“Nö, ich steh’ nicht auf Badewanne, in der Dusche bin ich viel schneller fertig!” sagt meine Freundin Anne und rümpft angewidert die Nase, als hätte ich vom Eistauchen gesprochen! Sie gehört eben zu diesen praktischen, sehr effizient denkenden Menschen, die nicht verstehen können, wie man “stundenlang” in der Wanne rumlümmeln kann. Tja, ich will mich halt nicht nur säubern, sondern auch erholen, entspannen, die Wärme, die mich umhüllt, genießen und in wohltuenden Düften schwelgen - und wo kann man das sonst so schnell haben wie in der eigenen Badewanne?

Einfach irgend ein Schaumbad vom Discounter in die Wanne kippen und in schier unaushaltbar heißem Wasser aushalten, bis die Haut sich rötet, hab ich wiederum als typisch männliche Herangehensweise ans Wannenbad kennen gelernt. Der Held will eben auch im Bade zeigen, was eine Harke ist. :-) Soll er machen, wenn es ihn glücklich macht, doch meine Badefreuden gehen anders. Gerne mische ich Milch mit ätherischen Ölen: Sandelholz, Bergamotte, Geranie, Melisse, zur Anregung auch mal Rosmarin und Thymian. Fühl ich mich dagegen erkältet, sind Eukalyptus, Kiefer und Kampfer die Düfte der Wahl. Soll es ein Bad mit dem Liebsten werden, ist auch mal YlangYlang für einen exotisch-erotischen Touch gut. Die Öle lösen sich in der Milch, die dann den perfekten Badeszusatz ergibt - also nie direkt ins Wasser tröpfeln!

Auf Gesundheit.de fand ich jetzt einen umfangreichen Artikel, der “Badewonnen für jede Stimmung und jeden Hauttyp” beschreibt: Salzbäder, Schaum- und Aromabäder, filmreife Rosenblütenbäder, Sprudel-Tabs fürs WhirlPoolFeeling und Kleopatra-Bäder mit Ziegenmilch und Honig. Sehr verlockend, mal wieder von den eigenen Gewohnheiten abzuweichen und etwas Neues auszuprobieren!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 10. Dezember 2007 um 15:47 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 5104 Aufrufe

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Gebrannte Mandeln, ein Lebkuchenherz, die große Bratwurst und ein Glas Glühwein: wer bei einem Spaziergang über den Weihnachtsmarkt all diesen Versuchungen erliegt, hat sich mal eben locker 2200 Kalorien zugeführt! Im Ratgeber Wellness & Gesundheit (RWG) werden die Standard-Genüsse der Weihnachtsmärkte einzeln diagnostiziert: “Das 200 Gramm schwere, mit bunter Zuckerschrift verzierte Lebkuchenherz liegt mit 860 Kalorien ganz vorn, gefolgt vom Klassiker gebrannte Mandeln. Schon eine kleine 100-Gramm-Tüte liefert stolze 513 Kalorien. Eine große Bratwurst (200 Gramm) schlägt mit rund 600 Kalorien zu Buche. Alkohol ist ebenfalls gehaltvoll: Ein Becher Glühwein mit Rum beispielsweise enthält 230 Kalorien.”


Ja, ja, ja - ist ja alles richtig, aber will man denn wirklich auf die “Advents-typischen” Genüsse zugunsten der schlanken Linie ganz verzichten? Wir sind schließlich keine Asketen, das weiß auch RWG. Also empfiehlt man Mäßigung:  Süßigkeiten mit Freunden teilen, anstatt jedem seine eigene Tüte mit Schmalzgebäck. Und manches lasse sich ja ohne große Verluste ersetzen: Maronen statt Mandeln (spart 600 Kalorien!), Burgunderschinken statt Bratwurst und Fruchtpunsch statt Glühwein. Beim letzten Vorschlag zweifle ich, denn der Glühwein soll meist nicht nur aufwärmen, sondern auch ein wenig in Stimmung bringen, was der gesündere Fruchtpunsch mangels Alkohol kaum zu leisten vermag.

