zu fühlen. Ebenso förderlich ist es, wenn auch das Auge etwas davon hat:  Petersilie über den Gurkensalat gestreut und ein paar Tomatenschnitze dazu machen das Ganze viel befriedigender als NUR Gurken und Salatsoße.

Unsere Altvorderen wussten noch um diese Dinge, denn zu einem “richtigen” Essen gehörten verschiedene Komponenten: zuvor eine Suppe, zum Hauptgang Salat (sauer), zum Abschluss die süße Nachspeise.  Im heutigen beschleunigten Alltag begnügen sich dagegen immer mehr Menschen mit einer einzigen Speise:  ein Fertiggericht, ein Nudelteller mit Pesto, oder nur ein Salat, weil man abnehmen will. Abgesehen vom Nährwert bringt diese “Eintönigkeit” keine echte Befriedigung, schon bald hat man wieder Appetit und stillt diesen dann “auf die Schnelle” mit hoch-kalorischen Süß-Riegeln und Schokolade.

Die Ernährungslehre der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) vermittelt eine andere, ganzheitlichere Weisheit: Jede Mahlzeit soll möglichst alle fünf Geschmacksrichtungen (sauer, bitter, süß, scharf, salzig) und auch alle fünf Farben (grün, rot, gelb, weiß und blau/schwarz) enthalten. Die Lebensmittel werden in YIN und YANG eingeteilt, wobei YANG für Wärme steht und YIN für Kälte. Das bezieht sich nicht auf die Temperatur der Nahrung, sondern auf die Wirkung, die sie im Organismus haben: Gewürze erzeugen z.B. Wärme, Gurken und Tomaten kühlen.  (Und wirklich: wer hat schon im herein brechenden Winter noch Lust auf einen “Sommersalat”?) Daneben gibt es noch neutrale Nahrungsmittel wie Kohl, Möhren, Hülsenfrüchte oder Getreide.

Mir hat es viel gebracht, den bitteren Geschmack wieder in die Ernährung einzubeziehen, der ja leider aus vielen Dingen, die früher einmal recht bitter waren, heraus gezüchtet wurde. Chicoree, Rukola, Walnüsse, Schafskäse, Physalis - eine Mahlzeit rundet sich damit zu einer fast vergessenen geschmacklichen Harmonie, die dem Gesamtbefinden gut tut! Und auf einmal ist WENIGER tatsächlich MEHR!

 

 

 

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 29. November 2006 um 08:14 Uhr in TCM: Grundlagen | 7041 Aufrufe

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Wenn die Tage kürzer werden und das Wetter nicht mehr nach draußen lockt, bekomme ich eine Art “Sehnsucht nach dem Winterschlaf”: kaum mehr ausgehen, lieber gemütliche Lese- oder Fernseh-Abende auf dem Sofa -  gern mit ein paar Süßigkeiten aus den bereits weihnachtlich ausgestatteten Supermärkten. Es gelüstet mich nach deftigerem Essen und fühle mich eher schlaff und müde als zu irgendwelchen Fitness-Großtaten aufgelegt!

Prompt bekomme ich die Quittung: schon drei Kilo mehr als noch im September. Wenn ich nichts dagegen unternehme, werde ich zum Ende des Winters deutlich molliger sein - so kann es nicht weiter gehen!  Heute morgen hab’ ich also endlich den inneren Schweinehund besiegt und den Tag mit Yoga begonnen: der “Gruß an die Sonne” trainiert auch im Winter den ganzen Körper! Den Hunger nach Süßem stille ich ab jetzt mit Früchten, und wenn im Haushalt etwas fehlt, gehe ich los und kaufe ein: aber NUR das, was fehlt, nicht noch etwas anderes. So komme ich immerhin zu mindestens einem, manchmal zwei kurzen Ausflügen pro Tag.  Beim Heimkommen ignoriere ich den Briefkasten und hole die Post zwei Stunden später: Treppen steigen verbraucht immerhin 270 Kaloriern pro halbe Stunde, zum Glück wohne ich im dritten Stock!

Auf Gesundheit.de finden sich noch mehr Anregungen für mehr Bewegung im Alltag: Laufen statt Bus fahren (150 kcal pro halbe Stunde),  Rad fahren (240 kcal pro halbe Stunde), Staubsaugen, Fußboden wischen oder Fenster putzen (180 kcal / halbe Stunde), - und wer sich jetzt noch im Garten beschäftigt, verbraucht 180 Kalorien:  Jahreszeit-konform ist das Blätter auffegen dran, schon nach zehn Minuten komme ich ins Schwitzen und bin hinterher wesentlich wacher.

Gut, dass ich gerne koche und nicht auf Fertiggerichte stehe: 180 Kalorien pro halbe Stunde gehen den Bach runter - allerdings sollte auch das entstehende Gericht keine Kalorieren-Bombe sein!

Zu guter Letzt noch ein Tipp meines Yoga-Lehrers: zwei Gläser lauwarmes Wasser am Morgen dienen ebenfalls dem Erhalt der schlanken Linie!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Sonntag, 26. November 2006 um 07:43 Uhr in Prävention | 4331 Aufrufe

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Wer etwas ratlos vor den Kosmetikregalen mit unzähligen Tiegeln und Töpfchen steht, ist gut beraten,  erstmal eine Diagnose des eigenen Hautzustands machen zu lassen: Trocken oder fett?  Schuppig, faltig, glänzend oder angespannt? Jede Haut ist anders und braucht eine andere Pflege. Zudem verändert sie sich mit der Jahreszeit, den Arbeitsbedingungen, den sportlichen Aktivitäten, dem Alter, und auch das seelische Befinden beeinflusst die Haut und ihre Bedürfnisse.

Einen Test zum aktuellen Hautzustand bietet die Firma frei® auf ihrer Website an. Acht Fragen mit je drei bis fünf Antwortmöglichkeiten ermitteln, wie es um die Haut steht.  Die Auswertung besteht dankenswerter Weise nicht nur aus drei Sätzen und man muss sich für den Test auch nicht erst registrieren.  So erfuhr ich, dass meine Haut derzeit feuchtigkeits- und lipidarm sei,  was die Schutzfunktion der Hornschicht einschränke und sie anfälliger für Reizstoffe von außen mache. Dann folgten Produktempfehlungen und der Tipp: “Häufiger Wechsel von Pflegeprodukten sollte vermieden werden”.

Dieser Satz bringt mich ein wenig ins Grübeln! Klar ist es für jeden Kosmetikhersteller schön, wenn die Kundin nicht wechselt - aber ist es wirklich schädlich für die Haut, gelegentlich eine andere Creme auszuprobieren?? Auf fast allen anderen Gebieten wird uns doch Wandel und Wechsel nahe gelegt, warum soll nicht auch die Haut ab und an etwas Neues erleben? Und: wo bliebe die Innovation, wenn alle fest mit der Hautcreme ihrer Wahl verbandelt wären?

Was auf solchen Infoseiten nie empfohlen wird, erzählte mir mal eine Kosmetikerin: Die Haut braucht auch mal eine Pause! Sie meinte, einen Tag pro Woche setze sie aus mit sämtlichen Cremes, damit die Haut den Zustand “ohne” nicht gänzlich verlerne und ihre natürlichen Fähigkeiten, ein Gleichgewicht herzustellen, nicht verliere.  Einleuchtend, nicht ??

 

 

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Samstag, 25. November 2006 um 06:30 Uhr in Beauty: Grundlagen | 4143 Aufrufe

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