Jeder kennt es aus seiner Jugend oder Kindheit: Man hat sich gegenseitig im Sand am Strand eingegraben. Dieses Ritual soll aber auch dem Wohlbefinden Erwachsener gut tun und wird daher als neue Wellness Anwendung angesehen. Wir befassen uns näher mit der Thematik und klären auf.

 

Der Sand selbst ist dabei näher zu betrachten. Entstehen kann er erst durch Verwitterung und Erosion von verschiedenen Mineralien und braucht dafür Millionen von Jahren. Am bekanntesten ist der gelbbeige eingefärbte Quarzsand. Der weiße Sand, der in der Karibik auftritt, hat sich vorwiegend aus abgestorbenen Muscheln und Korallen sowie weiteren Meerestieren entwickelt. Und der schwarze Sand entstand vermutlich aus dunkler Lava.

 

Sandbäder haben eine lange Tradition

 

Das Sandbad als solches soll aber bereits eine sehr lange Tradition haben. Schon die alten Ägypter sollen diese Form der Behandlung gekannt und genutzt haben. In Japan, am Mittelmeer Italiens und auf den Kanaren wird das Eingraben in Sand jetzt wieder für Touristen angeboten, die sich dabei von der positiven Wirkung des Sandbads überzeugen sollen. Mittlerweile gibt es sogar einige Anbieter in Deutschland, die das Sandbad ermöglichen. Vor allem in Wellness-Thermen, in Reha- und Kurkliniken sowie in Physiotherapiepraxen werden dafür speziell entwickelte Geräte eingesetzt.

 

Die Experten sprechen aber natürlich nicht einfach nur von einem Sandbad, sondern vielmehr von der Psammotherapie. Obwohl es in erster Linie darum geht, der behandelten Person Wohlbefinden zu vermitteln, soll das Sandbad auch als Therapie genutzt werden können. Die Grenzen zwischen Wellness und Therapie verlaufen allerdings fließend.

 

Wie läuft die Therapie mit dem Sandbad ab?

 

Für ein professionelles Sandbad wird der Sand zunächst auf 50 Grad Celsius erhitzt und während der gesamten Behandlung bleibt diese Temperatur konstant. Allerdings soll die Haut nicht direkt mit dem Sand in Kontakt kommen, weshalb man den Körper in ein Baumwollhandtuch wickelt oder ein beschichtetes, desinfizierbares Laken verwendet.

 

Der Patient legt sich dann in die Kuhle und wird mit Sand bedeckt. Nun geht es darum, die Hohlräume unter dem Körper auszufüllen, damit ein bequemes Liegen ermöglicht und die Wärmeübertragung gewährleistet wird.

 

Die Wärme ist entscheidend beim Sandbad

 

Vor allem auf die Wärme kommt es beim Sandbad an, denn sie kann zum Beispiel Verspannungen lösen und Muskelprobleme verringern. Auch Schmerzen, die im Zusammenhang mit dem natürlichen Verschleiß der Gelenke oder einer Osteoporose-Erkrankung stehen, sollen entsprechend gelindert werden können. Zudem könnte der Körper mit dem Sandbad mild überwärmt werden, was wiederum die Durchblutung anrege und das vegetative Nervensystem beruhige, erklären Experten.

 

Allerdings ist das Sandbad bisher nur eine von privaten Krankenversicherungen anerkannte Leistung. In den Leistungskatalog der gesetzlichen Kassen ist sie nicht aufgenommen. Daher setzen Patienten oft auf die Fangopackungen, die als Alternative gelten. Sie geben zwar ebenfalls Wärme ab, allerdings kühlen sie im Laufe der Behandlung aus, was beim Sandbad nicht gegeben ist. Zudem berichten Experten, dass die trockene Wärme im Sand von Patienten besser vertragen wird und Fangopackungen beispielsweise nur lokal wirken.

 

Wirkung von Sandbädern bisher nicht nachgewiesen

 

Zu beachten ist jedoch, dass es bisher keine wissenschaftlichen Studien zur tatsächlichen Wirksamkeit der Sandbäder gibt. Auch eine Studie, aus der hervorgeht, ob das Sandbad einen Vorteil gegenüber anderen Anwendungen hat, ist derzeit nicht bekannt. Jedoch weisen die Experten darauf hin, dass physikalische Therapien oft seit Jahrtausenden bekannt sind, die groß angelegten Studien zu diesen aber häufig fehlen.

