Dass Süßstoff Krebs erregen soll und jedenfalls krank mache, dass er ein Mastmittel aus der Viehhaltung sei, das zu Heißhunger-Attacken führe - sicher hat jeder schon einmal solche Behauptungen gelesen, bei der es einem Angst und bange werden kann. Auch harmlosere Meinungen sind im Umlauf, etwa die, dass Süßstoff nur für Diabetiker sei, Durchfall auslöse, aber immerhin schlank mache.

Mit alledem will das “Deutsche Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik e.V.” nun mit einer umfangreichen Pressemitteilung aufräumen. Nach einleitenden Sachinformationen zur Geschichte des Süßstoffs Saccharin und den heute üblichen acht in der EU zugelassenen Süßstoffen gehen die Autoren die “Mythen und Lügen” dann Punkt für Punkt an. Zur bekanntestesten Behauptung, Süßstoff führe zu vermehrtem Appetit und damit zur Gewichtszunahme heißt es zum Beispiel:

“Paradoxe Behauptungen halten sich besonders lange in den Köpfen und so ist es nicht verwunderlich, dass noch heute viele Verbraucher und leider sogar Mediziner und Ernährungsfachleute die Behauptung, dass Süßstoffe Hunger auslösen oder den Appetit anregen, tatsächlich glauben. Es gibt keine Studie, die diese Aussage belegt. Demgegenüber gibt es aber viele Studien, die beweisen, dass der Konsum von Süßstoff keinen Hunger auslöst und auch den Appetit nicht anregt. Der in diesem Zusammenhang postulierte cephalische Insulinreflex ist in wissenschaftlichen Studien niemals belegt, aber vielfach widerlegt worden: Studien beweisen, dass der Geschmack „süß“ nicht zur Insulinfreisetzung führt; das Gegenteil konnte übrigens niemals bewiesen werden.”

Für mich zeigt sich hier das übliche Dilemma der Wahrheitsfindung zwischen wissenschaftlichen Messverfahren einerseits und tatsächlichem Erleben der Menschen andrerseits: Könnte es nicht so sein, dass zwar der Insulinspiegel nicht steigt, wohl aber der Süßsstoff die Gier nach einer geschmacklichen Befriedigung auslöst, die man vom Zucker gewohnt ist, die jedoch vom Süßsstoff aber nur teilweise geliefert wird?

Auf jeden Fall ist die Zusammenstellung und Diskussion aller Behauptungen über Süßsstoff mal interessant und lesenswert, auch wenn sich das sichere Gefühl, nun “die Wahrheit” zu kennen, nicht wirklich einstellt. Dem Tenor des Artikels kann man immerhin zustimmen: wenn Süßstoff, dann in Maßen - und Wunder in Sachen Schlankheit sind nicht zu erwarten, wenn man zwar den Kaffee mit Süßstoff süßt, dazu aber ordentlich Buttercreme-Torte verschlingt.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 08. September 2009 um 09:17 Uhr in Gesund leben & ernähren | 4541 Aufrufe

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Im kommenden Jahr findet die Fußball-WM in Südafrika statt. Während die Herren sicher dem runden Leder frönen, können sich auch die Damen verwöhnen lassen. Denn unsere Männer allein nach Südafrika fahren zu lassen, kommt ja wohl nicht in Frage. Zunehmend mehr Wellness-Hotels werden derzeit erbaut, wie die Morgenpost berichtet.

So werden im Steenberg-Spa beispielsweise Massagen angeboten, ebenso wie die Tour zu einem der ältesten Weingüter Südafrikas. Das Weingut wurde bereits 1682 von einer Witwe aus Lübeck gegründet. Doch dort geht es nicht nur um den Wein zum Trinken, sondern genauso wird er für Behandlungen eingesetzt. Die „Theravine“-Gesichtsmasken und die Körperpeelings mit Traubenkernextrakten sind nur einige der betreffenden Anwendungen.

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# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 07. September 2009 um 08:23 Uhr in Wellness: Empfehlungen | 3730 Aufrufe

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Man könnte es fast einen SPAM-Tsunami nennen, was da seit ca. drei Wochen meine Mail-Accounts verstopft, als Anzeige auf unzähligen Webseiten auftaucht und unter vielerlei Überschriften immer wieder die eine Botschaft in die virtuelle Welt schreit: 5 bis 30 Kilo abnahmen in drei Wochen! Beworben werden hierzulande nicht zugelassene, gesundheitsschädliche Tabletten, die den Stoffwechsel erhöhen und gleichzeitig den Appetit zügeln - bereits im Mai hatte ich darüber geschrieben.


