Auf Wellnesskomplett findet sich ein Appetit anregender Artikel über die vietnamesische Küche: wunderschön bebildert preist er die Vorzüge der landestypischen Kochkunst: “Gerade exotische Gewürze wie Koriander, Ingwer und Chili sorgen für Gaumenfreude und haben dabei nützliche Nebeneffekte: Chili regt den Stoffwechsel an, Ingwer sorgt mit seine Bitterstoffen für die Stärkung des Immunsystems und fördert zudem ebenfalls die Stoffwechselvorgänge im Körper. Koriander wirkt beruhigend auf Magen und Darm. Gute Voraussetzungen also, um den Körper nicht unnötig zu belasten.”


Gerühmt wird auch die vietnamesiche Nudelsuppe “Pho”, die in Vietnam nicht etwa nur “auch”, sondern vor allem und fast ausschließlich zum Frühstück konsumiert wird. Auch in Kambodscha, wo ich im März ein paar Wochen verbrachte, ist die morgendliche Suppe angesagt: im Freien an langen Tischen gegessen, bildet das preiswerte Gericht - mal mit Gemüse, mal mit Huhn oder Rindfleisch - eine gesunde Grundlage für den Start in den Tag. Mit meiner Sehnsucht nach Marmeladebrötchen kam ich mir da richtig dekadent vor!

Sowohl den Vietnamesen als auch den Kambodschanern sieht man an, dass ihre Küche den bei uns üblichen Zivilisationskrankheiten und insbesondere der Fettleibigkeit keinen Vorschub leistet: die Leute sind alle rank und schlank, ohne aber wie Hungerharken auszusehen (wie unsere Diät-gestylten Models). Dicke sah ich in beiden Ländern nur wenige - und meist waren das Europäer. Ein Kochkurs in asiatischer Küche könnte also lohnen!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 11. Juli 2008 um 07:38 Uhr in Gesund leben & ernähren | 3770 Aufrufe



Ja, die heißen wirklich so: Distel, Dünengras, Sand, Gischt, Nebel und Horizont sind die Namen, die der Naturfarbenhersteller biopin unter dem Namen “Deko-Trend” anbietet. Da ich erst kürzlich über die gesundheitlichen Vorteile eines Kalkanstrichs schrieb, fallen mir im Moment Infos rund ums Renovieren stärker ins Auge. Und es hört sich ja wirklich gut an: “Naturharze sowie pflanzliche Öle und mineralische Pigmente ersetzen in Lacken, Lasuren, Dispersionsfarben und Wachsprodukten die gesundheitlich bedenklichen Stoffe herkömmlicher Anstrichmittel.”  Die genauen Inhaltsstoffe der Materialien sind auf den Verpackungen und Behältnissen genau aufgelistet.

Nun ist im vergangenen Jahr eine neue EU-Richtlinie in Kraft getreten, die die bedenklichen Stoffe in Anstrichmitteln reduzieren soll. Ich hab’ mir das mal kurz durchgelesen und festgestellt: es bezieht sich im Wesentlichen auf die verwendeten Lösungsmittel, nicht auf andere Bestandteile der Farben und Lacke. Und ja, das wurde auch mal Zeit: ich erinnnere mich, dass früher das Renovieren durchaus etwas Berauschendes hatte: Lacke auf Basis von Kunstharzverdünnung und ähnlichen Hämmern wirken beim Einatmen ihrer Ausdünstungen ähnlich einem Klebstoffrausch aus der Tüte (den ich allerdings nur aus Beschreibungen kenne). Gut, dass es das nun gar nicht mehr gibt!

Wer aber auf Nummer sicher gehen und sich beim Renovieren nicht unwissentlich Wohngifte ins Haus holen will, macht sicher nichts falsch, weiterhin die auf Giftfreiheit optimierten Biofarben zu wählen. Leider sind die oft deutlich teurer, was mich angesichts der Ölpreis-Entwicklung eigentlich wundert: so langsam müssten ja doch die Produkte der “Ölchemie” teurer werden - oder sehe ich da was falsch?

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 10. Juli 2008 um 07:01 Uhr in Prävention | 4252 Aufrufe



Wenn ich renoviere, denke ich in Sachen Wandfarbe nicht lange nach: Raufaser weiß ist preiswert, oft reicht schon überstreichen und alles ist wieder schön hell. Meine Generation hat die grusligen Blümchen- und Mustertapeten der Altvorderen verworfen und an der Wand die Revolte geprobt, doch mittlerweile ist “Raufaser weiß” schon fast wieder “stockkonservativ” :-). 

Im Zuge des um sich greifenden Wellness-Lebensstils könnte sich das wieder ändern. Auf Decorazione Italiana fand ich den Artikel “Kalk als Wellness-Farbe”, der über die Vorteile einer Kalk-Beschichtung aus dem Blickwinkel optimalen Wohlbefindens in Wohnräumen informiert: ein Anstrich, der ganz auf Tapeten verzichtet und mit der Bürste aufgebracht wird. Seine tuchmatte, edle Optik sieht innen und außen gut aus, doch das Wesentliche sind die gesunden Eigenschaften: Kalk wirkt desinfizierend und fungizid, Schimmelpilz kann darauf nicht   leben. Er bindet Gerüche und ist antistatisch, zudem enthält er keinerlei gefährliche Stoffe wie etwa Biozide, Fungizide oder organische Lösemittel.