 

Worauf muss ich beim Sandbad achten?

 

Als Wellness Anwendung wird das Sandbad aber auch von Schulmedizinern anerkannt. Sie erklären, dass die Anwendung in der Regel sehr gut vertragen wird. Lediglich Patienten, die von Haus aus unter niedrigem Blutdruck leiden, sollten Obacht geben, da die Gefahr besteht, dass dieser weiter absinkt. Zudem sollten Patienten mit Herz-Kreislauf-Beschwerden auf das Sandbad verzichten, da diese noch verstärkt werden könnten. Auch bei Fieber und Entzündungen ist der Verzicht anzuraten.

 

Wichtig beim Sandbad ist, dass die Haut nicht direkt mit dem Sand in Kontakt kommt. Auch sollte der Brustkorb nicht mit Sand bedeckt werden und man sollte sich beim Anbieter erkundigen, wann, wie oft und auf welche Art der verwendete Sand gereinigt oder ausgetauscht wird.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 13. Oktober 2014 um 08:39 Uhr in Wellness: Behandlungen | 6165 Aufrufe

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Für das kommende Jahr ist wieder eine Gesetzesänderung geplant und die dürfte vor allem begeisterten Sauna-Besuchern wehtun. Statt des bisherigen ermäßigten Steuersatzes von sieben Prozent soll der Eintrittspreis für die Sauna bereits ab Januar 2015 mit 19 Prozent, also dem üblichen Mehrwertsteuersatz, belegt werden.

 

Die Betreiber von Sauna-Anlagen haben nun grundlegend zwei Möglichkeiten: Sie geben die erhöhten Steuersätze an die Saunabesucher weiter. Aufgrund der deutlichen Kostensteigerung (es geht immerhin um zwölf Prozent Mehrkosten) dürften dann aber viele Sauna-Besucher ausbleiben. Für die Betriebe bedeutet das: Weniger Einnahmen und der drohende finanzielle Ruin. Für die Sauna-Besucher geht die Erhöhung mit deutlichen Mehrkosten einher. Viele von ihnen können sich den für die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden so wichtigen Besuch der Sauna nicht mehr leisten.

 

Die zweite Möglichkeit der Betreiber besteht darin, die Erhöhung der Mehrwertsteuer nicht an die Kunden weiter zu geben. Die Endpreise würden dann gleich bleiben. Für Verbraucher klingt das gut, können sie sich den regelmäßigen Sauna-Besuch so auch weiter leisten. Für die Betreiber hingegen bedeutet dies, dass zwar weiterhin viele Kunden kommen, dass aber im Endeffekt weniger Geld in der eigenen Tasche hängen bleibt. Im besten Fall sorgt das dafür, dass Investitionen länger aufgeschoben oder Personal eingespart werden muss. Für viele kleine Anlagenbetreiber hingegen gehen geringere Einnahmen mit dem finanziellen Ruin einher.

 

Kommt die Steuererhöhung für die Sauna wirklich?

 

Der Deutsche Sauna-Bund schlägt bereits jetzt Alarm. Gut 650 bis 700 Anbieter von Saunen befinden sich bereits heute in finanziellen Schwierigkeiten. Sie würden in jedem Fall vor dem Ruin stehen, wenn die Mehrwertsteuererhöhung kommt, egal, für welche der beiden Varianten sie sich entscheiden.

 

Da die Neuregelungen bisher aber noch nicht im Bundessteuerblatt veröffentlicht wurden, versucht der Verband jetzt noch, Einfluss auf die Politik zu nehmen. Ob dies allerdings etwas bringen wird, das steht bisher in den Sternen.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 08. Oktober 2014 um 09:41 Uhr in Wellness: Behandlungen | 2638 Aufrufe

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Der Gerstensaft gilt als das Getränk schlechthin für die Deutschen, dabei wird oft unterschätzt, dass Bier noch viel mehr kann. Im Bereich der Beauty ist Bier besonders begehrt und bringt äußerlich angewendet Haut und Haar viel Positives.

