Zum Glück bricht die Sommerzeit immer in einer Nacht von Samstag auf Sonntag über uns herein: So haben alle, die zu einem festen Zeitpunkt mit der Arbeit beginnen müssen, zumindest einen Tag für die Anpassung. Leider ist das für den “Mini-Jetlag”, den manche durch die Umstellung empfinden, deutlich zu wenig - die innere Uhr braucht bis zu einer Woche, um sich dem neuen Rythmus anzupassen.


In einem umfangreichen Artikel zu den Auswirkungen der Sommerzeit (“Die gestohlene Stunde”) heißt es auf Netdoktor.de: „Genau genommen, werden wir nicht um eine Stunde, sondern um drei Wochen zurückgeworfen“, erklärt Prof. Till Roenneberg vom Zentrum für Chronobiologie an der Universität München. Eben die Zeit, die die Sonne gebraucht hat, um sich auf den aktuellen Stand voranzuarbeiten. Ein anderer Vergleich: „Die Zeitumstellung entspricht chronobiologisch einem Ortswechsel von Berlin nach Südmarokko“... Das verdeutlicht die Dimensionen besser als der Blick auf das „Stündchen“, um das es angeblich gehen soll.”


Wie bekommt uns das? Es gibt etwa 5% mehr Herzinfarkte nach der Umstellung, schreibt Netdoktor, zudem geben 59% der Teilnehmer einer Umfrage an, dass sie Probleme mit der Umstellung hätten. Es ist also angesagt, in diesen Tagen ein bisschen schonungsvoller mit sich selber umzugehen, im Rahmen des Möglichen Stress zu vermeiden und - schließlich ist das hier ein Wellness-Blog! - vielleicht auch mal ein paar entspannende Wellness-Anwendungen in diese Zeit zu legen.  Ich werde mir mal wieder ein schönes Rasul-Bad gönnen: Heilerde auf der Haut, mässiges Schwitzen im Dampf und wohliges Träumen unter dem Sternenhimmel - da vergesse ich die Zeit ganz und gar!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Sonntag, 29. März 2009 um 09:51 Uhr in Wellness: Empfehlungen | 4744 Aufrufe



Rieche ich Zimt, erinnere ich mich an lang vergangene Kindertage mit Süßspeisen wie Grießbrei und Reispudding. Das “innere Kind” reagiert eben auch im Erwachsenenleben noch erfreut über Duft und Geschmack des interessanten Gewürzes, das aber nicht nur der Seele gut tut. Je eine Messerspitze Zimt mit Kardamom, Ingwer und Nelkenpulver in die heiße Milch mit Honig ergibt einen wundervollen Schlaftrunk, der beruhigt und angenehme Träume bereiten soll. Im Altertum sah man Zimt als Aphrodisiakum - vielleicht, weil das in Rinde und Blättern des Zimtbaumes enthaltende Zimtaldehyd die Durchblutung fördert und auf allen Ebenen stimulierend wirkt. (Wissenschaftlich erwiesen ist die aphrodisierende Wirkung allerdings nicht!).


Auch desinfizierende Wirkungen wurden schon bei den Römern beschrieben. Zimt wirkt keimtötend und soll gegen Pilze, Viren, Bakterien und Parasiten helfen. Heutzutage begegnet uns Zimt oft im Wellness-Bereich: Zimt wärmt und wirkt gefäßerweiternd, als Zimt-Wickel lindert er Beschwerden bei Rheuma und Kreuzschmerzen. Dafür wird zum Beispiel ätherisches Zimtöl mit Sahne vermischt und in Wasser aufgelöst, in dem sich der Wickel dann mit der Emulsion vollsaugt, bevor er aufgelegt wird. Oder man bereitet einen Zimttee aus zertoßenen Zimtstangen, der vom Trägerstoff aufgenommen wird.

Persönlich mag ich auch bei Räucherstäbchen und anderen Raumdüften eine Zimtnote: Zimt schärft die Aufmerksamkeit und Konzentrationskraft, ohne so “aufpeppend” zu wirken wie zitronige Düfte. Hier ist allerdings das subjektive Empfinden sehr verschieden, denn wie Düfte wirken, hängt intensiv mit unserem individuellen Duftgedächtnis zusammen. Jemand anders empfindet Zimt vielleicht eher als beruhigend, doch hab’ ich noch niemanden getroffen, der Zimt gar nicht mochte.

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Auch im Vital- & Wellnesshotel ZUM KURFÜRSTEN kann man die entspannende Wirkung eines Zimtwickels kennen lernen.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 24. März 2009 um 11:13 Uhr in Wellness: Empfehlungen | 3810 Aufrufe



Meistens schalte ich ja gleich auf Durchzug, wenn ich doch mal Opfer einer Werbeunterbrechung im TV werde. Trotzdem ist mir die aggressive Werbung für den sündhaft teuren Actimel-Joghurt von DANONE aufgefallen, der angeblich so wahnsinnig gesund für die Verdauung und das Immunsystem sein soll.