Ab und an gibt es allerdings auch seriöse Neuigkeiten rund ums Mega-Thema abnehmen: Hätten Sie zum Beispiel geglaubt, dass Adipöse, also wirklich dicke Menschen schwere Krankheiten besser überleben? Das Phänomen wurde beispielsweise in der großen Nutrition-Day-Studie mit mehr als 55.000 Patienten ermittelt, die in europäischen Krankenhäusern aufgenommen waren: Das Risiko zu sterben war bei mangelernährten Patienten doppelt so hoch wie bei Patienten mit einem normalen BMI (18,5-25). Patienten, die adipös (BMI > 25) oder stark adipös (BMI 30-35) waren, hatten im Gegensatz dazu ein um 40 Prozent geringeres Sterberisiko als Normalgewichtige. (Quelle: Oe24.at). Selbstverständlich möchten die Experten diese Ergebnisse nicht als Ermunterung, sich fett zu futtern, verstanden wissen: Übergewicht ist ein wesentlicher Risikofaktor für viele Krankheiten - dass es im Ernstfall auch schützt, wussten auch schon unsere Großmütter.

Um schlank zu bleiben oder zu werden, kommt es nicht alleine darauf an, was und wieviel man ist, sondern auch darauf, WANN man die Mahlzeiten einnimmt. Auch hier bestätigen neuere Studien den Volksmund, der schon immer empfahl: “Frühstücken wie ein König, Mittagessen wie ein Edelmann, Abendessen wie ein Bettelmann”. Forscher an der Northwestern University in Chikago hatten nachtaktive Mäuse tagsüber mit besonders fettreicher Kost gefüttert – also entgegen deren innere Uhr. Die Tiere nahmen daraufhin mehr als doppelt so viel zu wie die Vergleichsgruppe, die zu ihren üblichen Fresszeiten gefüttert wurde. Bei den arhythmisch gefütterten Mäusen stieg das Gewicht innerhalb von sechs Wochen um 48 Prozent, bei der Vergleichgruppe nur um 20 Prozent. (Quelle: Apotheken-Umschau).
Die Forscher nehmen an, dass die innere Uhr die Appetithormone steuert. Sie empfehlen, auf nächtliche Snacks und späte Abendessen zu verzichten, wenn man abnehmen möchte.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 04. September 2009 um 11:17 Uhr in Gesund leben & ernähren | 5745 Aufrufe

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Wann haben Sie zum letzten Mal länger als fünf Minuten nichts getan? Nichts geschrieben, nichts gelesen, kein TV geschaut, nicht im Web gesurft, nicht telefoniert und auch keine Musik gehört? Viele müssen lange überlegen, um so eine kleine Auszeit im Alltag zu finden, denn meist tut man ja doch etwas, immer öfter sogar mehrere Dinge gleichzeitig, dabei mit der Aufmerksamkeit hin und her springend.

Man könnte all dieses tägliche Tun in zwei Grundvarianten aufteilen: Input und Output - also zum einen eher passives Lesen, Anschauen, Konsumieren - zum anderen aktives Arbeiten, Schreiben, Strukturieren, Reden, Organisieren. Was leider im beschleunigten Tempo unserer Zeit oft wegfällt, ist die innere Verarbeitung der vielen Eindrücke und Anforderungen, Vorschläge und Verführungen, die uns täglich begegnen. Wir reagieren zunehmend automatisch: nur schnell schnell die Dinge erledigen und weiter zum nächsten - da bleibt kaum Zeit, mal einen Schritt zurück zu treten und sich zu fragen: Was will ich eigentlich? Wohin soll die Reise gehen? Ist das, was ich so über den Tag alles mache, auch tatsächlich das, was mich in Bezug auf meine Ziele weiter bringt?

Und auch ganz abgesehen von solchen “großen Fragen”, für deren Beantwortung es ja auch wieder Aktivität fordernde Workshops, Seminare, Coachings, Ratgeber-Bücher und ToDo-Listen gibt, braucht das Gehirn einfach auch Zeiten des äußeren Leerlaufs, um “zur Besinnung zu kommen” und die Dinge sinnvoll bewerten zu können.

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# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 03. September 2009 um 08:25 Uhr in Wellness: Empfehlungen | 4524 Aufrufe

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In vielen Cremes und Wässerchen werden immer wieder neue Wirkstoffe ausprobiert. Jetzt ist man dabei auf die Kalamansi gekommen, wie sie hier vorgestellt wird. Die Frucht ist zwar vom Aussehen her der Zitrone oder Limone ähnlich, wird jedoch als „chinesische“ Orange beschrieben. Es handelt sich um eine Kreuzung aus Kumquat und Mandarine. Die Kalamansi ist sehr reich an Vitamin C und Zitronensäure, ebenfalls enthält sie Vitamin A und Kohlenhydrate, sowie Mineralien. Aus der Pflanze, die zwar essbar, aber sehr sauer im Geschmack ist, kann ein Öl gewonnen werden, welches gegen Blähungen hilft. Weiterhin wirkt der Saft medizinisch gesehen lindernd auf Husten und Entzündungen.

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# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 02. September 2009 um 12:14 Uhr in Beauty: Erfolge | 16996 Aufrufe

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