Als begeisterte Sauna-Gängerin sehe ich oft, wie man es nicht machen soll: Drei Minuten vor dem Aufguss “strömen die Massen” in die Sauna. Aus Platzgründen kann niemand liegen, man sitzt eng beieinander, vornehmlich auf den unteren Bänken, denn der Aufguss ist umso stressiger, je höher (und damit heißer) man die feuchte Luft ins Gesicht gewedelt bekommt. Und kaum ist der letzte Wassertropfen zischend auf den heißen Steinen verdampft, stürmen die meisten nach draußen, ab ins kühle Nass. Ein heftiger sinnlicher Event - aber gesund? Eher nicht!

Was aber ist in der Sauna gesund? Das fängt schon mit dem Abduschen an, das nicht allein der Hygiene dient: Der Körper wird von auf der Haut befindlichen Fetten befreit, die während des Saunagangs die Schweißabsonderung stören würden. Geduscht wird mit warmem Wasser, um sich schon mal ein wenig vorzuwärmen, was dann in der Sauna das Schwitzen spürbar erleichtert und beschleunigt. Gründliches Abtrocknen nach dem Duschgang erleichtert ebenfalls das schnelle Schwitzen, das ansonsten wegen der Verdunstungskälte länger auf sich warten lassen würde.

Im Saunaraum finden wir verschieden hohe Temperaturen vor: je höher die Sitzbank, desto heißer. Optimal saunieren findet deshalb im Liegen statt, denn so befinden sich alle Körperzonen im gleichen Temperaturbereich. Ein Handtuch unterlegen ist selbstverständlich, damit “kein Schweiß auf Holz” landet. Spezielle Saunatücher sind daher ein wenig länger als normale Duschtücher. Findet sich zum Liegen kein Platz, empfiehlt sich der Schneidersitz oder das Sitzen mit angezogenen Knien. Wer liegt, richtet sich kurz vor dem Verlassen der Sauna für ein bis zwei Minuten auf, um den Kreislauf zu schonen und kein Schwindelgefühl beim plötzlichen Aufstehen zu provozieren.

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# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 24. Oktober 2007 um 09:20 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 9622 Aufrufe

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Wie viele Namen künstliches Licht haben kann, merke ich erst jetzt, auf der Suche nach einer neuen, angenehmeren und vor allem helleren Beleuchtung meines Arbeitszimmers.  True-Light, Bio-Light, Naturlicht, Wohlfühl-Licht, Wellness-Beleuchtung - die Bezeichnungen sind vielfältig, doch meinen sie alle dasselbe: ein Kunstlicht, das dem natürlichen Tageslicht sehr ähnlich ist. 

Genau wie das Sonnenlicht enthält das vielerorts empfohlene “Bio-Licht” die Spektralanteile vom UV-Bereich über die Regenbogenfarben bis hin zum Infrarot-Bereich - deshalb nennt man es auch “Vollspektrallicht”. Es soll uns aus der zivilisatorischen Lichtmangelsituation helfen, denn obwohl der Mensch seit Millionen Jahren an ein Leben unter Tageslicht angepasst ist, halten wir uns heute nur noch 10% der Zeit in normalem Tageslicht auf. Künstliches Licht – vor allem am Arbeitsplatz – beherrscht unser Leben. Die Begleiterscheinungen sind z.B. schnell nachlassende Konzentration, Unwohlsein, unerklärbare Müdigkeit, verstärktes Stressempfinden, Kopfschmerz und bei Anfälligen die viel beschriebene Winterdepression.

Könnte ich also jede “Vollspektrum-Lampe” nehmen, egal, unter welchem Namen sie angeboten wird? Offenbar gibt es doch Unterschiede, wie ich dem recht informativen Artikel “Was ist Bio-Licht?” entnehme: Das ursprüngliche “True-Light-Licht” wurde nach Ablauf des Patentschutzes von europäischen Herstellern weiter entwickelt und unter der Bezeichnung “Bio-Licht” eingeführt. Bei diesen Leuchten soll sich um angenehmes, kein bisschen blaustichiges Licht handeln, das “nahezu” die Qualität und Eigenschaften natürlichen Tageslichts besitzt.


Ich werde dem “Bio-Licht” einfach mal eine Chance geben.  Dass ich mich dann gleich fühlen werde, als säße ich in der Sonne, wie es manche euphorischen Werbetexte zum Besten geben, glaube ich zwar nicht, aber ein wenig mehr Wachheit, mehr Wohlbefinden und bessere Konzentration wär’ ja auch schon was!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 19. Oktober 2007 um 20:39 Uhr in Prävention | 4486 Aufrufe

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Bunter Alltagslook, klassische Smokey Eyes, dramatisch dunkler Winterlook, Lila-Türkis - die Namen der auf beautyjunkies.de versammelten Kosmetik-Tutorials lassen ungefähr ahnen, was die interessierte Leserin erwartet.

In detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit vielen großen Fotos zeigen hier Userinnen der Community “für Kosmetikverrückte” ihre oft gar nicht so verrückten MakeUps und wie sie entstehen. Auch Bilder der erforderlichen Utensilien, sowie genaue Angaben zu den jeweils verwendeten Produkten fehlen nicht. Eine tolle Arbeit, die sich die Schmink-begeisterten Frauen hier machen - und sehr hilfreich für alle, die über “einfach mal Wimpern tuschen” bisher kaum hinaus gekommen sind.

Für Einsteigerinnen sehr machbar ist zum Beispiel das Augen-Make-Up “One Palette” von Magi. Wie es der Name schon sagt: mit einer einzigen Palette aus sechs Lidschatten-Tönen und nur einem Pinsel setzt Magi ihre Augen auf beeindruckende Weise in Szene, jeder Schritt wird in Bildern dokumentiert und im Text beschrieben.