Bier in der Gesichtspflege anwenden

Für die Haut kann Bier einiges tun, weshalb es gerne im Rahmen der Gesichtspflege eingesetzt wird. Der enthaltene Hopfen gilt als wichtiger Nährstofflieferant, enthält zahlreiche ätherische Öle und hat eine antibakterielle Wirkung. Insbesondere für fettige Haut ist der Gerstensaft deshalb anzuraten. So lässt sich spielend leicht aus zwei Esslöffeln Bier, einem Esslöffel Apfelessig, Wasser und ein paar Tropfen Teebaumöl eine wohltuende Gesichtsmaske herstellen. Die im Bier enthaltene Gerste sorgt dafür, dass Giftstoffe quasi aus der Haut gezogen werden. Außerdem verhindert sie das allzu schnelle Nachfetten der Haut.

Doch auch bei trockener Haut kann Bier gut verwendet werden. Hier kann eine Maske aus einer zerdrückten Avocado, je einem Esslöffel Bier, Apfelessig, Jojobaöl und Honig hilfreich sein. Sie verleiht der Haut einen echten Feuchtigkeits- und Frischekick. Allerdings sollte die Maske dafür auch eine gute Stunde auf der Haut einziehen dürfen. Anschließend wird sie mit lauwarmem Wasser gründlich abgespült.

Haarpflege mit Bier anreichern

Neben der Hautpflege kann Bier auch für die Haarpflege zum Einsatz kommen. Strapaziertes Haar erhält durch Bieranwendungen wieder mehr Volumen und Geschmeidigkeit. Dafür wird eine einfach herzustellende Bier-Haarmaske eingesetzt. Diese besteht aus einer halben Tasse Bier, zwei Eigelb und etwas Zitronensaft. Wenigstens eine halbe Stunde sollte man die Haarmaske einziehen lassen, bevor man sie gründlich ausspült.

Statt der Kur für das Haar kann man sich auch ein Shampoo mit Bier herstellen. Dafür braucht es je einen Esslöffel Bier und Haarshampoo (möglichst neutral) sowie ein Eigelb. Hier beträgt die Einwirkzeit nur rund zehn Minuten, das anschließende gründliche Ausspülen versteht sich natürlich von selbst. Einmal in der Woche kann man auch eine Bierspülung vornehmen, um dem Haar mehr Glanz zu verleihen. Und keine Sorge: Der typische Biergeruch verfliegt auch ganz schnell wieder.

Bier kann auch innerlich angewendet werden

Zwar kann das Bier auch innerlich angewendet werden, jedoch nur, wenn die einzelnen Inhaltsstoffe eingenommen werden. So gilt die Gerste bereits seit Jahrhunderten als wichtige Heilpflanze und kann, zu einem Brei verarbeitet, den Magen stärken. Aufgrund der vielen enthaltenen Schleimstoffe schützt dieser Gerstenbrei die Magenschleimhaut. Die ebenfalls enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe sorgen für einen optimalen Schutz der Leber.

Statt der klassischen Gerste tun es auch die Bierhefe-Tabletten aus der Drogerie. Diese entsteht bei der Herstellung von Bier und wird isoliert und getrocknet. Enthalten sind eine Vielzahl von B-Vitaminen, Spurenelemente, Mineralstoffe und Aminosäuren. Die Bierhefe steht deshalb auch in dem Ruf, ein optimales Anti-Aging-Mittel zu sein. Sie kann das Haar stärken, die Gesundheit der Haut fördern und für feste Fingernägel sorgen. Ganz nebenbei lässt sich damit Akne bekämpfen und eine Unterstützung beim Abnehmen erreichen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 06. Oktober 2014 um 09:40 Uhr in Beauty: Grundlagen | 3407 Aufrufe

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Die Balneotherapie wird auch als Bädertherapie bezeichnet. Dabei werden Voll- und/oder Teilbäder genutzt, die mit bestimmten Zusätzen versehen sind. Diese Zusätze sollen dafür sorgen, dass bestimmte Heilwirkungen einsetzen. So können die korrekt ausgewählten Bäder auch gesundheitlichen Nutzen bringen. Daher sind Balneotherapien in Kureinrichtungen und Wellnesshotels schon lange zum Standard zu zählen.

 

Wie die medizinischen Bäder wirken

 

Die medizinischen Bäder wirken dabei durch drei wesentliche Faktoren: Zum Einen sind das die Temperatur des Wassers, zum Anderen der Wasserdruck und zuletzt die Zusätze, die verwendet werden. Die Zusätze variieren dabei sehr deutlich. Zu den natürlichen Zusätzen zählen zum Beispiel Moor und Schlamm, Sole, Jod, Schwefel oder sogar Kohlensäure. Sie können aber auch als ätherische Öle auftreten oder dem Badewasser wird Sauerstoff zugefügt.

