Nordic Walking ist der ideale Sport für Einsteiger. Ob nach dem Urlaub die paar Pfunde zu viel wieder abtrainiert werden sollen oder man sich ganz einfach allgemein fit halten will – diese Sportart beansprucht alle wichtigen Muskelgruppen, erhöht den Kalorienverbrauch und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Dennoch können auch beim Nordic Walking verschiedene Probleme auftreten. Die wichtigsten sollen im Folgenden kurz vorgestellt werden.

 

Auf die richtige Ausrüstung kommt es an

 

Beim Nordic Walking kommt es zunächst auf die richtige Ausrüstung an. Das heißt, dass die richtigen Schuhe gewählt werden müssen. Sie zeichnen sich durch ein gutes Profil, ausreichend Stabilität und einer nicht zu weichen Dämpfung aus. Ist die Dämpfung zu weich, so kann dies zu einer erhöhten Verletzungsgefahr gerade auf unebenen Böden führen, wie etwa auf Schotter oder Waldböden. Trail Running Schuhe und sogar Nordic Walking Schuhe sind hier anzuraten.

 

Auch die Stöcke sind entscheidend für den gewünschten Trainingserfolg. Die Stocklänge und das Schlaufensystem sollten dabei besonders genau beobachtet werden. Die Stöcke dürfen nicht zu kurz sein, da man damit nicht intensiv genug trainieren kann, um beispielsweise eine Gewichtsreduktion zu erreichen. Die Fettverbrennung wird durch das nicht ausreichend intensive Training nicht genug angekurbelt. Die zu kurzen Stöcke eignen sich ebenfalls nicht, wenn mit dem Nordic Walking Sport ein gezieltes Rückentraining angestrebt wird.

 

Bei den Stockschlaufen ist darauf zu achten, dass diese an die Hand und das Handgelenk angepasst und fixiert werden können. Zu günstige Stöcke können hier doch einige Mankos mit sich bringen.

 

Die richtige Haltung

 

Beim Nordic Walking kommt es darüber hinaus auf die richtige Haltung an. Gerade Anfänger starten mit verkrampften Händen und hochgezogenen Schultern. Mit einer solchen Haltung wird die gesamte Arbeit am Stock ausschließlich über das Ellenbogengelenk ausgeführt. Dadurch kommt es schnell zu Verkrampfungen der Muskeln im Schulter- und Nackenbereich. Zudem ist der Stockeinsatz mit dieser Haltung nicht nur wenig intensiv, sondern auch ineffektiv.

 

Die Hände sollten daher stets locker bleiben, die Schultern eher tief. Beim Armschwung sollte darauf geachtet werden, dass dieser aus den Schultergelenken erfolgt. In lockerer Streckung kann der Arm so nach vorne geschwungen und anschließend an der Hüfte vorbei möglichst weit nach hinten geschwungen werden.

 

Zu schnell und zu viel

 

Probleme gibt es bei Anfängern auch, wenn sie ein zu hohes Tempo beim Nordic Walking an den Tag legen. Bei zu hohem Tempo und zu geringer Erfahrung kann nicht mehr genügend Druck auf den Stock ausgeübt werden. Deshalb raten Experten dazu, eher langsam zu laufen, dafür aber die Stöcke kraftvoller und effektiver einzusetzen. Die Geschwindigkeit kommt dann mit der Erfahrung von selbst, wenn die Technik optimal beherrscht wird.

 

Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass man sich nicht überlastet. Viele Anfänger, die noch nicht gut im Training stehen, unterschätzen die Auswirkungen des Trainings auf das Herz-Kreislauf-System. Deshalb sollten sie die Herzfrequenz mit einer Pulsuhr stets im Blick behalten.

 

Wie man startet

 

Für Anfänger empfehlen Experten einen Nordic-Walking-Kurs, bei dem sie alles rund um die Technik und Ausrüstung erfahren. Die Stöcke für das Nordic Walking sollten dann auch erst nach dem Absolvieren des Kurses gekauft werden. Einige Krankenkassen übernehmen sogar die Kosten für einen solchen Kurs.

 

Anfänger sollten ebenso idealerweise mit anderen, zum Beispiel in der Gruppe, im Verein usw. trainieren, da so die Motivation hoch gehalten wird. Das Training in der Natur sollte nie zu kurz kommen, denn hier kann genauso die Seele baumeln. Im Winter kann man übrigens auf den Skilanglauf umschwenken und findet bei Schnee eine gute Alternative zum Nordic Walking.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 06. November 2013 um 07:13 Uhr in Weitere Empfehlungen | 2302 Aufrufe

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