Aus eigener Erfahrung empfehle ich, schon vor einem solchen Ausflug ausreichend gegessen zu haben. Wer satt ist, bekommt nicht an jedem Stand mit Süßem und Fettem heftigen Appetit. Hat man trotzdem über die Stränge geschlagen, ist Bewegung angesagt:  ein schöner Winterspaziergang nach dem Markt verbraucht ein Teil der zuviel konsumierte Kalorien. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt einen Obst- oder Rohkost-Tag folgen, dann ist die Harmonie wieder hergestellt.


Im übrigen enthalten die üblichen Weihnachtsleckereien nicht nur Belastendes, sondern auch gesunde, dem Wohlbefinden förderliche Zutaten:  Zimt, Vanille, Ingwer, Anis und Kardamom verbessern die Laune, indem sie den Serotoninspiegel positiv beeinflussen. Durch ihre ätherischen Öle lösen Gewürze über den Geruchssinn regelrechte Glücksgefühle aus – also genau das Richtige für die dunklen Winterzeit. Sie sind zudem gut für Magen und Verdauung, fette Speisen werden so bekömmlicher.


Wie immer gilt also: die Dosis macht das Gift! Wenn es nur nicht so schwer wäre, das richtige Maß einzuhalten….

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Sonntag, 09. Dezember 2007 um 13:00 Uhr in Gesund leben & ernähren | 3422 Aufrufe



Immer mehr Zeit verbringen wir vor Bildschirmen. Arbeit im Büro, zuhause das Internet, der Fernseher - wer immer längere Phasen mit angestrengt geöffneten Augen konzentriert auf einen Monitor schaut, macht unter Umständen Bekanntschaft mit einem unangenehmen Symtom: das Sicca-Syndrom, auf gut deutsch “trockenes Auge”. Ohne regelmäßigen Lidschlag verdunstet zu viel Tränenflüssigkeit, das Auge trocknet aus, die Lidränder entzünden sich. Jeder achte Deutsche ist inzwischen von den quälenden Symptomen betroffen.

Was kann man dagegen tun? Die Apotheken bieten dafür Augentropfen an, sogenannte Tränenersatzmittel. Wie sich gezeigt hat, helfen diese Tropfen nicht unbedingt, sondern verdünnen die natürliche Tränenflüssigkeit, wodurch die Verdunstung der Flüssigkeit sich eher erhöht als mindert. Bei nahezu 80 Prozent der Betroffenen liegt der Ursprung der Beschwerden in einem Defekt der Lipidschicht (Fettschicht) des Tränenfilms. Deren Aufgabe ist es, den Tränenfilm nach außen zu stabilisieren, damit dieser nicht zu rasch aufreißt und als Folge Tränenflüssigkeit verloren geht.

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# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 05. Dezember 2007 um 09:48 Uhr in Prävention | 5090 Aufrufe

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Zum ersten Advent wollte ich mir etwas besonders Schönes gönnen: Ein luxuriöses Rasulbad im nahe gelegenen SPA, in dem ich des öfteren die Sauna besuche. Frisch geduscht freute ich mich auf den sinnlichen Genuss, der mir die Alltagsgedanken mit Sicherheit vertreiben würde. Die freundliche Bademeisterin reichte meinem Begleiter und mir je einen Teller mit drei verschieden farbigen Heilerden: fast rot, hellbeige und braun, gedacht für Gesicht, Oberkörper und Beine. Es konnte losgehen!

