Nägelkauen – eine lästige Angewohnheit, die viele Menschen weit über das Kindesalter hinaus begleitet. Das große Problem: Die Folgen dieses Ticks kann man schlicht und ergreifend nicht verbergen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass jeder sofort die abgeknabberten Nägel sieht. Dass dies nicht nur ein Bruch mit dem gängigen Beauty Bild ist, versteht sich von selbst. Schließlich ist die Meinung weit verbreitet, dass man unter Stress oder Belastung an den Nägeln kaut. Damit verbinden die anderen meist, dass man nicht in der Lage ist, mit Stress umzugehen oder dass man Belastungen, die der Alltag, ob im Beruf oder im Privatleben, nun einmal mit sich bringt, nicht meistern kann.
Um diesen Vorurteilen entgegen zu treten, gibt es nur eine Möglichkeit: Das Nägelkauen muss man sich abgewöhnen. Zwei Methoden haben sich dafür bewährt. Die erste kennen wir alle noch aus unserer Kindheit. Man sollte damals Senf oder Meerrettich auf die Finger schmieren, um durch den Geschmack abgeschreckt zu werden. Heute gibt es natürlich elegantere Lösungen, wie Tinkturen, die in der Apotheke erhältlich sind. Sie sind für den Menschen völlig ungiftig, schmecken aber scheußlich. Obwohl diese Möglichkeit bei einigen Betroffenen durchaus gute Wirkungen erzielt, reicht sie bei anderen nicht aus. Sie waschen die Tinkturen einfach ab und kauen fröhlich weiter.
Eine andere Möglichkeit, das Nägelkauen zu unterlassen, besteht in der „Entkoppelungsbehandlung“. Sie wurde von Dr. Steffen Moritz am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf entwickelt. Dabei sieht man die Hand, die zum Mund wandert als eine Handlung an, das Nägelkauen als eine andere. Beide Handlungen werden also getrennt voneinander betrachtet. Ziel der Behandlung ist es jetzt, die Richtung Mund wandernde Hand abzulenken. So kann man sich damit am Ohrläppchen ziehen oder an der Nase kratzen.
Die Therapie klingt sehr simpel, wirkt aber. Das Beste, sie kann auch zu Hause durchgeführt werden. Einziges Manko: Es braucht viel Disziplin und Durchhaltevermögen, um sich das Nägelkauen auf diese Weise abzugewöhnen.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 28. März 2012 um 06:10 Uhr in Beauty: Grundlagen | 3758 Aufrufe
Nägelkauen, Beauty, Stress, Belastungen, Nervosität, Tinkturen, Entkoppelungsbehandlung
Eingerissene Mundwinkel kennt wohl jeder. Die schmerzhaften Stellen an den Mundwinkeln werden im Fachjargon auch als Rhagaden bezeichnet und können viele Ursachen haben. Besonders Frauen finden eingerissene Mundwinkel alles andere als angenehm. Das lässt sich nicht nur auf die Schmerzen zurückführen, die sich beim Essen, Gähnen, Sprechen oder Zähneputzen bemerkbar machen. Genauso gilt der Mund als Zeichen der sinnlichen Weiblichkeit. Deshalb wird er auch so oft mit Lippenstift perfekt in Szene gesetzt. Eingerissene Mundwinkel dagegen verringern die Stärke dieses weiblichen Beauty Ideals, so dass sie alles andere als erwünscht sind. Dabei gibt es viele mögliche Hilfsmittel, um sie zu bekämpfen. Damit das richtige Mittel gefunden werden kann, muss aber zunächst die Ursache festgestellt werden.
Trockene Luft, wie sie im Winter durch die ständig laufende Heizung entsteht, kann einer der Gründe für die Rhagaden sein. Auch Kälte ist verantwortlich für diese unangenehmen Erscheinungen. Grund dafür ist, dass die Haut an den Mundwinkeln sehr dünn ist. Um möglichst wenig Wärme abzugeben, wird sie nur wenig durchblutet und kann dadurch schnell einreißen. Ebenso fehlen Talgdrüsen an dieser Stelle, so dass das natürliche Nachfetten der Haut hier nicht stattfinden kann. Noch schlimmer wird es, wenn Frau dazu neigt, die schmerzenden Mundwinkel mit der Zunge zu befeuchten.
Ein weiterer Grund für Rhagaden kann genauso ein Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen sein. Insbesondere Eisenmangel, sowie ein Mangel am Vitamin-B-Komplex sind hier zu nennen. Darüber hinaus können verschiedene Erkrankungen, wie eine Pilzerkrankung oder Herpes zu Rhagaden führen und sogar Bakterien können sie auslösen.
Um den Rhagaden Herr zu werden, sollte zunächst eine intensive Pflege genutzt werden. Reichhaltige Cremes, die nicht nur nachfetten, sondern auch heilende Bestandteile haben, werden oft empfohlen. Cremes mit Aloe Vera oder panthenolhaltige Mittel sind hierbei eine Möglichkeit. Über Nacht kann ebenfalls Honig auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Er hat eine leicht antibiotische Wirkung und kann somit gleichfalls die Entwicklung von Keimen verhindern. Nicht geeignet sind dagegen Cortisonpräparate, da sie zu nahe an den Schleimhäuten aufgebracht werden müssten. Auch eine Massage am Abend mit lauwarmem Wasser kann hilfreich sein. Die Durchblutung der dünnen Haut wird damit gefördert und so reißen die Mundwinkel nicht so schnell ein.