Doch der spürbarste Beitrag zum gesunden Wohnen liegt in seiner Feuchtigkeitsbeständigkeit: “Große Temperaturschwankungen, wechselnde Luftfeuchte und Kondenswasserbildung übersteht er schadlos. Deshalb sind Kalkputze und –anstriche ideale Beschichtungen für feuchtigkeitsbelastete Räume wie Bäder, Waschküchen, Keller, etc.  Auch in normalen Wohnräumen nimmt Kalk Feuchtigkeit aus der Luft und gibt sie dann langsam wieder ab – und ist so ein natürlicher Raumluftregulator.”


Bei der nächsten Renovierung meiner Wohnung muss die Tapete dann doch runter - vielleicht geb’ ich dann dem Kalk eine Chance!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Sonntag, 06. Juli 2008 um 13:27 Uhr in Gesund leben & ernähren | 4978 Aufrufe

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Auf Zeit zu leben stieß ich heute zufällig auf das “Anti-Sorgen-Formular”, das kostenlos herunter geladen wird, sofern man den Newsletter abonniert. Erst dachte ich, das könnte mal wieder so eine typische Denk-Positiv-Anleitung sein: meistens wenig hilfreich, denn das bloße “Überschreiben” der eigenen Sorgen und Ängste funktioniert einfach nicht so simpel, wie es gerne vermittelt wird. Aber Irrtum!  Das Formular bietet tatsächlich sinnvolle Hilfestellungen, sich mit den Dingen, die einen gerade belasten, auseinander zu setzen: Sechs Fragen bzw. Einladungen zur genaueren Problem-Betrachtung machen es leicht, vom einseitigen “Fürchten und Bangen” , bzw. vom Ausmalen negativer Entwicklungen wegzukommen, ohne sie einfach nur zu negieren.

Oft ist es ja so, dass eine Sorge über längere Zeit quasi im Hintergrund wühlt: Man geht den alltägliche Aufgaben nach, doch wann immer eine Pause den Geist nicht voll beschäftigt, meldet sich die Sorge. Um sich nicht runter ziehen zu lassen und weiter machen zu können, tut man die Sorge ab, schickt sie wieder ins Unbewusste, wo sie auf ihre nächste Gelegenheit wartet, erneut das Gemüt zu verdüstern. Eine Lösung ist das nicht, sondern ein immer wieder kehrender subtiler Stress, der die Lebensqualität deutlich mindert.

Nimmt man sich aber mal Zeit und sagt: “ok, komm her, Sorge! Jetzt schauen wir mal genau hin, was an dir dran ist!”, dann verändert man das Gefühl der passiven Getriebenheit von Ängsten und Sorgen. Man widmet sich dem Problem ganz sachlich zu und kommt so auf eine aktive Ebene der Auseinandersetzung. Man schätzt die möglichen Entwicklungen ein und findet auch zu ihnen eine kreative Haltung: Unsicherheit und Verwirrung verschwinden zugunsten ganz konkreter Handlungsmöglichkeiten. Das Anti-Sorgen-Formular ist dafür eine gute Hilfe.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 02. Juli 2008 um 07:51 Uhr in Wellness: Empfehlungen | 3549 Aufrufe

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Dass ausgerechnet ein Magazin wie Fit for Fun zur Rehabilitation des Schwitzens antritt, finde ich ja richtig toll!  Von deren Leserschaft hatte ich ganz andere Vorstellungen und unterstellte ihnen ein geradezu neurotisches Verhältnis zu dieser doch so natürlichen Funktion, mit der unser Körper Temperaturen zwischen “innen” und “außen” ausgleicht. Offenbar ein Vorurteil, der Schwerpunkt “Schwitzen - Immer schön cool bleiben” bringt tatsächlich “coole”, sachlich korrekte Infos zum Thema. “Schweiß ist also unsere körpereigene Klimaanlage. Ein technisch perfektes System der Verdunstungskälte, das die Natur für uns eingerichtet hat.” Also keine weitere Panikmache im Stil “Oh Schreck, Ihr Deo hat versagt!” - wie angenehm.

Moderates Schwitzen ist nämlich sogar gesund, und was nicht mehr normal ist, erfahren wir im Artikel “Medizinische Hilfe”, der die Grenze zum krankhaften Schwitzen, sowie mögliche Ursachen und Behandlungsformen anspricht. Für die Allgemeinheit interessanter wird es dann bei “Bakterien im Einsatz”: frischer Schweiß riecht nicht unangenehm, weiß auch fit for fun. Häufig waschen und Kleidung wechseln ist besser als massiver Deo-Einsatz, dem gegenüber hier durchaus kritisch Position bezogen wird: “Die antimikrobiellen Wirkstoffe können die Keimflora der Haut angreifen und allergische Reaktionen hervorrufen. Antitranspirante gelten als wirkungsvoller, weil ihnen schweißhemmende Eigenschaften nachgesagt werden. Sie verengen mit Aluminium salzen die Schweißporen, sodass immerhin 20 bis 50 Prozent weniger Schweiß ausgeschieden wird. Doch auch hier können Juckreiz und Irritationen auftreten.” Zu guter Letzt bricht man sogar eine Lanze für mehr Natürlichkeit: “Ein bisschen körpereigene Note hat mehr Sex als zu viel Duft aus der Dose. Oder?


Ja, genau! Warum dem sommerlichen Thema dann noch eine Bildergalerie mit den “schönsten Deos und Antitranspiranten” zum Durchklicken beigestellt ist, das wissen nur die Marketing-Götter! :-) 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 30. Juni 2008 um 17:12 Uhr in Gesund leben & ernähren | 4044 Aufrufe

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