Feinstes Gold steht in Zeiten der Wirtschaftskrise vor allem für eine sichere Anlage. Goldschmuck ist seit jeher bei den Damen beliebt. Seit einigen Jahren wird Blattgold sogar in mancherlei luxuriöser Speise verarbeitet. Nun hat es das Gold auch in den Wellnessbereich geschafft. Ein Verwöhnprogramm mit dem Edelmetall soll neue Klientel anlocken, vor allem die gut situierten Kunden sollen sich mit dem Gold verwöhnen lassen.

Bei der kompletten Goldbehandlung startet man mit einem Bad, dessen Wasser mit feinsten 24-Karat-Goldpartikeln versetzt ist. Anschließend folgt eine Ganzkörpermassage, bei der die Kunden mit Goldblättchen eingehüllt werden. Diese werden anschließend mit den typischen Massagebewegungen in die Haut eingearbeitet. Dabei soll das Gold für eine Beruhigung der Haut sorgen und diese soll zudem an Elastizität und Ausstrahlung gewinnen. Als Abschluss gibt es dann noch einen Trüffel mit Goldblättchen.

Dass diese Wellnessbehandlung noch nicht allzu weit verbreitet ist, liegt vor allem an den hohen Kosten, die dafür entstehen. In der Schweiz wird die Goldmassage bereits angeboten, eine 90-minütige Behandlung schlägt mit stolzen 450 Franken zu Buche. Allerdings bleibt nach wie vor unklar, ob die goldene Massage tatsächlich positive Auswirkungen auf die Haut hat. Denn aufgrund der bisher seltenen Anwendung fehlt es an Erfahrungen in diesem Bereich.

Es kann jedoch andererseits davon ausgegangen werden, dass durch die üblichen Massagetechniken eine Linderung von Verspannungen zutage tritt und auch das Erholungsgefühl nicht auf der Strecke bleibt. Dieses alleine dem Gold zuzuschreiben, wäre jedoch fatal. Denn schlussendlich sind die Wirkungen von Massagen mittlerweile sogar von der Schulmedizin anerkannt. Bei der Wirkung von Gold fehlt jede Grundlage zur Bewertung.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 06. Januar 2010 um 09:08 Uhr in Wellness: Behandlungen | 5807 Aufrufe

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Nein, es geht nicht darum, öfter ein paar Stunden ohne Internet-Anbindung zu verbringen: Der “Offline-Modus” des Gehirns ist einfach jender Zustand, in dem man “nichts besonderes” tut, im Volksmund auch als “rumhängen” oder “Seele baumeln lassen” bekannt. Und eigentlich wissen wir ja alle, dass ein Leben ohne Pause kaum zu ertragen ist, doch in zunehmend hektischen Zeiten ist es schön, wenn diese Einsicht Unterstützung von Seiten der Hirnforschung bekommt.

DIE ZEIT hat uns zum Neustart im Jahr 2010 einen Artikel über den “Leerlauf im Kopf” gegönnt: Es geht um den für Neurologen nur schwer erforschbaren Zustand, wenn die zu untersuchenden Probanden aufgefordert werden, “nichts Bestimmtes” zu tun. Immerhin zeigen sich dann typische Muster der “Mußeaktivität” in bestimmten Nervennetzen des Gehirns - ein Zustand, der den Forschern üblicherweise als Vergleichszustand dient, an dessen Veränderungen sie besondere Aktivitäten des Gehirns messen, wenn die Versuchsperson vorgegebene Aufgaben erfüllen muss. Dabei war aufgefallen, dass die neuronale Aktivität des sogenannten “Leerlauf-Netzwerks” beim Übergang von zielgerichteter Konzentration zu “nichts Bestimmtem” nicht etwa nachlässt, sondern ansteigt. Also genau andersrum, als man es erwarten würde!

Auch im Schlaf und im Wachkoma fährt das Leerlauf-Netzwerk seine Aktivitäten hoch, was die Forscher nun vermuten lässt, dass alle Zeit, die nicht mit dem Abarbeiten bestimmter Aufgaben gefüllt ist, quasi zur Pflege des Systems verwendet wird, bzw. zur “Pflege des Bewusstseins”. Dabei geht es vor allem auch um das Ich-Bewusstsein, denn bei Kindern und Alzheimer-Patienten ist der Leerlauf-Modus kaum aktiv, was den Schluss nahe legt, dass unser Ich-Gefühl mit ihm verbunden bzw. von seinem Funktionieren abhängig ist. Der Neuroendokrinologe Jan Born (Uni Lübeck) will das Wort “Leerlauf-Modus” allerdings nicht verwenden, denn das Hirn ist ja gerade nicht untätig: “Das tägliche Bombardement an Informationen, erklärt Born, würde das Hirn eigentlich in ein gefährliches Ungleichgewicht stürzen – wenn es nicht Ruhepausen gäbe, in denen es sich selbst überlassen sei. Diese Chance nutze es, um seine Netzwerke aus Nervenzellen neu zu organisieren, das Gelernte zu ordnen und zu verarbeiten.”

