Im Winter hat der Granatapfel Hochkonjunktur. Er gilt als König unter den Früchten, die die wertvollen Antioxidantien enthalten, soll den Cholesterinspiegel senken und sogar Krebs vorbeugen. Doch was kann die Frucht tatsächlich?

Der Granatapfel ist in diesen Tagen vielerorts wieder zu finden. Er wird gerne im Porridge, in Nachspeisen und Proteinriegeln als Zutat verwendet. Die gesunden Inhaltsstoffe machen ihn auch zu einem sehr gesunden und nicht nur leckeren Snack zwischendurch.

Wertvolle Inhaltsstoffe im Granatapfel

Der Granatapfel enthält vor allen Dingen sekundäre Pflanzenstoffe, wie fast alle Obst- und Gemüsesorten. Zu ihnen zählen auch Antioxidantien, die uns vor Krebs und anderen Krankheiten schützen sollen. Die enthaltenen Polyphenole werden dabei zu den „Super-Antioxidantien“ gezählt, die auch in Kaffee, Tee oder Schokolade vorkommen.

Darüber hinaus liefert der Granatapfel Punicinsäure und Punicalagin. Beiden sagt man eine hohe antioxidative und zellschützende Wirkung nach. Eine Studie an Mäusen ergab sogar, dass der Granatapfel einen speziellen Stoff enthalte, der präventiv gegen Entzündungen der Darmschleimhaut wirke. Allerdings fehlen noch entsprechende Studien am Menschen.

Granatapfel kann vielseitig genutzt werden

Der Granatapfel kann nicht nur in vielen Gerichten als Zutat verwendet werden, sondern wirkt ebenso bei vielen gesundheitlichen Beschwerden. In der Menopause etwa kommt es aufgrund der Hormonumstellung zu teils sehr starken Beschwerden. Viele Frauen greifen dann auf Medikamente zurück, um den Hormonabfall auszugleichen. Der Granatapfel kann aufgrund des hohen Anteils an Östrogenen hier ebenfalls helfen. Die Beschwerden in den Wechseljahren und während des prämenstruellen Syndroms (PMS) sollen gelindert werden. Gleichzeitig stärkt er das Immunsystem und schützt unseren Körper vor allerlei Krankheiten.

Granatapfel richtig essen

Allerdings hat der Granatapfel einen entscheidenden Nachteil: Er ist ungeeignet als schneller Snack für zwischendurch. Die kleinen Kügelchen müssen mühsam herausgepult werden, bevor man sie genießen kann. Die Arbeit kann man sich etwas erleichtern, indem man die Frucht viertelt, die Stücke etwas aufdrückt und die Kerne mit einem Kochlöffel herausklopft. Die Schüssel, in der man die Kerne auffängt, sollte am besten in der Spüle stehen, um die „Sauerei“ nicht auf die gesamte Küche auszudehnen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 05. Dezember 2019 um 08:34 Uhr in Gesund leben & ernähren | 995 Aufrufe

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