Blutzuckerspiegel, die zu hoch ausfallen, können der Gesundheit gefährlich werden. Das ist längst bekannt. Doch es gibt Möglichkeiten, den Blutzucker zu senken, und zwar mit der richtigen Ernährung. So gelten Äpfel als sehr günstig, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Grund dafür ist der Pektingehalt, der bei Äpfeln recht hoch ist. Drei Äpfel pro Tag reichen demnach schon aus, um sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auszuwirken. Kombiniert mit Zimt, der ebenfalls eine blutzuckersenkende Wirkung aufweist, wird die Wirkung verstärkt und es lassen sich besonders leckere Gerichte zaubern.

Ebenfalls ist Rhabarber zu den Lebensmitteln zu zählen, die den Blutzuckerspiegel im menschlichen Körper senken können. Vor mehr als 5.000 Jahren wurde er entdeckt und seit ebenso langer Zeit wird der getrocknete Wurzelstock in der TCM verwendet. In Europa ist Rhabarber seit dem 18. Jahrhundert bekannt und wird hierzulande auch angebaut. Die antidiabetische Wirkung wurde jedoch erst vor kurzem festgestellt. Sie bezieht sich vor allem auf dem Extrakt des Rhabarbers. Auch Rhabarber kann mit Zimt kombiniert werden, um die Wirkung zu verstärken.

Hülsenfrüchte, wie Bohnen, Erbsen und Linsen haben zwar einen schlechten Ruf bei vielen Menschen, da sie zu Blähungen führen und vom Körper kaum verdaut werden können, auf den Blutzuckerspiegel haben sie jedoch positive Auswirkungen. Sie enthalten besonders wertvolle Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, aber kaum Kohlenhydrate. Das ist auch der Grund dafür, warum sie sich zur Gewichtsreduktion eignen. Zusätzlich wird ihnen nachgesagt, dass sie einen effektiven Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und sogar einigen Krebsarten bieten sollen. Der hohe Anteil an Ballaststoffen und die Stärke, die enthalten sind, führen dazu, dass der Blutzuckerspiegel deutlich geringer gesteigert wird, als bei vielen anderen Lebensmitteln. Deshalb müssen sie auch nicht nach Broteinheiten bemessen werden. Sie können in Eintöpfen ebenso ihre Verwendung finden, wie als Gemüsebeilage oder gar als Brotaufstrich.

Sojabohnen gehören heute zu den beliebten Nahrungsmitteln für eine gesunde Ernährung. Der niedrige glykämische Index sorgt dafür, dass sie von Diabetikern bedenkenlos verzehrt werden können. Sie sollen der Diabetes sogar in gewissem Maße vorbeugen können. Gleiches gilt für Nüsse, die gemeinhin als Dickmacher gelten, obwohl sie wichtige Fettsäuren enthalten. Sie sind nahezu cholesterinfrei und können deshalb, in Maßen genossen, vor verschiedenen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, aber genauso vor Diabetes schützen, was sogar wissenschaftlich schon mehrfach belegt wurde. Wichtig ist jedoch, dass Nüsse pur verzehrt werden. Gesalzene oder in Öl frittierte Nüsse verlieren einen Großteil ihrer positiven Auswirkungen.

Der Ingwer, der vor allem in der TCM einen guten Ruf hat, eignet sich ebenfalls, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Er wird für verschiedene Beschwerden angewendet, so soll er bei Erkältungen wärmende Wirkungen haben, aber gleichfalls gegen Reiseübelkeit auf Flügen oder gegen das Erbrechen während der Schwangerschaft eingesetzt werden können. Für den Blutzuckerspiegel sind vor allem die hypoglykämischen Wirkungen des Ingwers von Bedeutung. Auch der Bestandteil Gingerol konnte in verschiedenen Studien als sehr wirkungsvoll eingestuft werden. So wurde festgestellt, dass der Körper durch das Gingerol eine vermehrte Bereitschaft zeigte, Insulin aufzunehmen. Als Würzmittel eignet sich Ingwer dabei ebenso, wie als Tee oder für die Anwendung mittels ätherischer Öle.


# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 04. April 2012 um 05:41 Uhr in Gesund leben & ernähren | 6063 Aufrufe

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