Die Zeit der Erde, wie der Spätsommer in der traditionellen chinesischen Medizin genannt wird, ist zu Ende, der Herbst ist da:  Jetzt leidet der Körper vornehmlich unter Trockenheit, wogegen im Frühling der Wind und im Sommer Hitze und Feuchtigkeit die Gesundheit belasten.

Gemäß der Fünf-Elemente-Lehre ist dem Herbst das Element “Metall” zugeordnet - ebenso wie der Lunge. Es wundert also nicht, das nun Beschwerden rund um die Lunge in den Vordergrund treten: Husten, Grippe, Schnupfen. Die Trockenheit spüren wir als Heiserkeit in Mund und Rachen, auf Lippen, Haut und in den Augen.

Wie kann ich diesen Herbstbeschwerden vorbeugen? Ich recherchiere gerne alternative Heilweisen und Medizintraditionen, doch will ich auch erfahren, was ich selber vorbeugend tun kann - Pillen und Behandlungen kommen ja erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist!

?Ein chinesisches Sprichwort besagt: Wenn sich genug harmonische Energie im Körper befindet, das heißt, wenn das Immunsystem stark genug ist, haben die schädlichen Einflüsse keine Chance?, erläutert die TCM-Expertin Wen Shi Chun (zu lesen auf Vienna Online).
?Demzufolge setzt die TCM den Schwerpunkt beim Vorbeugen und bei der Behandlung der Herbst-Beschwerden auf die Ernährung. Das Lungen-Qi wird gestärkt und somit auch das Immunsystem, so dass man gesund bleibt. Während der Herbstzeit soll man scharfe Lebensmittel vermeiden. Curry, Pfeffer, Scharfpaprika, Ingwer, Chilisoße etc. wirken direkt auf den Lungen-Meridian und machen die Lunge trocken und hitzig. Dadurch entstehen Beschwerden wie trockener Husten, Halsschmerzen, trockene Nase.?

Na, das schaffe ich doch locker, die asiatische “Schärfe” ist eh nicht so mein Fall! Wer im Sinne der TCM regelrecht “gegen Herbstbeschwerden kochen” will, findet in den Wien-Nachrichten auch ein paar einfach zuzubereitende Rezepte: z.B. Weizen-Suppe gegen Depressionen und Schlaflosigkeit,  Birnen-Tee gegen Halsschmerzen,  Bohnen-Reis-Suppe gegen Nasenverstopfung.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 06. Oktober 2006 um 09:27 Uhr in Prävention | 7492 Aufrufe

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Gestern war ich im Kino: DAS PARFÜM von Patrick Süskind hatte mich als Buch unglaublich fasziniert, doch war mir klar, dass solche Genialität nicht einfach 1:1 in einen Film zu übertragen ist.  Was ich sah, hat mich angenehm überrascht: Ein sorgfältig gemachter Film mit vielen schönen Bildern, der das 18.Jahrhundert mit seinem Alltags-Dreck und Gestank auf beeindruckende Weise vorführt. Ich war froh, all das nicht wirklich riechen zu müssen! 

Mein Geruchssinn ist nicht besonders gut entwickelt. Trotzdem wollte ich mich auch schon mal mit einem “richtigen Parfüm” schmücken - zu Verführungszwecken zum Beispiel.  Leider hat mich der Besuch entsprechender Kaufhausabteilungen schnell demotiviert: 1000 ähnliche Düfte in extrem manieristisch gestylten Gläschen.  Alles vermischt sich zur überwältigenden Duftwolke, die eher Kopfschmerzen verursacht als Freude macht. Wie soll ich da etwas auswählen? Ich fühl mich da schnell als Duft-Versagerin und beschränke mich sicherheitshalber auf wohlriechende Body-Lotions, anstatt wild zu experimentieren und evtl. gar nicht zu merken, wie krass ich rieche!

Wenn schon krass, dann aber richtig! Wie ich in einem Artikel im Berliner TAGESSPIEGEL las, gibt es in Paris avantgadistische Parfumeure, die den Pop ins Reich der Gerüche einführen:  Christian Astuguevieille entwirft in Paris Düfte, die nach Photokopierer riechen (“Odeaur53”), nach Benzin (“Garage”) oder nach Waschsalon (“Dry Clean”).  Aus Zigarettenkippen, Nagellack und Kerosin komponiert Comme des Garcons seine Düfte - und manch solches Dufterlebnis lässt einen, wie zu lesen ist, richtig “aus den Stiefeln kippen”.