Die Tutorials sind als “Wiki” angelegt. Wer mag, kann also sofort einsteigen und ein eigenes Tutorial einstellen! Im Bereich “Diskussion” erzählen und zeigen die Verfasserinnen dann noch mehr von ihrer Arbeit - zum Beispiel Gesichtsbilder VORHER und NACHHER.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 17. Oktober 2007 um 08:12 Uhr in Beauty: Erfahrungen | 6935 Aufrufe

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Es gibt ja diese Gruppen, die sich zum gemeinsamen Lachen treffen, denn Lachen ist ansteckend und dazu noch gesund. Dann gibt es Menschen, die in Workshops zum Streicheln und Schmusen zusammen kommen, ganz jenseits irgendwelcher erotischer Motive. Auch sie tun sich was Gutes, denn Menschen brauchen Berührung, und Kuscheln ist auf jeden Fall gesund.  Und jetzt entdecke ich die Initiative Wert345.de, die auf weniger physisch-handgreifliche Weise die Befindlichkeiten in der Gesellschaft beeinflussen will: “Coole Gleichgültigkeit war gestern. Wertschätzung ist wieder gefragt”, heißt es in der vollmundigen Begrüßung. “Ihre Teilnahme an dieser Initiative trägt dazu bei, dass Wertschätzung wieder mehr Raum gewinnt in unserer Gesellschaft!”.

Na, wer wäre da nicht dafür! Neugierig schaue ich mir an, was auf der Website aufgeboten wird, um dem Ziel, MEHR WERTSCHÄTZUNG sichtbar zu machen, näher zu kommen. Aha, es handelt sich um eine Art Tabelle, ein Online-Fragebogen, in dem ich Alltagssituationen, in denen ich Wertschätzung erfahren habe, ankreuzen kann.  Weil das aber ein riesiger, kaum darstellbarer Katalog unzähliger Möglichkeiten wäre, gibt es drei oder vier wählbare Antworten und eine weitere Ankreuz-Möglichkeit für “vergleichbare Erlebnisse”. Die angekreuzten Erlebnisse bekommen dann jeweils 345 Punkte, deren Summe ich am Ende nochmal mit einer selbst gewählten Zahl zwischen 10 und 100 multiplizieren lassen kann, wenn ich mich ganz besonders dankbar fühle. Aha!

“Dadurch dass im täglichen Leben geschehene Momente und Situationen von Wertschätzung gewürdigt und gesammelt werden – die Grundidee von „wert345.de“ - entsteht eine neue, gemeinschaftlich erbrachte Wertschöpfung”, behaupten die Initiatoren in den Erläuterungen zu dieser zugegeben “spielerischen” Herangehensweise ans Thema “Wertschätzung”.  Ich bin ja sonst eher aufgeschlossen für kreative Internet-Nutzungen neuer Art, doch erscheint mit diese Methode ein wenig zu einfach angesichts des großen Ziels. Aber vielleicht schafft der Fragebogen ja doch beim einen oder anderen mehr Bewusstsein für die angenehmen zwischenmenschlichen Momente, und damit auch die Bereitschaft, eher mal zu lächeln und zu loben, anstatt nur zu beklagen, was jetzt noch fehlt.

 

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 15. Oktober 2007 um 15:28 Uhr in Gesund leben & ernähren | 2962 Aufrufe

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Nach zwei Saunagängen bei 90 Grad mit aufwändig inszenierten Aufgussritualen hatte ich gestern Abend keine Lust mehr, das noch ein drittes Mal zu erleben. Es gelüstete mich nach einem sanften Ausklang, also besuchte ich mal das “Danarium”, das ich ansonsten eher links liegen lasse. Und ja, es war ein wundervoll entspanntes Erlebnis: kein Stress mit der Hitze, sondern wohlige Wärme bei leiser Entspannungsmusik. Ich konnte da locker zwanzig Minuten verbringen und das wechselnde farbige Licht genießen, während mir der schnell entstehende Wasserfilm auf der Haut anzeigte, dass es “eigentlich” eine Art Dampfbad ist, in dem ich mich gerade befand. Wovon ich aber - im Unterschied zum normalen Dampfbad - kaum etwas merkte.

Denn das Danarium ist eine Dampfbadvariante mit einer Temperatur 65° Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 60%:  zu wenig, um das Wasser an Decke und Wänden kondensieren und die typische Dampfbad-Atmosphäre entstehen zu lassen. Die “sanfte Sauna” wird für empfindliche und gesundheitlich angegriffene Menschen empfohlen, die sich in einer normalen Saune unwohl fühlen würden, z.B. Herz-Kreislauf-Patienten, die große Hitze und sehr feuchte Luft schlecht vertragen.  Im Danarium kann man saunieren, ohne sich irgendwie angestrengt zu fühlen. Auch für Gesunde ist das gelegentlich eine entspannende Abwechslung, erst recht, wenn noch passende Düfte und Farblicht geboten werden.

Dieser Typ Sauna wird auch oft als “Kräuter-Sauna” oder “Euka-Sauna” bezeichnet: Methol- und Eukalyptus-Aromen tun der Lunge gut, ohne gleich so zu schocken wie ein entsprechend aromatisiertes Dampfbad, wo einem zu Beginn fast die Luft wegbleibt. In Zukunft werde ich das Danarium öfter mal ins persönliche Sauna-Programm aufnehmen.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Samstag, 13. Oktober 2007 um 09:24 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 5143 Aufrufe

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