Im Schlaf Energie tanken - eigentlich sollte das ja ganz von selbst stattfinden, vorausgesetzt, man hat sich nicht mit schwerem Essen belastet oder bis in die Morgenstunden gefeiert.  Dass auch die Matratze eine Rolle spielt, auf der wir uns in Orpheus Armen wiegen, war mir bisher nur unter mechanischen Gesichtspunkten vertraut: nicht zu hart, nicht zu weich, ergonomisch geformt und möglichst nicht chemisch belastet - was will man mehr?

Tja, es gibt mehr zwischen Himmel und Erde und neuerdings auch in der Matratze, als wir uns bisher träumen ließen! Der Matratzenhersteller Bodet und Horst wirbt mit der Möglichkeit, die eigene Schlafstätte zu “tunen”: Im neuartigen Matratzenbezugsstoff Shenergy - Life in Balance soll eine spezielle Wirkstoffkombination in ionisierter Form dafür sorgen, dass der Schläfer “energetisch aufgeladen” wird.  Zur Wirkungsweise heißt es:

“Die zum Patent angemeldete Wirkstoffkombination der textilen Ausrüstung von Shenergy ist in den Stoff in Anionenform eingelagert, also mit negativer Ladung. Durch das - auch im Labor nachgewiesene - Durchfließen der Shenergy-Wirkungskräfte durch Betttuch und Pyjama auf den Körper des Menschen werden dort positive Ladungen (Kationen) verschiedener Körpersymptome “angedockt” und damit neutralisiert.”

Wow, das nenne ich innovative High-Tech! Und natürlich gibts dazu die passende klinische Studie, die man bei der Firma STRA Soutern Textile Research Associates einsehen kann. 20 Testschläfer wurden zunächst untersucht, wobei auch eine “Energiestrombahnmessung” mit einem koreanischen “TCM-Gerät” zum Einsatz kam, das die energetische Lage in den 12 Hauptmeridianen messen soll. Vier Wochen schliefen die Probanden auf der ionisierten Schlafunterlage, danach vier Wochen auf einer konventionellen Matratze. Nach der ersten Phase fand man bei 16 Patienten einen “verbesserten Energielevel”, einige hatten keine Rückenschmerken mehr, Nervosität und Hyperaktivität ließen nach und die Schlafqualität verbesserte sich - ein Effekt, der während der zweiten Phase ohne Ionisierungsmatratze wieder verschwand.

Leider fehlen mir die Mittel, um mal eben eine Studie am eigenen Leib durchzuführen. So tröste ich mich damit, dass alles, was wirkt, vielleicht auch Nebenwirkungen hat, und schlafe ganz entspannt weiter auf meiner energetisch neutralen Bio-Matratze.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 06. März 2007 um 08:39 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 4774 Aufrufe

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Um die Wirksamkeit ihrer Cremes und Lotions zu belegen, geben die Hersteller gerne Untersuchungen in Auftrag. So hat jetzt der Naturkosmetik-Hersteller Styx seine Rosengarten-Hautcreme testen lassen. Das Rosenöl-haltige Produkt wurde mit einem “unwirksamen Placebo” verglichen und es kam heraus: die so gepflegte Haut hat nach 28 Tagen tatsächlich einen um 18 Prozent höheren Feuchtigkeitsgehalt. Wer hätte das gedacht! :-))

Feuchtigkeit in die Haut zu bringen, ist nun aber kein besonderes Kunststück! Das funktioniert eigentlich mit jeder Wald- und Wiesen-Creme. Für mich wäre vielmehr der stimulierende Duft der Rose ein Grund, eine entsprechende Pflegeserie zu benutzen - zu besonderen Gelegenheiten, nicht unbedingt jeden Tag.

Naturreines Rosenöl ist kostbar und sehr aufwändig in der Herstellung. Um ein einziges Kilogramm zu gewinnen, braucht man 4.000 bis 5.000 Kilo Rosenblüten. Klar, dass so eine Creme nicht allein daraus bestehen kann.  Die “Rosengarten-Serie” enthält neben 100% naturreinem Rosenöl z.B. Vitamin A und kaltgepresste Pflanzenöle wie Jojoba- und Macademia-Nussöl. Neben der Tagescreme gibt es weitere Rosenprodukte - u.a. eine Nachtcreme, eine Rosenblüten-Algen-Maske und eine Reinigungsmilch, ein Intensiv-Gel und ein Augen-Gel auf Basis von Rosenblüten.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 02. März 2007 um 12:31 Uhr in Beauty: Erfahrungen | 5984 Aufrufe

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Spanien will einen Sozialpakt gegen Anorexie und Bulimie durchsetzen - gut so! Es werden neue Kleidergrößen eingeführt, die sich an der “Durchschnittspanierin” orientieren und nicht an den Hungerharken-Models, die das derzeitige Schönheitsideal der Modewelt repräsentieren.

Die begrüßenswerte Initiative ist zumindest ein Versuch, gegen den krank machenden Trend anzugehen, der immer mehr junge Mädchen und Frauen erfasst, die sich mittels Crash-Diäten in Richtung Magersucht und Bulimie hungern. Auch der Kosmetik-Hersteller Dove macht mit seiner Initiative für wahre Schönheit  Stimmung gegen den Schlankheitswahn, doch mutet all das noch an wie der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein, denn Beine wie Mikado-Stäbchen und eine Figur wie eine Stabheuschrecke sind bei Hollywoodstars und US-Models voll im Trend. Wer auf Laufstegen und Partys “in” sein will, muss in die neue Kleidergröße “Zero” passen, sonst gilt er als fett. Die Skelett-Ästhetik ist von einem Körpergewicht um 45 Kilo bei einer Größe über 1,75 Metern geprägt.  Ich frag mich manchmal, ob das vielleicht eine Form unbewusster Todes-Sehnsucht ist??

