“Ihr persönlicher Masseur, der auch Samstag nachts um 23.00 Uhr für Sie Zeit hat”, heißt es auf der Website der Firma Brainlight, deren High-Tech-Massage-Sessel ich auf der Wohlfühl-Messe Wellness-Plus in maximaler Ausbaustufe ausprobieren durfte. Es war ein eindrückliches Erlebnis - gleich auf mehreren Ebenen der Wahrnehmung.

Erstmal ließ ich mich in die bequemen schwarzen Polster sinken, legte die Füße hoch und setzte den Kopfhörer auf. Eine sanfte Frauenstimme belehrte mich, wie ich die Lautstärke steuern und die Lichtintensität der Brille einstellen konnte, die ebenfalls zum Rundum-Entspannungserlebnis gehörte - Epileptiker sollten jedoch auf die Brille verzichten. Ich folgte den Instruktionen und war zunächst etwas genervt vom heftigen Flackern, das über die Leuchtdioden der Brille über mein armes Hirn herein brach, doch nach einer kleinen Gewöhnngszeit war es dann durchaus erträglich: bunte Farben in wilder Bewegung, dazu der Sound zuckersüßer New-Auge-Musik, unterlegt mit Meeresrauschen….

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# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 29. Januar 2007 um 11:10 Uhr in Wellness: Behandlungen | 9257 Aufrufe

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Die Geschichte meiner verschiedenen Versuche, vom Rauchen koszukommen, ist lang. Immer mal wieder eine nikontinfreie Phase, dann der Rückfall: die “eine Zigarette”, die ja vermeintlich nicht schaden kann, nur so zum ausprobieren, ob es noch kickt - und schon bald bin ich dann wieder auf dem üblichen Level mit mindestens 20 Sargnägeln pro Tag angelangt: Komplett unvernünftig, ich weiß!  Aber Sucht ist nun mal nicht vernünftig und man wird sie nicht so leicht los.

Ich versuchte es mit der “Punkt-Schluss-Methode”, mit der Gehirnwäsche á la Alan Carr (Endlich Nichtraucher!), zuletzt dann mit Nikotinersatzpräperaten, die zwar nicht vom Gift befreien, aber immerhin die Lunge entlasten.

In dem kleinen Buch “Zen oder die Kunst, vom Rauchen zu lassen” fand ich nun einen neuen, viel versprechenden Ansatz, die Sache noch einmal anzugehen. Thorré Schlameus befreite sich von der Sucht im Geist des Buddismus und der östlichen Kampfkünste: Die Sucht wird als Dämon angesehen, dem mit Respekt zu begegnen ist und dessen Strategien zunächst im Detail erkannt werden müssen.  Bekämpft und besiegt wird der Dämon mittels des “gewaltlosen Kampfes” und einem einzigen “Schwertstreich” (=die letzte, rituell gerauchte Zigarette). Um den Schlag zu führen, bedarf es einer mentalen Vorbereitung, während der man sich von den Illusionen und Täuschungen der Sucht frei macht und auf das Kommende einstellt. Entspannungsübungen helfen, die Attacken des Dämons in der Entzugsphase in Gelassenheit “auszusitzen”.  Klare Visionen über das eigene rauchfreie Leben geben die Kraft, dran zu bleiben und das neue, giftfreie Leben vom Start weg zu genießen.

Obwohl ich aufgrund vergangener Erfahrungen in Sachen “Rauchen aufgeben” sehr demotiviert war, macht dieses Buch tatsächlich Hoffnung! Ich werde die mentalen Übungen durchführen und in den nächsten zwei Wochen “den Schlag führen” - toi, toi, toi!!

 

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Sonntag, 28. Januar 2007 um 10:20 Uhr in Prävention | 3935 Aufrufe

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Gegen elf Uhr vormittags ist der Besucherstrom zwar schon beachtlich, doch in der Halle 2.1. des Berliner Messegeländes herrscht noch kein Gedränge. Gemütlich schlendere ich an den Ständen und Bühnen der Wellness-Plus entlang und staune über die Vielfalt an Produkten, Reisezielen und Dienstleistungen:  Duftöle, Heilsteine, Massageliegen, Schwitzkabinen, Magnet-Schmuck, Erdstrahlen-Messgeräte, Krankenversicherungen, Urlaubsorte, Hotels, Hot-Whirl-Pools, Thermen, Saunalandschaften ? über allem eine Wolke aus frischen Düften, damit auch die Nase sich wohl fühlt.