Ist das die schöne neue,  der technischen Zivilisation auf den Leib komponierte Düfte-Welt ?
Gar nicht so schlecht, dass ich nicht so viel rieche!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 04. Oktober 2006 um 07:03 Uhr in Beauty: Erfahrungen | 4838 Aufrufe

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Eigentlich ist sie eine recht hübsche Pflanze, ähnlich dem Beifuß, jedoch weniger zerfleddert: Ambrosia, das beifußblättrige Traubenkraut. Mit Arbeitshandschuhen und Gartenschere bewaffnet, trete ich ihr näher und schneide den Stengel in Bodennähe ab, ohne die Blätter zu berühren.  Dann reiße ich die Wurzel aus, damit auch nichts nachwächst, und stopfe alles in eine große blaue Mülltüte.  Gleich fühl’ mich ein wenig sicherer - zumindest allergische Reaktionen wegen bloßem Hautkontakt brauche ich jetzt nicht mehr zu fürchten!

Schon im August hatte es mich nämlich bereits erwischt: anfallsartiges Anschwellen der Nasenschleimhäute, heftiger Niesreiz,  tränende Augen, allgemeine Schlappheit - da ich noch nie zu Heuschnupfen neigte, hielt ich es für eine Erkältung. Es war ja auch nicht die Zeit, in der die meisten Pollen fliegen. Da wusste ich allerdings noch nichts von Ambrosia, dem schlimmsten Allergie-Auslöser, der je unsere Gärten, Wegränder und Brachflächen besiedelt hat.  Auf der gut gemachten Info-Seite ambrosia.de heißt es:

“In der nordamerikanischen Heimat gelten die Ambrosia-Pollen bereits als das Allergen Nummer Eins. Ihre Pollen sind das weltweit potenteste Pollenallergen und um ein Vielfaches aggressiver als alle in Deutschland bekannten Baum- und Gräserpollen zusammen. Darum genügen bereits zehn Pollen pro Kubikmeter Luft, um bei Pollenallergikern neben Tränen, Augenjucken, Lichtempfindlichkeit, Kopfschmerzen und Heuschnupfen auch schwerere Symptome wie Atemnot oder gar Asthma auszulösen…. Wer noch in August und September mit starken Heuschnupfen-Beschwerden zu kämpfen hat, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit schon allergisch. Unbehandelt ist jeder vierte Ambrosia-Allgergiker stark gefährdet, an Asthma zu erkranken.
Da das ungeschützte Berühren der Pflanze zu unangenehmen Irritationen auf der Haut führen kann, ist eine Sensibilisierung auch bei regelmäßigem Hautkontakt, z. B. durch Gartenarbeit, zu befürchten. Beim Ausreißen von Ambrosia-Pflanzen sind daher unbedingt Handschuhe und Staubmaske zu benutzen und Allergiker sollten diese Arbeiten niemals selbst durchführen.”

Na gut, die Staubmaske hab ich mir gespart! :-)  Immerhin hab ich jetzt die Entwicklung von 5000 bis 50.000 Ambrosia-Samen verhindert, die bis zu 40 Jahren keimfähig bleiben können. In den Garten eingewandert ist die Pflanze mit dem Vogelfutter, das der Vorgänger im Winter gerne hier verstreut hat - auch das werde ich unterlassen! Ich hab einfach keine Lust, Juli bis Oktobr künftig schniefend und schnupfend zuzubringen - und hoffe, auch andere Gartenfreunde und Grundbesitzer folgen den Aufrufen zur Ambrosia-Bekämpfung, die derzeit durch die Presse gehen.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 29. September 2006 um 07:19 Uhr in Prävention | 9869 Aufrufe

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Kürzlich hatte ich hier von meiner Angst berichtet, so langsam aber sicher alle Haare loszuwerden:  Monatelang schienen sie massenhaft auszufallen, wenn es auch aufgrund der Länge des einzelnen Haars sicher dramatischer wirkte, als es war. Und doch: mir war ganz schön mulmig zumute und ich verbrachte manche Arbeitspause damit, im Web nach Ursachen und Gegenmitteln zu forschen.

