Frei übersetzt bedeutet das Wort Qi Gong „Energieübung“.  Qi ist die Lebensenergie, und Gong heißt soviel wie „intensiv üben“. Im Verständnis der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), auf der QiGong basiert, kreist die Lebensenergie durch die Körpermeridiane und kann durch verschiedene Störungen auch blockiert werden, was dann zu Beschwerden und Krankheiten führt. Durch Qi-Gong-Übungen wird der Energiefluss positiv beeinflusst und harmonisiert. Sie vereinen innere und äußere Bewegung, also den Körper, die Atmung und die geistige Sammlung (Meditation).

In China hat diese Praxis als Gesundheitsvorsorge immer eine große Rolle gespielt, doch erst seit den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts werden die Übungen unter der Bezeichnung “QiGong” gelehrt.  Die unterschiedlichen Stilarten sind zum Teil ganz neue Entwicklungen, die jedoch alle auf jahrtausendealten Traditionen basieren. Qi Gong ist grundsätzlich für jede Altersgruppe geeignet, die meisten Übungen lassen sich auch noch von Hochbetagten ausführen. So harmlos die Bewegungen für den Betrachter auch aussehen, so mobilisieren sie doch bei einem kompletten Durchgang sämtliche Muskelgruppen des Körpers ohne Verletzungsgefahr, übertriebenen Ehrgeiz und Leistungsdruck.

Die förderlichen Wirkungen sind vielfältig: das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte werden gestärkt, die Beweglichkeit wird verbessert. Qi Gong reguliert und harmonisiert Blut-, Lymph- und Energiefluss im Körper und das gesamte Nervensystem. Die Konzentrationsfähgigkeit nimmt zu, Sensibilität und Selbstwahrnehmung wird gefördert. Prophylaktisch und begleitend empfiehlt sich QiGong auch bei vielen Zivilisationskrankheiten wie etwa Rückenbeschwerden, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Rheuma und anderen, auch schweren chronischen Erkrankungen.


Weitere Informationen finden sich z.B. auf der Webseite der Deutschen QiGong-Gesellschaft und beim Dachverband für Taichi (Taijiquan) & Qigong e. V..


Einen QiGong-Kurs können Sie auch im Rahmen eines Wellness-Aufenthalts im Hotel zum Kurfürsten buchen. Die Kurse sind gemäß §20 SGB von den Krankenkassen anerkannt, Sie können also mit der vollen Kostenerstattung für einen Wochenkurs rechnen.

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 01. Februar 2008 um 11:52 Uhr | 2989 Aufrufe

, , ,

Unter dem Titel “Künstliche BeFRUCHTung” veröffentlicht das Magazin ÖKOTEST in seinem Februarheft die Ergebnisse der neuesten Tests mit insgesamt 300 Vitaminpräparaten. Untersucht wurden zum Beispiel 25 Multimitamin-Tabletten, die häufig mit “A bis Z” bezeichnet werden, um zu signalisieren: hier steckt alles drin, was man an Vitaminen und Spurenelementen so braucht. Leider oft viel zu viel von einzelnen Substanzen, wenn man die Empfehlungen des BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) zugrunde legt. Ebenso sind oft Substanzen enthalten, die in der normalen Nahrung ausreichend vorkommen, wie etwa Eisen, Mangan, Kupfer und Fluorid. Ein Zuviel kann hier zu negativen Effekten bis hin zu Leberschädigungen führen.

Es wundert nicht, dass von den 25 Präparaten nur eines mit “gut” abgeschnitten hat, der Rest fiel komplett durch den Test.

Ebenso gründlich wurden auch Präparate für Kinder und für über 50-Jährige untersucht, sowie Folsäure, Zink- und Magnesium-Pillen. Vitamin-C-Tabletten, Mittel gegen Osteoporose (Calzium + Vitamin D) und Eisenpräparate. Wer also regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel nimmt, kann von den Ergebnissen und Warnungen dieses umfangreichen Tests profitieren.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 30. Januar 2008 um 15:46 Uhr in Gesund leben & ernähren | 6713 Aufrufe

,

Der Begriff Wellness beschreibt im ursprünglichen Konzept der Wellness-Pioniere Donald B. Ardell und John Travis einen Zustand von Wohlbefinden und Zufriedenheit, der die Faktoren Selbstverantwortung, Ernährungsbewusstsein, körperliche Fitness, Stressmanagement und Umweltsensibilität umfasst. Zwar wird Wellness heute oft als bloßer Sammelbegriff für Methoden und Anwendungen, die das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden steigern, verstanden, doch erfährt die ganzheitlichere Sichtweise derzeit eine Renaissance unter dem Begriff “Medical Wellness”, was auch der zunehmenden Sensibilität der Menschen für Umweltfragen und Nachhaltigkeit entspricht.


Was hat das nun mit Fisch zu tun? Fisch als Nahrungsmittel ist ein gutes Beispiel für den Zwiespalt, der sich zwischen den einzelnen “Säulen” des Wellness-Lebensstils ergeben kann: Einerseits ist Fisch rundum gesund und entspricht modernen Ernährungslehren so sehr, dass der Verzehr mehrmals wöchentlich angeraten wird. Andrerseits sind 75% der Fischbestände stark überfischt, was sehr negative Auswirkungen auf die Meeresumwelt und ihre Bewohner wie Wale, Robben und Seevögel hat. Hinzu kommt eine teilweise Belastung von Fisch und Meeresfrüchten mit Umweltgiften, sowie die Schäden, die durch den sogenannten “Beifang” entstehen. Auch die Zucht verschiedener Fisch-Arten in Aquakulturen hat vielfach negative Belastungen der Umwelt zur Folge, genau wie die Massentierhaltung an Land.