Was sagt uns das jetzt? Nun, sogar die Wissenschaftler kommen auf die Idee, dass es vielleicht sinnvoll sei, während der Arbeitszeit öfters einen forcierten Zustand des Müßiggangs herbeifzuführen - und eben nicht die ganze Zeit mit konzentrierter Arbeit zu verbringen, nur unterbrochen von ebenso konzentriertem Surfen, Mailen, netzwerken. Einfach mal aus dem Fenster gucken und tagträumen: DAS ist es, was das Gehirn dringend braucht!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 05. Januar 2010 um 09:59 Uhr in Prävention | 5445 Aufrufe



Wer sich nach einem etwas ausgefalleneren Wellness-Angebot umschaut, wird schnell auf japanische Spezialitäten stoßen, wie die Onsen. Gemeint sind damit Räume oder Becken, in denen man in den heißen vulkanischen Quellen baden kann. Das Wasser ist sehr stark mit Mineralien versetzt und tut dem Körper besonders gut. So soll das etwa 40 Grad Celsius heiße Wasser Rückenleiden entgegen wirken, Verspannungen lösen und selbst bei Hautproblemen helfen.

Allerdings sind die Onsen bisher hauptsächlich in Japan verbreitet, was vorrangig an den mehr als 8.000 heißen Quellen und den 240 Vulkanen liegt. Gebadet wird dabei völlig nackt, jedoch werden Frauen und Männer stets getrennt. Vor dem Eintritt in die Onsen müssen sich die Besucher gründlich mit Seife abschrubben. Personen mit Tattoos haben dagegen keinen Zutritt. Diese Regeln gelten nach wie vor, wenngleich sie schon Hunderte von Jahren angewandt werden.

Zunächst wird der Körper im warmen Wasser stark aufgewärmt, anschließend kalt abgeduscht. Insofern erinnert das Bad in den vulkanischen Quellen auch ein wenig an die heimische Sauna. Ebenfalls geht es recht dampfig in den Onsen zu, so dass man sich ähnlich wie im Dampfbad fühlt. Die Onsen werden in verschiedenen Varianten angeboten. Selbst kleinste Gasthäuser verfügen über einen Zedernholz-Zuber, der mit einer Leitung zu einer vulkanischen, heißen Quelle ausgestattet ist. In den Hotels gibt es dagegen die Luxus-Variante: Die Rede ist hier von Naturstein-Becken, die sich zumeist auf dem Balkon des Zimmers befinden.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 04. Januar 2010 um 09:06 Uhr in Wellness: Empfehlungen | 6446 Aufrufe

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Nach all den Weihnachts- und Jahreswechselfesten möchte man die vielleicht doch “zugewachsenen” Pfunde nun gerne wieder los werden - aber wie? Ein Schwelgen in Sommersalaten und Gemüsen (Tomate, Gurke, Paprika…) passt nicht wirklich zur Jahreszeit, das zeigt uns auch der jetzt oft mangelnde Appetit auf derlei Genüsse. Hülsenfrüchte wie Linsen, einst ein traditionelles Wintergericht, sind seltsamerweise ein wenig in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht, denn sie enthalten vielerlei Nährstoffe, die jetzt genau richtig sind: ein hoher Eiweisgehalt, reichlich Kohlehydrate und viele Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen verbergen sich in den unscheinbaren Samen.

Entgegen dem Eindruck, den Omas gehaltvolle “Linsensuppe mit Speck” einst vermittelt hat, machen Linsen nicht dick, sondern eignen sich im Gegenteil sogar als Bestandteil kalorienreduzierter Ernährung. Zwar bringen 100 Gramm getrocknete Linsen über 300 Kalorien mit, doch sobald sie gekocht sind, schlagen 100 Gramm nur noch mit gut 70 Kalorien zu Buche - und wie man weiß, sättigen Linsen sehr gut! Das ist jedoch nicht alles: die enthaltenen Kohlehydrate sind so komplex, dass ihre Verdauung über viele Stunden den Blutzuckerspiegel konstant hält, was nicht nur gesund ist, sondern auch die Stimmung hebt. Linsen machen Laune ist also nicht nur ein lockerer Spruch!