 

Durch die Vielfalt der Zusätze entstehen auch sehr vielfältig einsetzbare Bäder, die bei zahlreichen Beschwerden helfen können. Angefangen bei der klassischen Erkältung, gegen die ein warmes Vollbad helfen soll über spezielle Rheuma- und Ölbäder bis hin zu Kräuterbädern reicht das Spektrum. Beliebt bei den Ölen als Zusätze sind Olivenöl, Mandel- und Jojobaöl, die gleichzeitig die Haut samtig weich pflegen.

 

Für wen ist die Balneotherapie geeignet?

 

Aufgrund der vielfältigen Zusätze und Anwendungsmöglichkeiten bei medizinischen Bädern unterscheiden sich diese ein wenig in der Anwendung. So richten sich vor allem die Dauer und Temperatur des Wassers nach den zu behandelnden Leiden. Therapeutische Bäder werden vor allem bei Hautkrankheiten und Gelenkbeschwerden eingesetzt. Beispielhaft seien hier Rheuma, Arthrose, Neurodermitis, Psoriasis und Co. genannt.

 

Auch bei Muskelbeschwerden, bei Frauenleiden und Atemwegserkrankungen können die Bäder eingesetzt werden. Generell wirken die medizinischen Bäder durch die angenehme Wärme und Ruhe entspannend. Daher eignen sie sich auch als Behandlungsansatz bei Stress und Verspannungen. Ganz nebenbei darf das Bad, das mit angenehmer Wärme und betörenden Düften besticht, natürlich ebenfalls zum reinen Genuss genutzt werden.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 01. Oktober 2014 um 15:48 Uhr in Wellness: Behandlungen | 2822 Aufrufe

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Die Rose gilt als Königin der Blumen, sieht sehr schön aus und duftet betörend. Das ätherische Öl von Rosen wird in Kosmetika und Co. gerne verwendet, dabei steckt noch viel mehr darin. Rosenöl soll sich nämlich auch positiv auf die Gesundheit auswirken können. Unter anderem sagt man ihm eine krampflösende und entzündungshemmende Wirkung nach. Die Wundheilung soll damit beschleunigt werden und ganz nebenbei kann man die Nerven mit Rosenöl beruhigen. Obwohl echtes Rosenöl recht kostspielig ist, kann es sich also lohnen, die Investition zu tätigen.

 

Schon in der Antike nutzte man Rosen für die Körperpflege und beruhigte damit zum Beispiel gereizte Haut. Verletzungen können damit schnell behandelt werden und das Rosenöl soll sogar dafür sorgen, dass die Zellerneuerung angekurbelt wird. So können sich offene Wunden schneller wieder verschließen.

 

Rosenöl: Wirkung lässt sich nicht nur auf den Duft zurückführen

 

Die Wirkung des Rosenöls wird oft mit dem betörenden Duft selbigens gleichgesetzt. Natürlich ist dieser Duft besonders angenehm, kann bei einigen Menschen die Phantasie anregen, bei anderen ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit erzeugen und zum Teil sogar Ängste und Sorgen verschwinden lassen.

 

Darüber hinaus wird das Rosenöl aber auch gerne angewendet, um Bauchschmerzen zu lindern oder Verdauungsbeschwerden zu begegnen. Ebenfalls soll es gute Wirkungen bei den allmonatlichen Menstruationsbeschwerden mit sich bringen. Herz und Kreislauf sollen damit gestärkt werden können und mitunter wird das Rosenöl sogar eingesetzt, um Erkrankungen der Atemwege zu begegnen.

 

Wie kann Rosenöl angewendet werden?

 

Rosenöl lässt sich sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden. Die Bauchmassage beispielsweise soll Schmerzen lindern. Das Rosenöl kann mit Jojoba- oder Mandelöl versetzt werden, so dass ein betörender Gesamtduft entsteht.

 

Wer Rosenöl innerlich zum Beispiel bei Verdauungsproblemen oder Störungen im Magen-Darm-Trakt anwenden will, kann dafür zwei Tropfen des Öls in ein Glas warmes Wasser geben. Danach gibt man noch einen Löffel Honig dazu und trinkt das Ganze in kleinen Schlucken.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 29. September 2014 um 08:46 Uhr in Weitere Empfehlungen | 2734 Aufrufe

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