In vielen Artikeln und Info-Seiten über das für den Knochenaufbau und die Kalziumaufnahme so wichtige Vitamin D liest man, dass dieses Vitamin (das eigentlich zu den Hormonen gehört) bei ausreichendem Sonnenlicht vom Körper selber gebildet wird.  Was aber ist ausreichend? Dass das umstritten ist, bekam ich anlässlich eines eigenen Beitrags zum Thema durch Leserbriefe mit - z.B. von Leopold Bergmann vom Sonne-ist-Leben-Blog: “Ihre Empfehlung, sich das nötige Vitamin D beim Spaziergang im November zu beschaffen ist schlichter Unsinn. Im “Vitamin D-Winter” (bei uns Ende Oktober bis März) produzieren die UV-Strahlen der Sonne (fast) kein Vitamin D über die Haut.”

Da der damals von mir zitierte Artikel definitiv ein Missgriff war, suchte ich jetzt nochmal eine möglichst seriöse Quelle zur Frage der Vitamin D-Bildung. Und fand den altbekannten Verweis auf die kurzzeitige Besonnung neben zig anderen Quellen auch bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), wo es in einem Beitrag zu Vitamin D und Diabetes heißt: “Bekanntlich gibt es eine enge Beziehung zwischen Vitamin D-Produktion und UV-Lichteinstrahlung. Allerdings reicht bereits eine relativ geringe Sonnenexposition von 3 mal 15 Minuten pro Woche, um die benötigte Vitamin D-Menge bereitzustellen.”


Ok, im November schafft man es evtl. nicht immer, soviel Sonne mitzukriegen - ich bin keine Expertin und will mich da nicht streiten! :-) Zum Glück wird Vitamin D auch über Lebensmittel aufgenommen, so dass man durch geeignete Auswahl auf Nummer sicher gehen kann. Die DGE gibt hierzu (im Fall älterer Menschen mit erhöhtem Osteoporose-Risiko) die Empfehlung: “Durch den Verzehr von 2 Fischmahlzeiten pro Woche ist eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr möglich. Fettreiche Seefische wie Hering, Lachs, Makrele, Heilbutt, Sardine und Tunfisch sind wegen ihres höheren Vitamin-D-Gehaltes unter Berücksichtigung der im Rahmen der Gesamtkost angelieferten Energiemenge zu bevorzugen.”


Das aber ist lange nicht alles. Mens Health zeigt eine Appetit anregende Foto-Klick-Strecke mit den 10 Lebensmitteln, die das meiste Vitamin D enthalten. Anders als bei anderen Vitaminen gibt es bei Vitamin D kaum Verluste durch Blanchieren oder Braten, dafür setzen lange Lagerzeiten im Hellen die Bioverfügbarkeit des Vitamins herab.


Und weil wir grade wieder beim Thema sind: Neuere Forschungen weisen darauf hin, dass Vitamin D auch gegen Krebs schützt.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 28. Januar 2009 um 18:26 Uhr | 2938 Aufrufe



Jetzt ist die Zeit, in der wir uns zunehmend nach dem Frühling sehnen, der aber leider noch viel zu lange auf sich warten lässt. Der Winter stresst Körper und Psyche, denn Kälte und kurze Tage verhindern meist den Ausgleich, den Bewegung im Freien zu anderen Jahreszeiten ganz beiläufig mit sich bringt. Trockene Luft in geheizten Räumen kommt hinzu, so dass auch die Haut mehr Stress hat als üblich - es wundert nicht, dass die Krankmeldungen in diesen Wochen ansteigen und viele unter schlechter Laune und deprimierten Stimmungen leiden.


Wegen all dieser für die Gesundheit nicht gerade förderlichen Aspekte ist jetzt die optimale Zeit für eine Präventionswoche. Auspannen, gesund essen, Medical Wellness und dazu ein schönes Verwöhnprogramm - wer die Zeit dazu erübrigen kann, kann sich glücklich schätzen und sogar Zuschüsse bei der Krankenkasse beantragen. Denn eine solche Auszeit oder “Kurzkur” ist kein purer Luxus, sondern eine Investition in unsere Gesundheit, die Krankheiten und entsprechenden Ausfällen vorbeugt.