Was ich dann wirklich unternahm, war nicht weiter schwierig: ich achtete auf eine ausgewogenere Ernährung mit viel Gemüse, Salat und Obst.  Und ich aß zwei, drei Wochen lang bevorzugt Dinge, die viel Eisen enthalten: Steaks, Bolognese, viel grünes Gemüse.  Es war nicht gerade eine Überwindung, sondern ich hab es echt genossen, mal “nur für mich” richtig und vielfältiger als sonst zu kochen.

Und siehe da: der Haarausfall ist komplett gestoppt! Ganz ohne besondere Präparate, Pillen, Nahrungsergänzungen und all das, was da angeprießen wird, dass man gar nicht weiß, wo anfangen.  Auch die äußerlicher Haarpflege hab’ ich nicht verändert - ich glaube einfach nicht, dass man mit dem Shampoo auf “Sein oder nicht Sein” der Haare echten Einfluss hat.

Es waren also wirklich Mangelerscheinungen, obwohl ich nicht das Gefühl hatte, mir fehle es an irgend etwas.  Jetzt versuche ich, dem ausgewogenen Essen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und nicht in die “schnell-mal-eine Tiefkühlpizza”-Gewohnheiten zurück zu fallen - schließlich will ich meine Haare noch ein paar Jahre behalten!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 28. September 2006 um 09:14 Uhr in Beauty: Erfolge | 4348 Aufrufe

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Am Ende des Sommers ist die Haut oft ein wenig strapaziert: Sonne, Wasser und Wind, die Elemente, die wir im Urlaub suchen und schätzen, tun der Haut nicht nur gut! Obwohl ich nicht gerade eine Kosmetik-Fetischistin bin, die ihr Regal mit Tiegeln und Tuben kaum mehr überblickt, probiere ich jetzt gerne mal was Neues aus, um der Haut “was Besonderes” zu gönnen. 

Wie ich aus leidvoller Erfahrung weiß, reagiert trockene, vorgeschädigte Haut aber gern mal empfindlich auf chemische Substanzen. Wer also auf Nummer sicher gehen will, greift ins Schatzkästchen von Mutter Natur: Olivenöl, Ei, Zitrone, Quark, Calendula, Aloe Vera sind nur einige Zutaten auf der langen Liste der natürlichen Pflegestoffe. Da ich allerdings keinen Hang zum langwieriges Schnippeln und Rühren verspüre, greife ich lieber zu Naturprodukten von anerkannten Herstellern, etwa von Veleda oder Sanoll.

Der Naturkosmetikhersteller Styx hat sich, wie ich gerade lese, nun die besonderen Qualitäten der Ziege zunutze gemacht und eine Ziegenbuttercreme für die Hautpflege entwickelt:

“Die Inhaltsstoffe von Ziegenmilch und -molke entsprechen exakt dem natürlichen Säureschutzmantel der menschlichen Haut. Das Ausgangsmaterial dafür kommt aus dem österreichischen Waldviertel, wo optimale Bedingungen für ?glückliche? Ziegen herrschen. Die Weidewiesen im biologisch-dynamischen Anbau sorgen nämlich für gesunde, qualitativ hochwertige Milch in optimaler Konsistenz. Daraus wird das alte Volksheilmittel Ziegenbutter gewonnen, die Basis der Ziegenbuttercreme. Ihre Wirkung runden verschiedene Heilkräuter wie Ringelblume, Salbei, Arnika und Rosmarin ab. Die Creme ist frei von Paraffinöl und Vaseline und besonders gut verträglich. Sie eignet sich nicht nur zur Pflege von normaler bzw. unreiner Gesichtshaut, sondern hilft zudem bei altersbedingten Gelenkproblemen. Auch Sportler schätzen Ziegenbutter als Massage-Creme zum Lockern der Muskeln. “

Hört sich ja vielversprechend an. Ich mag Ziegenkäse, warum also nicht auch mal die Creme von “glücklichen Ziegen” ?

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 27. September 2006 um 07:33 Uhr in Beauty: Erfahrungen | 5764 Aufrufe

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