Ebenfalls ist eine ausgewogene Ernährung entscheidend. Milchprodukte können einen Mangel an Vitamin B2 und Eisen bekämpfen. Nahrungsergänzungsmittel sind dagegen nur bedingt zu empfehlen, hier muss überdies auf eventuelle Überdosierungen geachtet werden. Sollten diese Sofortmaßnahmen die gewünschten Wirkungen nicht erzielen, ist der Gang zum Arzt unumgänglich. Schließlich können hinter Rhagaden auch ernste Erkrankungen stecken, die medikamentös behandelt werden müssen.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 26. März 2012 um 06:09 Uhr in Beauty: Grundlagen | 9064 Aufrufe
Mundwinkel, Rhagaden, Beauty, Cortison, trockene Luft, reichhaltige Cremes
Brennnesseln gehören sicher nicht zu den gern gesehenen Gästen im eigenen Garten. Auch in freier Natur sorgen sie oft für mehr Ärger, als Freude, schließlich hinterlassen sie ein furchtbares Brennen, wenn man sie berührt. Dennoch gehören die Brennnesseln zu den besonders wertvollen Pflanzen. Schließlich enthalten sie viel Vitamin A und Flavonoide. Während ersteres die Haut kräftigen kann, sorgen die Flavonoide für den Schutz der Zellen. Deshalb eignen sich Brennnessel-Masken beispielsweise besonders gut zur Pflege der empfindlichen Gesichtshaut.
Für diese Maske braucht es nicht viel. Neben einer Tasse Wasser werden fünf bis sechs Brennnesselblätter, ein Esslöffel grüner Tee und Honig, sowie drei Esslöffel Weizenkeime benötigt. Zunächst lässt man das Wasser kurz aufkochen und überbrüht damit die Brennnesselblätter. Anschließend darf alles fünf Minuten ziehen, danach seiht man den Sud ab und lässt ihn abkühlen. In der Zwischenzeit werden Weizenkeime und Honig vermischt, der grüne Tee und der Brennnesselsud werden darunter gemischt. Dabei sollte die Flüssigkeit individuell abgemessen werden, die Maske sollte streichfähig bleiben.
Nun kann man das Gesicht gründlich reinigen, damit es optimal auf die folgende Maske vorbereitet wird. Der Brei wird als Packung auf das Gesicht aufgetragen und darf etwa 20 Minuten einwirken. Damit bleibt den einzelnen Zutaten ausreichend Zeit, richtig zu wirken. Die Weizenkeime enthalten beispielsweise viel Vitamin E und dieses ist bekannt als wichtiger Fänger freier Radikale in den Hautzellen. Der Honig kann entzündungshemmende Wirkungen aufweisen, die die gesamte Wirkung der Maske erhöhen. Schließlich enthält die Beauty Maske aus der freien Natur Flavonoide, die ebenfalls einen wichtigen Schutz vor freien Radikalen bieten.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 21. März 2012 um 06:28 Uhr in Beauty: Grundlagen | 4999 Aufrufe
Brennnessel, Maske, Beauty, grüner Tee, Honig, Weizenkeime, freie Radikale, Vitamin E, Vitamin A
In Berlin will ein großes Hotel seinen Gästen zu besserem Schlaf verhelfen. Insbesondere gestresste Manager, die oftmals unter Schlafstörungen leiden, sollen mit dem so genannten Deep Sleep Package angesprochen werden. Dabei werden verschiedene Komponenten über den ganzen Tag verteilt eingesetzt, die den Schlaf des Einzelnen verbessern sollen.
Schon beim Einchecken erhalten die Gäste, die das Deep Sleep Package gegen einen kleinen Aufpreis zum normalen Hotelaufenthalt hinzubuchen können, einen Fragebogen. Dieser soll Auskunft darüber erteilen, wie sich die Schlafstörungen konkret äußern. Bei Bedarf wird zusätzlich eine Untersuchung eines Mediziners empfohlen, wobei auch eine genaue Analyse des Schlafverhaltens erfolgen kann. Dafür wird der Patient verkabelt und das Schlafverhalten wird von Experten beobachtet und analysiert. Diese Untersuchung kann wahlweise auf dem Zimmer des Gastes, alternativ auch in dem Behandlungsraum des Hotels durchgeführt werden.
Das Programm für den Deep Sleep Gast im Hotel ist prall gefüllt. Morgens geht es mit einer halbstündigen Sitzung vor einer Bright-Light-Lampe mit 10.000 Lux Leuchtkraft los. Direkt vor dem Frühstück gibt es einen PowerDrink aus verschiedenen Kräutern. Diese sind so zusammengesetzt, dass sie die Lebensgeister der Gäste wecken sollen. Außerdem wird eine Aromatherapie, am Morgen mit Zitronengras und Zitrusölen durchgeführt, die ebenfalls aktivierend wirken soll. Dabei setzt das Wellnesshotel auf die Aromatherapie, weil Düfte die emotionalen Hirnteile ansprechen sollen, ohne dabei den Weg über das Großhirn nehmen zu müssen.