Viele Kur- und Wellness-Einrichtungen bieten spezielle Präventionswochen mit unterschiedlichen Schwerpunkten an, die nach §20 SGB als förderungsfähig anerkannt sind (im Einzelfall empfiehlt sich eine Anfrage bei der eigenen Kasse, denn die Fördervoraussetzungen sind unterschiedlich). Im Vital- & Wellnesshotel ZUM KURFÜRSTEN kann man zum Beispiel die Body and Mind-Präventionswoche buchen:  Sieben Tage Bewegung und Entspannung, mit Qi-Gong-Kurs, TCM-Kochschule, Nordic-Walking und TCM-Diagnosen - und natürlich mit Nutzung des umfangreichen Wellness- und Fitnessbereiches.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 26. Januar 2009 um 12:55 Uhr | 3592 Aufrufe

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Manche Meldungen aus der Welt der Wissenschaft konterkarieren den gesunden Menschensverstand aufs Heftigste: So meldete kürzlich das FOCUS-Magazin, dass mäßiges Trinken (worunter so drei bis vier Drinks pro Tag verstanden werden!) tatsächlich helfen soll, im Alter fit zu bleiben, bzw. nicht gebrechlich zu werden. Eine Studie der Universität von Kalifornien habe das gezeigt, die auf Daten von 4276 Personen aus den Jahren 1982 bis 1992 aufbaute:

“Sie alle hatten an einer großen amerikanischen Gesundheits- und Ernährungsstudie teilgenommen und waren im Schnitt 60,4 Jahre alt. Männer und Frauen waren zu gleichen Teilen vertreten. Das Trinkverhalten der Studienteilnehmer unterteilten die Wissenschaftler in drei Kategorien: Als leichter bis mäßiger Alkoholkonsument galt, wer weniger als 15 Drinks pro Woche und dabei weniger als fünf pro Tag zu sich nahm (vier Drinks für Frauen). Starke Alkoholtrinker gönnten sich 15 oder mehr Drinks pro Woche oder mehr als fünf pro Tag für Männer bzw. vier für Frauen. Als Abstinenzler klassifizierten die Forscher diejenigen, die sich weniger als zwölf Drinks im Jahr genehmigten. Darüber hinaus machten die Frauen und Männer Angaben dazu, ob sie keine, leichte oder große Probleme hatten oder nicht in der Lage waren, ihren Alltag ohne Hilfe zu bestreiten.”


Die Studie kam aufgrund dieser Daten dann zum verblüffenden Ergebnis, dass die “mäßigen Trinker”  nur ein Risiko von 17,7 Prozent hatten, in den folgenden fünf Jahren gebrechlich zu werden oder zu sterben – wogegen das Risiko der Abstinenzler bei 26,7 Prozent gelegen habe und das der Vieltrinker bei 21,4 Prozent . Der Vorteil der mäßigen Trinker zeige sich allerdings nur, wenn diese bereits in früheren Jahren auf diese Art getrunken hätten. Ein alkoholischer Späteinstieg bringt also nichts.


Tja, was soll man davon halten? Ganz ehrlich: ich glaube nicht dran, dass dem so ist! Wer weiß denn, was bei diesen 4276 Personen noch alles zu diesen Ergebnisse beigetragen haben mag!  Es scheint auch keinerlei Vermutungen zu einem Wirkungszusammenhang zu geben, wogegen mir zum Beispiel diese fünf guten Gründe, im Alter eher WENIGER als mehr Alkohol zu trinken,  nachvollziehbar und schlüssig erscheinen.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 23. Januar 2009 um 16:13 Uhr | 2853 Aufrufe

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Unter dem Titel “Top 10 Massagegeräte: Die zehn beliebtesten Massagemaschinen” veröffentlicht Idealo.de eine “Bestenliste” - bezogen auf die Beliebtheit auf der eigenen Seite.  Auf Platz 1 steht ein “Digitales Elektrostimulationsgerät mit vier selbstklebenden Elektroden, 30 vorprogrammierten Anwendungen und 20 individualisierbaren Programmen”, das für Entspannung und Wohlbefinden sorgen soll.


