Gerade nach der langen Silvesternacht, die womöglich auch noch zum großen Teil im Freien verbracht wurde, hat sich die Kälte in den Knochen regelrecht eingenistet. Wie kann man dieser nun entkommen? Am besten mit einem Vollbad. Doch auch hier gibt es einige Punkte zu beachten.

 

Die richtige Temperatur ist entscheidend

 

Zunächst sollte die Temperatur berücksichtigt werden. Sofern man nach dem Vollbad noch etwas vorhat, wie der Neujahrsbesuch bei den lieben Verwandten, sollte die Temperatur nicht zu hoch sein. Ideal sind Werte knapp unter 35 Grad Celsius, da dieses Bad erfrischend wirkt und noch zusätzliche Energie schenkt.

 

Wer sich mit dem Vollbad dagegen entspannen möchte, darf sich das Wasser bis zu 37 Grad Celsius und mehr erwärmen. Allerdings kann es dann vorkommen, dass man schläfrig wird. Zudem ist zu beachten, dass zu hohe Temperaturen nicht geeignet sind, wenn man unter hohem Blutdruck und Kreislaufbeschwerden oder Venenproblemen leidet. In diesen Fällen sind 36 Grad Celsius die Maximaltemperatur und man sollte auch nicht zu lange baden.

 

Wie oft darf gebadet werden?

 

Zusätzlich ist darauf zu achten, dass man nicht zu oft badet. Mehr als zwei Mal pro Woche sind laut Dermatologen nicht zu empfehlen. Das heiße Badewasser kann den Schutzfilm der Haut angreifen und diese austrocknen. Daher gilt: Je trockener die Haut von Natur aus ist, desto kürzer sollte die Badezeit ausfallen. Maximal sind 20 Minuten Badezeit zu empfehlen.

 

Welcher Badezusatz ist der richtige?

 

Badeöl, Badesalz, Badeschaum – die Auswahl an Badezusätzen ist enorm, doch welcher Zusatz ist im individuellen Fall am besten geeignet? Wer unter empfindlicher Haut leidet, sollte auf das Badeöl setzen. Es schützt die Hautbarriere und wirkt zudem rückfettend, so dass auch ein ausgiebiges Bad die Haut nicht auslaugen kann. Pflanzliche Badezusätze, wie sie beispielsweise mit Mandelöl und Olivenöl angeboten werden, können die Haut zusätzlich mit wertvollen Lipiden versorgen. Außerdem gibt es viele Badeöle, die mit ätherischen Ölen angereichert sind. Bei einem warmen Vollbad werden diese ätherischen Öle durch den feuchtwarmen Dampf noch deutlicher bemerkbar. Sie gelangen direkt in das limbische System des Gehirns und es können dadurch Botenstoffe ausgeschüttet werden, die die Gefühle des Menschen steuern. Wer sich für ein Badeöl mit Rosmarin oder Fichte entscheidet, kann dementsprechend eine stimulierende Wirkung erwarten. Entspannend und beruhigend wirken dagegen Lavendel oder Baldrian.

 

Das Badesalz bietet sich insbesondere in den Wintermonaten an. Trockene und gestresste Haut werden damit sehr gut gepflegt. Die Salzkristalle sättigen das Badewasser, zudem wird es mit wertvollen Mineralien und Salzen angereichert. Das Wasser wird somit an der Hautoberfläche gebunden, so dass die Haut nicht austrocknet, sondern sogar einen Extrakick Feuchtigkeit erhält. Nach einem Bad mit Badesalz als Zusatz wird ein straffender Effekt beobachtet und die spezielle Konsistenz des Badesalzes wirkt auf die Haut wie ein Peeling, so dass sie nach dem Baden streichelzart wird. Steinsalz und Meersalz weisen dabei eine besonders pflegende Wirkung auf. Sie enthalten viele Spurenelemente und Mineralstoffe. Pro Badewannenfüllung sollte eine Tasse Badesalz verwendet werden. Wer den Pflegeeffekt noch erhöhen will, kann zusätzlich einen Esslöffel Avocado- oder auch Olivenöl hinzugeben.

 

Nicht so gut geeignet für trockene, empfindliche Haut ist das klassische Schaumbad. In diesem sind waschaktive Substanzen (Tenside) enthalten. Als Alternative kann hier allerdings ein Badeschaum eingesetzt werden, der auf pflanzlicher Basis daher kommt. Kokosnussöl als Basis hat wiederum eine pflegende Wirkung auf die Haut.

 

Nach dem Baden die richtige Pflege anwenden

 

Zudem sollte nach dem Vollbad die richtige Pflege eingesetzt werden. Mit warmem Wasser können die Rückstände der Badezusätze abgespült werden. Wurde Badeöl verwendet, muss man sich nicht trocken rubbeln, sondern es reicht, die Haut sanft trocken zu tupfen. Dadurch wird das Öl nicht abgenommen, sondern kann in die Haut einziehen. Bei den übrigen Zusätzen kann man sich zunächst abtrocknen. Nach einer kurzen Pause, während der der erhitzte Körper in Ruhe nachschwitzen kann, wird eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme bzw. Bodylotion aufgetragen. So wird die Haut streichelzart gepflegt.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 01. Januar 2014 um 07:58 Uhr in Beauty: Grundlagen | 2614 Aufrufe

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