Tanzen? Nicht bei jedem entfacht diese Aussicht freudige Gefühle, denn es gibt weit mehr “Tanzmuffel” als regelmäßig praktizierende Tanzfreundinnen und Freunde. Doch BIODANZA ist anders: es geht nicht um komplizierte Schrittfolgen und die Ästhetik des Ausdrucks, ja nicht einmal um Tanz als Sport. Die deutsche Biodanza-Gesellschaft definiert den “Tanz des Lebens” als “ein System affektiver Integration, organischer Erneuerung und Neuerlernen der ursprünglichen Lebensfunktionen, basierend auf Erlebnissen, hervorgerufen durch Tanz, Musik und der Begegnung in der Gruppe.”

Zwar wurde BIODANZA im psychotherapeutischen Rahmen entwickelt, doch verstand schon der Begründer Rolando Toro Mario Araneda den Tanz als “Methode für Jedermann”, und zwar als Gesundheitsprophylaxe mit dem Ziel, den Teilnehmern einen neuen und verbesserten Zugang zu ihrer Kreativität, Lebensfreude und Liebesfähigkeit zu vermitteln. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, um an einem BIODANZA-Kurs oder Workshop teilzunehmen. In der Regel handelt es sich um mehrere Veranstaltungen von 1,5 bis drei Stunden Dauer, in denen die Gruppe unter Anleitung des BIODANZA-Lehrers mehrere Tänze mit viel freien Bewegungen aufführt - und zwar sowohl einzeln, als auch zu mehreren und zusammen mit der ganzen Gruppe. Die Kursstunde hat jeweils ein Thema, zu dem passende Tänze bzw. Bewegungsformen von den Teilnehmern frei gestaltet werden. Daneben hat auch das Gespräch miteinander Platz, denn der Tanz steht ja nicht zweckfrei im Raum: Es geht darum, das Lebensgefühl und Befinden der Teilnehmer zu verändern und zu verbessern. Man könnte auch sagen: BIODANZA bringt die Lebensenergie in einen besseren Fluss.

Ausgehend von Südamerika hat sich BIODANZA mittlerweile in Europa, Mittel- und Nordamerika und Teilen Afrikas verbreitet, die erste BIODANZA-Schule in Deutschland entstand Mitte der 80ger-Jahre in Hamburg. Es gibt Ausbildungsschulen und sogar Forschungen über die Wirkungen der lebensfreudigen Bewegungslehre. Dr. Markus Stück führte an der Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie der Uni Leipzig ein wissenschaftlich begleitetes “Empirie-Praktikum” durch, dessen Ergebnisse man im Paper “Tanz mit dem Chao, tanz! Die Wirkung von Biodanza auf Aktivierung, Deaktivierung und Überlastungshemmung” nachlesen kann, wenn man den Wissenschaftsjargon nicht scheut. In einfacheren Worten gesagt, hilft ein BIODANZA-Kurs gut gegen Stress, erhöht die psychische Belastbarkeit, befördert die allgemeine Gesundheit und erleichtert zwischenmenschliche Begegnungen. Wer sein Leben mal ein wenig “durchschütteln” will, um ausgetretene Muster und schädliche Gewohnheiten abzubauen, liegt mit BIODANZA vermutlich nicht falsch!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 03. November 2009 um 10:36 Uhr in Prävention | 5031 Aufrufe

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Das Gesundheitshaus in Münster lädt am 15. November 2009 bereits zum dritten Mal zum „Körpertag“ ein. Dabei können sich Interessierte an der Gasselstiege von 09:00 bis 18:15 in mehr als 60 Schnupper-Workshops ausprobieren. Dadurch erhalten all jene, die sich für die verschiedensten Anwendungen im Wellness-Bereich interessieren, die Chance, sich über alle Neuheiten im Bereich der Körperarbeit in Münster zu informieren.

Das Angebot beim „Körpertag“ reicht von alten Hausmitteln über die Wirkung von Farben bis hin zum Business-Yoga und Biodanza. In den Workshops stehen die Experten, die ihre Kurse im Gesundheitshaus anbieten, zur Verfügung, geben Einblicke in die Workshops und beantworten alle auftretenden Fragen der Besucher.