Da kann ich mich nur wundern, denn so ein Gerät hab’ ich mal geschenkt bekommen und ausprobiert. Nicht nur,  dass das Gefummel mit den Dioden etwas nervt, das Erlebnis hat auch insgesamt nichts von entspannender Massage. Je nach eingestellter Stärke der Impulse reicht das Gefühl vom sehr sanften Kribbeln bis zur heftigeren und eher nervigen Stimulation des Muskels. Immer nur EINES Muskels, klar!  Bei mir liegt das Teil seitdem unbenutzt in der Schublade.


Informativ ist die Liste jedoch allemal. Ich staune, was es mittlerweile so alles an Gerätschaften gibt. Zum Beispiel die “Shiatsu-Sitzauflage mit Timer-Funktion und drei Massagebereichen”, oder die “Massagematte mit zehn Massagemotoren, Infrarot-Wärmeelementen und drei Massage-Intensitäten”.  Soviel Entspannungstechnik war nie - aber nichts von alledem reicht an das Erlebnis einer Massage von Menschenhand heran!  Selber würde ich das Geld also lieber bei kundigen Masseurinnen und Masseuren ausgeben, aber das ist vermutlich auch Geschmacksache (Es soll ja immer noch Menschen geben, die sich genieren, sich massieren zu lassen, genau wie manche deshalb nicht in die Sauna gehen).


Wer mit Massagegeräten Erfahrung hat, ist eingeladen, in den Kommentaren davon zu berichten. Es interessiert mich, ob jemand die Teile auch auf Dauer nutzt - und nicht nur kurz mal nach dem Kauf.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 21. Januar 2009 um 11:41 Uhr | 6547 Aufrufe

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“Ganze 85 Prozent der Bevölkerung ernähren sich heute anders als sie möchten und für richtig halten.”  So lautet das Fazit der Nestlé-Studie 2009, für die das Institut für Demoskopie Allensbach und die Boston Consulting Group 4000 Deutsche zu ihrem Ernährungsverhalten befragt hatte.  Zeitmangel, Stress und flexible Arbeitszeiten, die keine regelmäßigen Essenszeiten mehr erlauben, kennzeichnen den Alltag der Berufstätigen - und vielen fehlt dann auch abends die Energie, noch zeitaufwändig zu kochen.

In der Studie (-> download als .pdf)  heißt es dazu “36 Prozent der Bevölkerung, knapp jeder zweite Berufstätige versucht, unter der Woche möglichst zeitsparend zu kochen. Die Zeitnot macht viele zu „verhinderten Köchen“; insbesondere unter Berufstätigen gibt es eine große Gruppe, die gerne häufiger kochen würde. Viele haben für sich persönlich noch keine befriedigende Antwort für die Herausforderung gefunden, auch bei Zeitknappheit eine gute Ernährung sicherzustellen, ohne selbst viel Zeit investieren zu müssen.”


Ich frage mich: warum erschafft so ein großes, unbefriedigtes Bedürfnis keinen entsprechenden Dienstleistungsmarkt? Wäre das nicht DIE LÜCKE für Dienste wie “Essen auf Rädern”, zumindest denen, die es sich leisten können, frisches, gesundes, am selben Tag gekochtes Essen aus regionalen Produkten als Abendessen nach hause zu liefern? Man müsste nur das Rollstuhl&Stützstrumpf-Image dieser Dienste komplett ändern, was aber kein unüberwindliches Problem sein dürfte.


Immerhin: die älteren Bundesbürger ernähren sich bereits heute sehr viel gesundheitsbewusster als die vorherigen Generationen - und sie bleiben dadurch auch sehr viel länger gesund. Das ist ja schon mal was, wir sollten nur ein bisschen früher damit anfangen!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 15. Januar 2009 um 13:16 Uhr | 4276 Aufrufe

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