Anders als unsere Vorfahren können wir heute auch aus vielen interessanten Linsensorten wählen. Dabei gilt: je kleiner, desto besser! Denn umso höher ist der Schalenanteil und damit auch der Nährstoffgehalt. Zur Wahl stehen die kleinen roten Linsen aus Indien und der Türkei, die würzigen schwarzen Beluga-Linsen, edle Champagner-Linsen und die traditionellen Sorten in braun, schwarz und dunkelgrün. Und wer die einfache Zubereitung als Beilage zu langweilig findet, kann beim Chefkoch in sage und schreibe 987 Linsenrezepten stöbern, die keine Wünsche offen lassen. Guten Appetit!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Samstag, 02. Januar 2010 um 10:00 Uhr in Gesund leben & ernähren | 6249 Aufrufe

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Für viele ist der Silvestertag ein Tag der guten Vorsätze: Nächstes Jahr endlich erfolgreich abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, mehr für die Gesundheit tun, öfter mal eine Auszeit nehmen oder auch den ersehnten Aufbruch zu neuen Ufern angehen. Im Januar füllen sich dann die Fitness-Center und “besser-leben-Kurse” aller Art erleben ihren Neujahrsboom. Voller Elan machen sich alle, die etwas verändern wollen, ans Werk und verwenden ein mehrfaches der üblichen Zeit auf die Umsetzung der neuen Pläne und Vorhaben. Und tatsächlich: schon bald zeigen sich erste Erfolge, die Jahreswechselpfunde schmelzen dahin und wir fühlen uns beweglicher, leichter, kraftvoller - toll!

So schön dieser Jahresbeginn auch ist, so folgt ihm doch oft schon bald auch wieder der Frust. Der “alte Mensch”, der wir waren, ist nicht etwa weggestorben, sondern macht sich wieder bemerkbar, je weiter das Jahr voran schreitet. Nach drei Monaten pendeln sich die Besucherzahlen auf dem üblichen Stand ein, doch gibt es jetzt mehr “Karteileichen” (sie sind es, die wesentlich zum Geschäftserfolg beitragen - immerhin!). Und auch die alten Gewohnheiten entfalten wieder ihre Kraft: eine komplette Umstellung der Ernährung erweist sich meist als wenig nachhaltig, und auch manch anderes Vorhaben versackt wieder im Alltag, im “business aus usual”, das wir doch glaubten, für immer hinter uns zu lassen.

Persönlich hab’ ich aus solchen Erfahrungen den Schluss gezogen, mir besser nichts mehr für ein ganzes Jahr vorzunehmen - viel erfolgreicher bin ich mit Vorsätzen für die nächste Woche. :-)  Wer allerdings an der alten Tradition festhalten will, für den gibts in diesen Tagen viele hilfreiche Tipps, wie man ein Scheitern binnen kurzer Zeit vermeiden kann. So analysiert BRIGITTE zunächst die Gründe, warum wir immer wieder versagen, kommt dann auf den richtigen Zeitpunkt zu sprechen und rät insgesamt zu Kompromissen: “Statt jeden Tag zu laufen, kann man vielleicht auch nur zweimal die Woche zwanzig Minuten joggen gehen - mit anschließendem Luxus-Bad.” Sehr viel mehr ins Detail geht die Diplom Psychologin Dr. Doris Wolf im Artikel “Silvester - Gute Vorsätze erfolgreich umsetzen”. Ihre von viel Menschenkenntns geprägten Vorschläge könnten mich glatt motivieren, es doch mal wieder mit einem Vorsatz zu versuchen!  Ich zitiere hier mal Ihren besinnlichen Schlusssatz: “Die Veränderung alter Gewohnheiten können wir mit dem Umleiten eines Flusses in ein neues Flußbett vergleichen. Das Wasser ist bestrebt, in seinem alten Bett zu fließen. Doch wenn wir wachsam sind und es beständig umlenken, wird es schließlich auch in seinem neuen Flußbett fließen können.”

Ich wünsche allen Lesern und Leserinnen einen guten Rutsch und ein glückliches Jahr 2010!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 31. Dezember 2009 um 11:28 Uhr in Gesund leben & ernähren | 5382 Aufrufe

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