Im wunderschönen, orientalisch gekachelten Dampfbad waren wir dann alleine und “bemalten” uns genüsslich mit den gesunden Schlämmen. Ein Sternenhimmel leuchtete uns, während sanfte, meditative Musik die träumerische Märchenhaftigkeit der Umgebung unterstrich, die optisch durch die immer mehr werdenden Dampfschwaden im Ungewissen verschwamm.  Als “schöne Wilde” genossen wir etwa 20 Minuten lang die angenehme Wärme und die im Dampf enthaltenen Kräuterdüfte. Wasser kondensierte auf der Haut und motivierte dazu, die Heilerde weiter zu verreiben, was zwar die schöne Bemalung verwischt, aber einen wunderbaren Peeling-Effekt für den ganzen Körper ergibt. Zum Schluss begann es von der Decke her zu “regnen”, doch mussten wir mit den bereit gelegten Wasserschläuchen nachhelfen, um alle Spuren des Schlamms abzuwaschen. Wieder draußen, trockneten wir uns ab und wurden mit wertvollem Hautöl versorgt: Einölen ist jetzt ein Muss, denn die Haut verlangt nach Rückfettung.  Eingehüllt in Bademäntel und Decken ruhten wir uns noch eine halbe Stunde aus und genossen die wohlige Entspannung in Körper und Seele.

So ein Rasulbad tut nicht nur gut, sondern entschlackt auch die Haut, stimuliert den Stoffwechsel und festigt das Bindegewebe. Der Kreislauf wird nicht belastet, da die Temperatur langsam von ca. 38 auf bis zu 50 Grad ansteigt, die Kräuterdüfte befreien die Atemwege. Wer nach einem originellen Geschenk sucht, könnte mal an einen Gutschein für solch’ ein Rundum-Wohlfühlerlebnis denken. Neben anderen Wellness- und Beauty-Behandlungen gibt es ein ca. 45-minütiges Rasulbad auch hier im Wellnesshotel zum Kurfürsten.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 03. Dezember 2007 um 11:53 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 4751 Aufrufe



Make-ups machen uns ein bisschen schöner: das Gesicht wirkt ebenmäßiger, die Haut glatter, Pickel und Pigmentflecken werden unsichtbar. Da neuerdings die Hersteller auch mit Anti-Falten und Anti-Aging-Effekten werben, wächst auch die Zahl der Anwenderinnen zwischen 60 und 70: jede vierte benutzt ein Make-up,  insgesamt verwenden 36,3 Prozent der Bundesbürgerinnen die verschönenden Pulver und Fluids.

Wie die Zeitschrift Ökotest nun heraus gefunden hat, finden sich in vielen Produkten problematische Inhaltsstoffe. Im Test wurden 23 flüssige Make-ups untersucht: solche aus der Apotheke und aus dem Naturwarenladen,  günstige Produkte aus der Drogerie und teure Luxus-Marken aus der Parfümerie. Das Ergebnis: Fast die Hälfte der Produkte wurde mit “ungenügend” bewertet, vier mit “mangelhaft”, weitere vier mit “ausreichend”., nur eines erhielt die Note “Gut” .  Die zertifizierten Naturkosmetik-Make-ups erhielten ein “sehr gut”, was mich nicht wirklich wundert, geht es hier doch um “problematische Stoffe”. 

Es fand sich Formaldehyd als Konservierungsmittel, das im Verdacht steht, Krebs zu erregen. Der aggressive Bakterienkiller Triclosan fördert womöglich die Antibiotikaresistenz von Bakterien, halogenorganische Verbindungen können Allergien auslösen. Auch was gut riecht, tut nicht immer gut: polyzyklische Moschus-Verbindungen reichern sich im Körper an und erhöhen ebenfalls das Allergie-Risiko. Paraffine, Erdölprodukte und Silikone sind in den meisten Make-ups enthalten und wurden nicht negativ bewertet, doch führten natürliche Öle, die mit wertvollen Inhaltsstoffen zur Hautpflege beitragen, zu einer guten bzw. sehr guten Bewertung. Der Test mit allen Ergebnissen im Detail findet sich in Heft 12/2007.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Samstag, 01. Dezember 2007 um 08:09 Uhr in Beauty: Erfahrungen | 6560 Aufrufe

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