Ich will hier allerdings nicht nur schnuppern, schauen und Prospekte sammeln, sondern auch etwas erleben: die erste BIONADE meines Lebens (eine biologisch korrekte Bio-Limonade)  ist tatsächlich weniger süß und schmeckt nicht schlecht. Ein Vortrag über Heilfasten inspiriert mich, so eine Komplettreinigung von Körper und Geist mal wieder in Betracht zu ziehen. Der wunderschöne ?Wellnesspfad?, ein Barfußweg über Hackschnitzel,  Korken, Tannenzapfen, Kiesel und andere Naturmaterialien sieht zwar verführerisch aus, doch mag ich mir dann doch nicht extra Schuhe und Strümpfe ausziehen. Dafür erwerbe ich an einem Stand sogenannte ?Fußreflexzonen-Einlagen?, die müden Füßen vorbeugen sollen, und teste dann den Fitness-Stab ?Staby?, der mich in spürbar anstrengende Schwingungen versetzt. Nach zwei Stunden bin ich ein wenig müde und nehme gerne das Angebot am Brainlight-Stand an, mich in die Massageliege zu legen und mal eben ?Urlaub vom Alltag? zu machen: aus dem Kopfhörer Meeresrauschen und Meditationsmusik, über die Brille farbige Lichtreflexe, die mein Hirn in den Alpha-Rhythmus zwingen sollen. Nach zwanzig Minuten bin ich sooooooo entspannt und habe übergenug Wellness für diesen Tag getankt!

Die Wellness-Plus geht ? zeitgleich zur Grünen Woche ? noch bis zum 28. Januar.

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 26. Januar 2007 um 12:00 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 3312 Aufrufe

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Es ist schon ein bisschen seltsam: Während asiatische Frauen viel dafür tun, ihre Gesichtshaut aufzuhellen, boomen bei uns die Selbstbräunungscremes und Solarien. Immer leicht gebräunt auszusehen ist für viele ein Ideal, das sogar ohne allzu großen Aufwand erreichbar ist. Doch immer mehr Menschen erkranken an Hautkrebs: in Deutschland gibt es gegenwärtig pro Jahr etwa 20000 Neuerkrankungen. Größter Risikofaktor: Ultraviolettes (UV-)Licht, egal ob von der Sonne oder aus der Röhre im Solarium.

Kein Wunder, dass der Umsatz mit Selbstbräunungscremes im dreistelligen Bereich wächst! Aber halten die Selbsbräuner, was sie versprechen: gesunde Bräune aus der Tube? Die Zeitschrift ÖKOTEST hat zehn selbstbräunende Körperlotionen untersuchen lassen und auf problematische und bedenkliche Inhaltsstoffe geprüft. Ergebnis: Zwei Produkte wurden mit “ungenügend” bewertet, vier Lotionen bestanden den Test mit “sehr gut”. Die Details des Tests finden sich im aktuellen Heft und werden online abrufbar sein,  sobald es nicht mehr im Handel ist. Schon jetzt gibts gute Tipps für die Anwendung der Bräunungscremes, damit man nach dem ersten Versuch nicht aussieht wie ein beige-brauner Flickenteppich!

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 23. Januar 2007 um 09:26 Uhr in Beauty: Erfahrungen | 3721 Aufrufe

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Wer an Akupunktur denkt, stellt sich meist die bekannte Behandlung mittels dünner Nadeln vor, mit denen kundige Ärzte und Heilpraktiker die sogenannten Akupunkturpunkte stimulieren. Vielen geht es da wie mir: allein die Vorstellung der Nadelstiche hat etwas Abschreckendes, auch wenn die Anwendung in der Realität kaum schmerzt.

Es geht aber auch anders: Bei der Moxa-Therapie (oder auch “Moxibustion”) werden getrocknete und in Form gepresste Heilkräuter über Akupunkturpunkten abgebrannt. Über die Hitzeeinwirkung beim Abbrennen wird das Meridiansystem (Energieleitbahnen) angeregt, wodurch die körpereigene Energien (das Chi) wieder besser fließen.

Hauptanwendungsgebiete dieser Heilbehandlung sind heute Erkrankungen wie chronische Bronchitis, chronisches Asthma, Depressionen, Schwächezustände nach chronischen Erkrankungen sowie Erschöpfungsreaktionen. Ähnlich wie die Akupunktur wird Moxa auch in der Schmerzbehandlung eingesetzt, zum Beispiel bei Migräne und Spannungskopfschmerz, außerdem bei Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates wie Schulter-Nacken-Verspannungen, Bandscheibenschäden oder Hexenschuss.

In der traditionellen chinesischen Medizin wird die Moxa-Therapie auch zur Vorbeugung von Krankheiten eingesetzt. Nach einem alten chinesischen Sprichwort soll demnach niemand eine Reise unternehmen, der nicht vorher das Qi, die Lebensenergie, durch Moxa angereichert hat.

Auf gesundheit.de  findet sich eine ausführliche Beschreibung der verschiedenen Moxa-Anwendungen: Direkte und indirekte Methoden, Nadel-Moxa und sogar Selbstbehandlungen werden vorgestellt.  Letztere sollen allerdings nur nach genauer Anleitung durch einen Arzt oder Heilpraktiker durchgeführt werden, der die entsprechenden Meridianpunkte mit einem wasserfesten Filzstift markiert. Klar, selber könnte ich ja nicht einen der 361 Akupunkturpunkte orten!

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 22. Januar 2007 um 08:19 Uhr in TCM: Behandlungen | 3686 Aufrufe

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