Gegen Mittag folgt eine kurze Pause in der Power Nap Lounge. Untersuchungen haben weiterhin ergeben, dass die meisten Menschen zwischen 14 und 16 Uhr ein biologisches Tief haben. Dem soll mit Power Napping, also kurzen Schlafeinheiten, entgegen gewirkt werden. Die Liegen, die das Hotel dafür zur Verfügung stellt, sind von Physiotherapeuten und Schlafmedizinern gemeinsam entwickelt worden und so geformt, dass sie einen erholsamen Schlaf innerhalb von nur 20 bis 30 Minuten gewährleisten können. Während des Kurzschlafes werden die Gäste überdies mit entspannenden Farben und Klängen berieselt, die die Erholung fördern und die Leistungsfähigkeit verbessern sollen. Sogar das Herzinfarktrisiko soll durch Power Napping verringert werden, dafür muss es allerdings regelmäßig angewendet werden.
Danach folgt eine halbstündige Atmung von Höhenluft über einen Bergluftgenerator. Hierbei geht es darum, die Anspannung des Organismus zu verringern, was am Abend besonders wichtig ist. Durch die Höhenluft wird unter anderem Stickstoffmonoxid im Körper freigesetzt, das für die Entspannung des Körpers verantwortlich sein soll. Dadurch wiederum lässt sich laut Hotelangaben der Blutdruck senken und der tiefe Schlaf wird gefördert. Hinzu kommt ein weiterer PowerDrink, dieses Mal jedoch mit einer Kräuter-Zusammensetzung, die den Körper herunterfahren lassen soll. Die Aromatherapie wird jetzt auf Lavendel und Geranie umgestellt.
Wer möchte, kann die Bergluft auch auf dem Laufband einatmen. Dies ist für Gäste sinnvoll, die eine Gewichtsreduktion erreichen wollen, da die Fettverbrennung unter Bergluft um 30 Prozent stärker ausfallen soll. Statt eines herkömmlichen Kopfkissens erhalten die Gäste ein Sound-Kissen, welches beruhigende Klänge abspielt, die den Schlaf ebenfalls fördern sollen.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 19. März 2012 um 06:27 Uhr in Wellness: Empfehlungen | 3482 Aufrufe
Deep Sleep Package, Wellnesshotel, Aromatherapie, Farblichttherapie, Power Napping, PowerDrinks, Bergluft
Die Ringelblume gehört zu den hochwirksamen Pflanzen und wird gerne eingesetzt, wenn es darum geht, Wundheilungsprozesse zu beschleunigen. Dabei kann die Pflanze auf einen richtigen Inhaltsstoff-Cocktail stolz sein. So können die enthaltenen Saponine besonders gute Ergebnisse beim Abschwellen erreichen, die Carotinoide dagegen fördern die Neubildung von geschädigtem Gewebe und mit den Flavonoiden werden schließlich Entzündungen gehemmt. Die Blüten können den ganzen Sommer über geerntet werden, da die Pflanze immer neue Triebe ausbildet. Am besten werden die Blüten aber erst dann geerntet, wenn sie sich vollständig geöffnet haben.
Aus den Blüten der Ringelblume können viele Hausmittelchen hergestellt werden. Eines der bekanntesten ist die Ringelblumensalbe, die auch die alternative Medizin längst für sich entdeckt hat. Dafür braucht es fünf Teile Olivenöl, je einen Teil Bienenwachs und Kakaobutter, einen Teelöffel Vitamin-E-Acetat und eine gute Hand voller Blüten.
Für die Ringelblumensalbe werden zunächst die Blätter von den Blüten gezupft, klein gehackt und zusammen mit dem Olivenöl in einem Topf erhitzt. Das Ganze darf nun einen Tag lang durchziehen und am folgenden Tag wird die Mischung gefiltert. Jetzt müssen Bienenwachs, Ringelblumenöl und Kakaobutter miteinander vermischt werden. Im Wasserbad wird beides bei 70 Grad Celsius erhitzt. Wenn das Ganze wieder abkühlt, kommt das Vitamin-E-Acetat dazu. Es soll dafür sorgen, dass das Öl nicht ranzig wird. Die so entstandene Salbe bleibt im Cremetiegel abgefüllt gute zwei Monate haltbar.
Sie kann eingesetzt werden, um raue oder wunde Hautpartien zu heilen. Dabei sollte sie aber am besten abends aufgetragen werden, da sie über Nacht die besten Wirkungen entfalten kann. Für die winterliche Anwendung können auch getrocknete Blüten verwendet werden. Die Kakaobutter lässt sich dann durch Sheabutter ersetzen, wodurch die Pflege noch reichhaltiger wird, was im Winter besonders sinnvoll ist.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 14. März 2012 um 06:31 Uhr | 3788 Aufrufe
Ringelblume, Ringelblumensalbe, alternative Medizin, Wundheilung, Kakaobutter
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