Die Idee hinter dem „Körpertag“ ist die, dass sich die Besucher bereits vor der verbindlichen Buchung eines Workshops über dessen Ablauf und Inhalt informieren können. Die Kursleiter begrüßen das Angebot genauso, wie die Teilnehmer. Denn wer sich nicht vorab informieren kann, der wird mitunter einen Kurs buchen, der ihm doch nicht zusagt. Dieses Phänomen haben auch die Kursleiter in der Vergangenheit immer wieder festgestellt, wenn etwa die Kurse anfänglich gut besucht waren, später aber immer mehr Teilnehmer weg blieben.

Anmelden kann sich jeder für den „Körpertag“: Die Unterlagen, sowie Programmhefte stehen in der Münster-Information zur Verfügung. Auch in der Stadtbücherei und im Gesundheitshaus selbst liegen die Unterlagen bereit. Allerdings sollten sich Interessierte schnell anmelden, um noch einen der begehrten Plätze zu erhalten.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 02. November 2009 um 12:22 Uhr in Wellness: Empfehlungen | 6877 Aufrufe

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Wenn die Tage trüber werden und das spätherbstliche Grau in Grau auf die Stimmung drückt, braucht es ab und an ein bisschen “Wellness für die Seele”, um dem etwas entgegen zu setzen. Ein ganz besonderes Erlebnis bietet da der Floating-Tank, der auch als “Samahdi-Tank” oder “Meditationstank” bezeichnet wird. Meist handelt es sich dabei um eine eiförmige, rundum geschlossene Wanne: durch einen Einstieg gelangt man hinein und liegt dort in körperwarmem sehr salzigen Wasser, so dass man den Boden nicht berührt und ein Gefühl schwerelosen Schwebens hat. Der Deckel bzw. die Einstiegsluke wird geschlossen, so dass keinerlei Geräusche oder Lichtreize mehr nach innen dringen und die meditative Ruhe stören, in die man alsbald versinkt. Je nach Anbieter dauert dieses “Floaten” zwischen 40 und 60 Minuten - und alle, die ich bisher darüber berichten hörte, waren von diesem Erlebnis ausgesprochen angetan!

“Samadhi” kommt aus dem Sanskrit und bezeichnet einen Zustand tiefer Meditation. Ob man diesen Zustand im Tank auch ohne Meditationserfahrung tatsächlich erreicht, ist allerdings von Mensch zu Mensch verschieden. Auf jeden Fall wirkt der Tank ungemein entspannend auf Körper und Geist, weshalb das Gerät auch nicht mehr so sehr im spirituellen Kontext, sondern vor allem als Wellness-Erlebnis und in der Physiotherapie angeboten wird. Das warme Sole-Bad vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit und des Getragen-werdens, Verspannungen im Kopf-, Schulter und Rückenbereich werden gelöst, das Salz lindert ganz beiläufig auch Hautkrankheiten, ähnlich dem berühmten Bad im toten Meer.

Das Bad im Floating-Tank wurde ursprünglich von John Lily im Auftrag der NASA erforscht: Ziel war es, heraus zu finden, wie das Gehirn reagiert, wenn keinerlei Reize und Botschaften von außen mehr kommen. Eine Art Trance-Zustand war nicht die einzige Wirkung, Lily fand auch heraus, dass das Floaten den Blutdruck senken kann und zudem das Immunsystem stärkt. Eine Studie aus dem Jahr 2005, die von Wikipedia zitiert wird, ergab ebenfalls, “dass der Aufenthalt in einem wassergefüllten Isolationstank den Blutdruck absinken lasse, die Schmerzempfindung vermindere und sich positiv auf das Empfinden von Stress und Anspannung sowie bei Depressionen auswirke”.

Mehr Informationen über den Samadhi-Tank finden sich auf der Medizin-Seite QualiMedic. Auch der Berliner TAGESSPIEGEL berichtete darüber und verweist darauf, dass die Wirkungen des Tanks in der Schulmedizin recht umstritten sind. Einfach mal ausprobieren ist vermutlich das erfolgreichste Herangehen, um sich eine Meinung zu bilden. Lediglich Klaustrophobiker sollten den Tank lieber meiden!

