Sternanis ist aus der weihnachtlichen Küche nicht wegzudenken. Glühwein, Kekse und Co. werden mit dem aromatischen Gewürz verfeinert. Dabei ist Sternanis viel mehr als nur ein weihnachtliches Gewürz, er kann sogar bei Verdauungsbeschwerden helfen.

Das asiatische Gewürz sorgt für die besonders aromatische Note in Glühwein, Weihnachtsplätzchen und Co. Aufgrund des häufigen Einsatzes in der Weihnachtsbäckerei wird Sternanis auch gerne als Winter-Gewürz bezeichnet. Dass er aber mehr kann, das beweisen die vielfältigen Inhaltsstoffe und ihre Wirkungsweisen.

Woher stammt Sternanis?

Sternanis ist eigentlich eine Frucht – und zwar die des immergrünen Magnolienbaumes. Er kann bis zu 20 Meter hoch werden und stammt ursprünglich aus Asien. Die Chinesen wussten schon vor mehr als 5.000 Jahren um die heilende Wirkung der Früchte und setzten diese auch im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bei verschiedenen Beschwerden ein.

Blähungen und Säuglingskoliken waren und sind ein beliebtes Einsatzgebiet. Die im Sternanis enthaltenen ätherischen Öle sollen krampflösend sein. Darüber hinaus stecken Saponine, Flavonoide und Gerbstoffe in dem Gewürz. Ihnen allen sagt man antibakterielle und antivirale Wirkungen nach. Daher soll Sternanis sogar bei chronischem Husten, bei Bronchitis und Co. wirken. Ziel ist es, die Symptome zu lindern und den oft festsitzenden Schleim zu lösen.

Einsatzgebiete von Sternanis

Darüber hinaus soll Sternanis bei Kopf- und Gliederschmerzen, Zahn-, Hals- und Ohrenschmerzen sowie bei Fieber helfen. Selbst Lippenherpes soll man damit behandeln können. Bei Schnupfen sollen die lästigen Symptome mittels Sternanis besonders schnell gelindert werden können.

Allerdings ist auch Vorsicht geboten: Denn Sternanis ist nicht gleich Sternanis. Der Japanische Sternanis ist beispielsweise mit dem Echten Sternanis verwandt, aber giftig. In Japan setzt man den Baum, der mit einer duftenden Rinde daher kommt, deshalb nur als Zierpflanze in Tempeln und bei Räucherzeremonien ein.

Sternanis – auch als Tee ein Genuss

Sternanis kann übrigens auch als Tee zubereitet werden. Dafür benötigt man drei Teelöffel des Gewürzes, die zerstoßen werden. Das Ganze überbrüht man mit einem Viertel Liter kochendem Wasser und lässt es für 15 Minuten ziehen. Anschließend werden die Reste des Gewürzes wieder entfernt.

Drei Tassen täglich sollte man bei Atemwegserkrankungen, Blähungen oder Bauchschmerzen trinken. Wenn sich die Symptome allerdings nicht bessern, ist der Arztbesuch unumgänglich.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 02. Dezember 2019 um 08:29 Uhr in TCM: Grundlagen | 887 Aufrufe

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