Nun bekam der Hersteller für die übertriebenen Behauptungen die Quittung: “Bei einer Internetabstimmung über den „Goldenen Windbeutel“ für die dreisteste Werbelüge des Jahres haben Verbraucher den Trinkjoghurt Actimel von Danone auf Platz eins gesetzt. Knapp die Hälfte der mehr als 35 000 Teilnehmer hielt die Werbung für Actimel als vermeintliches Mittel gegen Erkältungen für den offenkundigsten Fall von Etikettenschwindel, wie die Verbraucherorganisation Foodwatch am Freitag in Berlin mitteilte.”  Focus online und viele andere Medien verbreiteten die Nachricht vom “Windbeutel-Preis”, so dass jetzt jede Google-Suche nach “Actimel” ausführliche Infos über die falschen Behauptungen gibt. Denn tatsächlich schützt Actimel nicht besser vor Erkältungen als jeder andere Naturjoghurt - nur ist er viermal so teuer und doppelt so zuckrig, wie Anne Markwardt von der Foodwatch-Kampagne erläutert.


Mich wundert, dass immer noch so viele Menschen offenbar alles glauben, was da mal eben so behauptet wird - und dann auch noch bereit sind, ein Vielfaches des üblichen Preises zu bezahlen!

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Während einer Präventionswoche im Vital- & Wellnesshotel ZUM KURFÜRSTEN kann man übrigens viel für die Gesundheit tun und dabei die 5-Elemente-Küche der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) kennen lernen. Es gibt sogar Zuschüsse von der Krankenkasse!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 23. März 2009 um 14:26 Uhr in Prävention | 5385 Aufrufe

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Es gibt schon ganz schön verrückte Ideen rund um Yoga! Auf Wellnesskomplett bin ich auf eine Variante gestoßen, die ganz gewiss nichts für Einsteiger ist: Tree-Yoga - also Yoga am Baum. Und zwar hängend mit dem genau wie Tree-Yoga selbst patentrechtlich geschützten “Tree-Yoga-Multi-Sling-Kit”. Kopfüber oder auch mit den Füßen abgestützt vollführt man dann Bewegungen, die vielleicht noch ein wenig an Yoga-Asanas erinnern, aber in der Wirkungsweise doch ganz anders sind - ja, anders sein müssen, denn der Körper muss ja fortwährend die Balance am Baum halten und ganz anders agieren als beim Yoga auf der festen Erde.


Dass das Tree-Yoga ein Fallschirmspringer erfunden hat, passt ja immerhin. Vermutlich ist er mal in einem Baum hängen geblieben und hatte beim Schaukeln in den Seilen DIE geniale Geschäftsidee!  Gründete dann treeyoga.org, entwarf den Tree-Yoga-Sling und wirbt auf dem Tree-Yoga-Journal um Kunden.


Sportlichen Menschen macht das sicher Spass, doch die von den Übenden gerühmte Entspannung kann ich mit “Boden-Yoga” durchaus auch haben - sogar “auf die Schnelle”, zum Beispiel mit 10 Sonnengrüßen hintereinander. Und was die Rückenentlastung durch das Hängen in einer Umkehrstellung angeht, so gibts das in einer Soft-Variante beim Orthopäden: dabei wird man an den Füßen leicht nach oben gezogen, hat um die Hüften einen Gurt und kann so anstrengungslos genießen, wie die Wirbelsäule mal ein wenig lang gezogen wird und die einzelnen Wirbel “Luft holen” können.


Wer das ohne Artzbesuch genießen will, kann es sich auch zuhause mit ein wenig Do-it-yourself gönnen: ein fester Deckenhaken, daran ein kleiner Flaschenzug aus dem Baumarkt, Ledermanschetten für die Füße - und schon kann man sich liegend selbst ein wenig hoch ziehen und ganz ohne Baum “rumbaumeln”. (Achtung: wer das nachmacht, tut es auf eigene Gefahr!!! :-)


Vielleicht sollte ich diese Idee ja auch “schützen lassen”...

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 20. März 2009 um 17:40 Uhr in Wellness: Behandlungen | 6612 Aufrufe



Wieviel Fitness-Training ist richtig? Wie lange sollten wir joggen, walken, schwimmen? Oder reichen auch schon ein paar gemütliche Spaziergänge? Wer hauptsächlich der Gesundheit wegen mehr Sport und Bewegung ins Leben einbauen will, wird sich diese Fragen stellen. Die Antwort der Sportwissenschaft lautet länger schon “fünfmal in der Woche 30 Minuten moderate Bewegung” -  immerhin eine recht klare Auskunft, oder nicht?


Was “moderat” ist, daran können sich die Geister scheiden, je nach dem Trainingslevel, von dem aus jemand es betrachtet. Sportwissenschaftler von der kalifornischen San Diego State University wollen die Unsicherheit ausräumen und haben nun - basierend auf einer Studie mit 58 Frauen und 39 Männern - definiert, was darunter zu verstehen ist:  pro Minuten hunderrt Schritte laufen, 30 Minuten lang. (Quelle: Focus)

Klingt schaffbar! Ich bin eher ein Bewegungsmuffel und neige dazu, vor dem Monitor hängen zu bleiben. Immer wieder mache ich Anstalten,
mehr Bewegung in den Alltag zu bringen, doch oft verläuft sich das schnell wieder im Sand. Eine einfach zu merkende klare Regel anstatt
eines komplexen “Umerziehungsprogramms” finde ich da recht nützlich.
Zur Motivation und Selbstkontrolle empfehlen die Wissenschaftler einen Schrittezähler, mit dem man sich von anfänglich 1000 auf die angestrebten 3000 Schritte steigern soll: eine Intensität irgendwo zwischen gemütlichem Gehen und Rennen - ich bekomme direkt Lust, es mal auszutesten!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 18. März 2009 um 22:19 Uhr in Prävention | 6966 Aufrufe

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