Blähungen sind natürlich alles andere, als angenehm, doch gänzlich vermeiden lassen sich auch diese natürlichen Reaktionen des Körpers nicht. Dabei müssen Blähungen gar nicht sein, denn auch viele natürliche Heilpflanzen, Kräuter und Gewürze können gegen diese Erscheinung helfen.

 

Viele dieser Heilpflanzen haben einen hohen Bekanntheitsgrad als Gewürzkräuter erhalten und in der Pflanzenheilkunde finden sie schon seit langem ihre Anwendung. Allerdings gilt auch hier: Die richtige Mischung macht es, denn erst wenn die Heilpflanzen und –kräuter richtig zusammengestellt werden, können sie ihre volle Wirkung erzielen. Ebenfalls müssen die Ursachen, die hinter den Blähungen stecken, genauer untersucht werden. So wird Kümmel im Kohl zwar gerne eingesetzt, aber alleine bringt er wenig.

 

Wodurch können Blähungen entstehen?

 

In erster Linie ist also die Frage zu beantworten, wie die Blähungen eigentlich entstehen. Hier muss man zwischen drei grundlegenden Ursachen unterscheiden, wobei generell die Verdauungsorgane überfordert sind. Dies kann anhand der Menge, aber auch der Art der Nahrungsmittel sein. Die Folge sind Gasbildungen, die sich in den unteren Darmabschnitten zeigen.

 

Solche Probleme können etwa durch Störungen in der Darmflora entstehen. Diese wiederum werden häufig bei der Einnahme von Antibiotika hervorgerufen. Nicht selten gehen sie mit Durchfällen einher. Auch die Verdauung von Kohlenhydraten und Zucker kann zu Blähungen führen, in diesem Fall sind sie lauter, der Geruch ist säuerlich und es kommt zur Gärung. Meist lassen sich dann auch Hefepilze in der Darmflora nachweisen. Stinken die Blähungen faulig, dann kann dies auf Probleme bei der Zerlegung der Eiweiße hindeuten. Sogar eine Kombination der grundlegenden Ursachen kann auftreten.

 

Welche Heilpflanzen können sinnvoll helfen?

 

Anhand der Ursachen, die zu den Blähungen führen, sollten genauso die Heilpflanzen ausgewählt werden. Kommt es zu Störungen in der Darmflora, können Milchsäurebakterien hilfreich sein, die die Auswirkungen der Antibiotika abmildern. Die Darmflora kann somit schneller wieder aufgebaut werden. Auch Heilpflanzen, die Senfölglykoside enthalten, die darüber hinaus schwefelhaltig sind, helfen bei diesen Problemen. Gut geeignet sind hier zum Beispiel die Wurzeln des Meerrettichs. Kommt es zum Durchfall kann ein Tee aus Blaubeeren gute Wirkungen zeigen.

 

Die Zimtrinde dagegen kann verwendet werden, wenn Kohlenhydrate oder Zucker sich nicht richtig verdauen lassen. Außerdem helfen Ringelblumen und verschiedene Doldenblütler, wie etwa Fenchel und Anis, die Verdauung zu unterstützen.

 

Werden Eiweiße nicht richtig verdaut, haben sich Fleisch und Wildgewürze bewährt. Wacholder und Nelken sollen hier gute Leistungen bringen. Ebenso kann Kümmel eingesetzt werden und auch Thymian und Rosmarin finden in diesem Bereich ihre Verwendung. Meerrettich und Bohnenkraut runden das Ganze ab. Außerdem sind Gänsefingerkraut und Labkraut zu nennen, wenngleich diese weniger bekannt sind. Curcuma und Kardamom zählen zu den exotischen Heilpflanzen, die ebenfalls gute Wirkungen bei Blähungen bieten.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 26. August 2013 um 06:47 Uhr in Weitere Empfehlungen | 3505 Aufrufe

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