Auch hierzulande wird dem Magerkult gehuldigt: Der Rausschmiss einer 19-Jährigen, die mit 52 Kilo für Heidi Klums Model-Show zu dick sein sollte, ist ein Alarmsignal. Auch in Deutschland will bereits die Mehrzahl aller weiblichen Teenager abnehmen - auch dann, wenn sie nach dem Body-Mass-Index (BMI) bereits Untergewicht haben.

Warum wird nur so wenig gegen das lebensfeindliche Schönheitsideal “Hungerharke” unternommen?? Müssen wir denn all diese Produkte und Magazine widerspruchslos kaufen, die mit solchen Skeletten beworben werden?? Und: sachliche Warnungen alleine werden nichts fruchten, wo allein äußere Schönheit als erstrebenswert gilt.  Richtig verstandene “Wellness” als inneres und äußeres Wohlbefinden im Einklang mit (auch der eigenen, körperlichen) Natur sollte schon in der Schule gelehrt werden, und zwar noch bevor die Pubertät einsetzt!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 01. März 2007 um 09:46 Uhr in Prävention | 3668 Aufrufe

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Welcher Lidschatten lässt sich gut verteilen, deckt gut und hält einen ganzen Tag über schön?  STIFTUNG WARENTEST hat 13 Lidschatten in Brauntönen unter die Lupe genommen und im Praxistest geprüft. Darunter flüssige Lidschatten, Creme, Puder und ein Lidschatten-Stift zu Preisen zwischen 35 Cent und 8,50 Euro pro Gramm.

30 Frauen probierten für den Test die unterschiedlichen Produkte aus und dabei stellte sich heraus: “Ein guter Lidschatten kann 24 Euro kosten oder nur 1,45 Euro. Der teure macht nicht schöner und hält auch nicht länger. Selbst einfache Puderlidschatten überstehen einen Tag im Büro ? wenn sie gut sind.”

Na, das wundert mich nicht wirklich! Am meisten zahlt man für die MARKE, nicht für die Güte der Inhaltsstoffe, was in diesem Test erneut bestätigt wird: Der Perfect Eye Shadow von Ellen Betrix hält 12 Stunden und kostet nur 75 Cents pro Gramm. Zusammen mit dem Creme-Lidschatten von SHISEIDO für 3,80 Euro pro Gramm ist er Testsieger. 

Alle Ergebnisse in Kürze finden sich im Testkompass.
Wer den ausführlichen Artikel aus der Zeitschrift TEST downloaden will, muss einen Euro dafür übrig haben. Auch eine Reihe Tipps zu Auswahl und Anwendung der Produkte fehlt nicht - schließlich hat nicht jede ein Händchen für die perfekte Selbstverschönerung.

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 23. Februar 2007 um 07:40 Uhr in Beauty: Erfahrungen | 11849 Aufrufe

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Diesen schönen Titel fand ich auf 7-wochen-ohne.de, die Website zur Fastenaktion der evangelischen Kirche. 

Die Fastenzeit bis Ostern ist eine uralte Tradition:  eine Zeit der Enthaltsamkeit, in der man auf leibliche Genüsse verzichtet, um Platz für spirituelle Erfahrungen zu schaffen. Vom Wortursprung bedeutet Fasten “fest”, im Sinne von ?an Geboten festhalten?. Zu Karneval wird für 40 Tage dem ?Fleisch lebe wohl? gesagt, so die Übersetzung des lateinischen “Carne vale”. Auch der Begriff “Fastnacht” (Nacht vor Beginn der Fastenzeit) erinnert an die alte Tradition.

Die kirchliche Aktion geht nicht von totalem Fasten aus, sondern will dazu einladen

- eingeschliffene Alltagsgewohnheiten zu überdenken,
- auf lieb gewonnene “Sünden”, wie z.B. Alkohol, Nikotin, Süßigkeiten zu verzichten,
- zu klären, was Lebensqualität ausmacht,
- Platz zu schaffen für Veränderungen,
- neue Perspektiven zu entwickeln,
- durch Konsumverzicht Solidarität mit Benachteiligten zu zeigen.

Mit diesen Anliegen kann ich auch als nicht religlös orientierter Mensch etwas anfangen. Eigentlich ist das Programm ein echtes “Wellness-Programm”, denn auch beim Wohlbefinden geht es ja nicht allein um körperliche Genüsse. Dem Körper nicht schaden, ihn mal reinigen und entschlacken, dabei neue Erfahrungen durch andere Verhaltensweisen machen - raus aus den einfahrenen Gewohnheiten, rein in “die Leere, aus der die Fülle kommt” (wie mein Yoga-Lehrer es nennt).

Da ist dann auch Platz, sich auf Wesentliches zu besinnen: es gibt noch ein Leben neben der heute so verbreiteten Anstrengung, schlank, jung, schön und “fit für den Markt” zu sein!

 

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 22. Februar 2007 um 11:32 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 3465 Aufrufe

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