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 30. Oktober 2009 um 16:59 Uhr in Wellness: Behandlungen | 4436 Aufrufe

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Das Laubacher Hallenbad lädt am 07. November 2009 bereits zum neunten Mal in Folge zu einer Mitternachtssauna nur für Damen ein. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr und endet gegen ein Uhr nachts. Der Eintritt beträgt sieben Euro.

Eintritt wird übrigens nur Damen geboten. Sie können ab 20 Uhr das Hallenbad nutzen und auch nackt baden. Ebenfalls können die Damen aus Laubach und Umgebung ein Saunaerlebnis der besonderen Art genießen, denn an diesem Tag werden verschiedene Erlebnisaufgüsse in der Sauna geboten.

Ebenfalls können die Damen sich ein wenig Wellness holen, ab 20 Uhr werden Massagen angeboten. Eine Wellness-Behandlung für Hand und Kopf wird außerdem geboten. Darin sind verschiedene Anwendungen enthalten, die von der Massage des Gesichts und Decolletés über ein Handpeeling, eine Handmassage und eine Handpackung reichen.

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt, Salate, Suppen, Fleisch- und Geflügelgerichte und Würstchen werden zu annehmbaren Preisen offeriert. Wer an dem Event im Laubacher Hallenbad teilnehmen möchte, sollte sich allerdings bis zum 03. November 2009 anmelden.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 28. Oktober 2009 um 07:02 Uhr in Weitere Empfehlungen | 4063 Aufrufe

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Zur Zeit gibt es in vielen Supermärkten reife Granatäpfel. Der aus Asien stammenden und im Mittelmeerraum kultivierten Frucht werden vielerlei Heilwirkungen zugesprochen: es heißt, der Granatapfel könne Brust- und Prostatakrebs bremsen, er wirke Herz-Kreislauf-Beschwerden entgegen, könne erhöhten Blutdruck senken und helfe bei Entzündungen verschiedenster Art. Viele wissenschaftliche Studien haben diese Heilwirkungen sogar bestätigt, wie aus einem Bericht auf Medizinauskunft.de (“Granatapfel - das Gesundheits-Multitalent”) hervor geht. Erwähnt werden bis zu 150 Studien mit positiven Ergebnissen, die in anerkannten Fachzeitschriften in den letzten Jahren veröffentlicht wurden - ohne dass diese jedoch aufgezählt würden!

Man tut sich also vermutlich etwas Gutes, indem man den bereits in der Bibel erwähnten Granatapfel bzw. den wohlschmeckenden roten Saft in den Speiseplan einbaut. Vielleicht erging es mancher Leserin dabei ja ebenso wie mir: bei den ersten Versuchen stand ich etwas ratlos vor den halbierten Früchten, die den Blick auf ein Gewirr unzähliger roter Fruchtkörner frei gaben. Was nun damit anfangen? In einem Küchenpraxis-Video zeigt Bodo Hasenberg, wie man am besten mit einem Granatapfel umgeht. Ich bevorzuge mittlerweile das Auspressen mittels der Zitronenpresse, das geht am einfachsten und schnellsten. Und anstatt die Kerne mit den Fingern heraus zu pulen, kann man auch einen Teelöffel nehmen!

Was ist nun drin im “Apfel der Aphrodite”, der im Orient als Symbol der Unsterblichkeit angesehen wurde?  Auf dem Gesundheitsportal finden sich Hinweise auf japanische Forscher, die heraus fanden, dass der Granatapfel viele Phyto-Östrogene, insbesondere “Östron” enthält, das bei Beschwerden der Wechseljahre und dem prämenstruellen Syndrom (PMS) ausgleichend wirken soll. Viel Vitamin C, Kalium und Antioxidantien (Polyphenole und Flavonoide) tun ein Übriges, um den Granatapfel zur “Anti-Aging-Frucht” zu machen - und von allen gesundheitlichen Wirkungen abgesehen, schmeckt er auch sehr interessant!  Ich esse frische Granatapfelkerne gerne mit Joghurt, doch gibt es eine Fülle von Rezepten für vielerlei Verwendungen des Safts und der Frucht: allein bei Chefkoch.de kann man 161 Granatapfel-Rezepte durchstöbern. Guten Appetit!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 27. Oktober 2009 um 10:58 Uhr in Gesund leben & ernähren | 5532 Aufrufe

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