Zum Glück müssen wir auch als umweltbewusste Verbraucher auf Fisch nicht komplett verzichten: Hering, Seeleachs und Forelle, wie auch der genügsame Karpfen können gemäß den Empfehlungen des WWF bedenkenlos verzehrt werden. Das blaue Siegel des MSC (Marine Stewardship Council) auf den Packungen garantiert im übrigen, dass ein Fischbestand nicht gefährdet ist. Wie es um weitere Fischarten steht, kann man dem Greenpeace-Fischführer “Welcher Fisch darf auf den Tisch?” entnehmen, der allerdings die Lage im Jahr 2006 beschreibt und seitdem nicht aktualisiert wurde. Zum Glück bin ich mit meinem Faible für Seelachs in allen Variationen halbwegs auf der sicheren Seite!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 25. Januar 2008 um 11:49 Uhr in Medical Wellness: Was ist das? | 3457 Aufrufe

, , ,

Vanille stammt aus Mexiko und wird in der ursprünglichen Stangenform auch als “Königin der Gewürze” bezeichnet: nach Safran ist sie das zweit teuerste Gewürz der Welt. Im Handel wird sie als Bourbon-Vanille bzw. mexikanische Vanille angeboten, doch begann der Siegeszug des Vanille-Geschmacks erst mit der Synthetisierung des Vanillins, des Hauptaromastoffs der Vanille als “naturidentischer” Aromastoff aus dem Rindensaft von Fichten.


Die Wirkungen des Vanillins auf die Psyche sind vielfältig: Sie kann aphrodisieren, denn das Vanillin ähnelt menschlichen Sexualbotenstoffen. Als ätherisches Öl wirkt sie beruhigend und wird auch bei Frustrationen und sexuellen Problemen empfohlen. Sehr viel bekannter ist die ermunternde und Stimmung aufhellende Wirkung: Vanille-Duft und Geschmack schenkt Vertrauen und vermittelt das Gefühl kindlicher Geborgenheit. Vanille-Öl steigert auch die geistige Aktivität, schafft gute Laune und gibt bei Mattigkeit oder Lethargie einen spürbaren Energieschub. Bei Ärger, Frust oder gereizter Stimmung wirkt Vanille wie gutes Trostpflaster: „Das Leben umarmt mich und ich genieße das“. Echte Vanille gleicht aus und verhilft Menschen, die sich häufig in Träumereien verfangen, sanft auf den Boden zurück.

Es wundert nicht, dass der “liebevolle” Duft Bestandteil zahlreicher Mittel ist, die im Wellnessbereich Anwendung finden: als Raumduft, als Badezusatz und Massage-Öl, als Bestandteil von Räucherwerk und sogar Sauna-Aufgussmischungen. Aber auch im Alltag treffen wir Vanille fast überall: Pudding, Yoghurts, Backwaren und Süßspeisen aller Art bieten den “kleinen Trost” im Alltag, doch sollten wir hier darauf achten, dafür nicht schnell mit ein paar Pfunden mehr bezahlen zu müssen!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 23. Januar 2008 um 11:12 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 13102 Aufrufe



Tai Chi (bzw. Taijiquan), das meditative Bewegungstraining aus China, wird heute auch bei uns im Westen vielerorts als Workshop oder Kurs angeboten.  Ursprünglich handelte es sich um eine Kampfkunst, was im manchmal noch verwendeten Namen “Schattenboxen” anklingt. In vereinfachter Form ist es im heutigen China Volkssport, bei uns wird es als eine Art Gymnastik gelehrt, die einerseits der Gesundheit sehr förderlich ist, andererseits der Persönlichkeitsentwicklung und der Meditation dient.
Der Kampfkunstaspekt des Taijiquan tritt damit weitgehend in den Hintergrund, zumindest im hierzulande hauptsächlich geübten Yang-Stil. Dabei geht es nicht um rohe Kraftausübung, sondern ein besonderes feines und graziles Bewegungstraining, das die Lebenskraft Chi harmonisiert, die im Verständnis der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) durch die Körpermeridiane fließt und Körper und Geist gesund hält.

“Rohe Kraft” ist auch in einem anderen, noch weniger verbreiteten Stil des Taijiquan nicht Sinn der Sache: Im älteren und insgesamt dynamischeren Chen-Stil  wird ein Wechselspiel von weichen, fließenden Bewegungen und schnellen, explosiven Techniken gelehrt. Neben der wohltuenden Wirkung auf die Gesundheit ist der Chen-Stil noch immer eine hochentwickelte Kampfkunst. Die traditionellen Formen beinhalten eine Vielzahl verborgener Selbstverteidigungstechniken, die erst durch die Anleitung eines erfahrenen Lehrers ersichtlich werden.

Wer vor der Wahl steht, sich für einen Stil entscheiden zu sollen, kann sich auf Youtube eine Demonstration des Chen-Stils ansehen - und im Vergleich dazu den “softeren” Yang-Stil.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 21. Januar 2008 um 10:29 Uhr in Gesund leben & ernähren | 4010 Aufrufe

, ,

Seite 326 von 385 Seiten « Erste  < 324 325 326 327 328 >  Letzte »

Gesundheit

Wellness-News

Back to top