Schöne Nägel lassen Frau sich sexy fühlen. Nur ein paar Pinselstriche reichen aus, um sich von der grauen Maus in den Vamp zu verwandeln. So sieht die Theorie aus, in der Praxis ist es jedoch oft anders. Hier gilt: Die Nägel sind oft brüchig, rissig und stumpf. Dabei gibt es durchaus Mittel und Wege, wie die Nägel gekräftigt werden können.

 

Die richtige Ernährung zeigt sich auch in den Nägeln

 

Die Nägel sind ein klarer Indikator für Mangelerscheinungen im Bereich der Ernährung. Reißen sie immer wieder ein oder splittern ab, können das Anzeichen eines Mangels an Eisen oder Kalzium sein. Deshalb sollte Frau bei brüchigen, rissigen Nägeln einmal die eigene Ernährung genauer betrachten. Eventuell werden dabei schon erste Defizite deutlich, die es auszugleichen gilt.

 

So kann der vermehrte Verzehr von rohem Fleisch, weißen Bohnen, Weizenkleie, Pfifferlingen und Linsen einen Eisenmangel beheben. Wer dagegen zu wenig Kalzium zu sich nimmt, kann das Defizit mit Milch, Quark, Kefir, Käse und Joghurt in den Griff bekommen. Insbesondere in Hartkäse und Mozarella steckt sehr viel Kalzium. Insgesamt sollte man auch der Nagelgesundheit zuliebe auf eine ausgewogene, mineralstoffreiche Ernährung achten.

 

Nagelhärter können Abhilfe schaffen

 

Bei brüchigen Nägeln sind auch Nagelhärter zu empfehlen. Sie gibt es nicht nur im Kosmetikstudio, sondern genauso online oder in der Drogerie um die Ecke. Die Pflegelacke sind oft farblos oder sehr dezent eingefärbt und schützen die Fingernägel vor den äußeren Einflüssen. Die dünne Schutzschicht, die mit dem Lack aufgetragen wird, kann zu mehr Festigkeit und Härte bei den Nägeln führen.

 

Allerdings sollte beim Kauf darauf geachtet werden, ob Formaldehyd eingesetzt wird. Dieser Stoff kann zwar sehr gut härten, gilt aber auch als krebserregend. Deshalb sollte der Nagelhärter, sofern er mit dem Stoff daher kommt, nur als Kur, aber nie als langfristige Anwendung eingesetzt werden.

 

Handschuhe schützen nicht nur vor Kälte

 

Gerade in der kalten Jahreszeit macht die Kälte uns zu schaffen. Hände und Nägel werden dadurch besonders gestresst, so dass die Nägel schneller einreißen. Handschuhe können hier Abhilfe schaffen. Sie sollten immer dann getragen werden, wenn das Haus verlassen wird, selbst wenn man sich nur kurz im Freien aufhält. Auch Spül- und Putzmittel können die Hände und Nägel angreifen, weshalb selbst beim täglichen Hausputz Handschuhe anzuraten sind.

 

Nagelbehandlung ist ratsam

 

Wie dem gesamten Körper ein Vollbad gut tut, können auch die Nägel entsprechend verwöhnt werden. Einmal wöchentlich kann man ihnen ein Handpeeling gönnen, bestehend aus grobem Meersalz mit Olivenöl. Damit werden die Hände einige Minuten massiert, bevor die Paste wieder abgewaschen wird. Danach folgt die Pflege der Nagelhäutchen und der Nägel mit einem hochwertigen Nagelöl. Eine hochwertige Handcreme komplettiert das Programm. Damit werden die Hände dick eingecremt und Baumwollhandschuhe darüber gezogen. Sie müssen allerdings atmungsaktiv sein. Über Nacht kann die Creme einwirken.

 

Nagelpilz?

 

Bleiben trotz dieser Tipps die Nägel brüchig oder erscheinen gelblich verfärbt, könnte es sein, dass ein Nagelpilz vorhanden ist. In diesem Fall sollte der Arzt aufgesucht werden, denn die Erkrankung gilt als hoch ansteckend und sollte in jedem Fall durch den Fachmann behandelt werden.

 

Wer nicht schnell genug reagiert und den Nagelpilz behandelt, läuft zudem Gefahr, dass der Pilzbefall chronisch wird. Mit einem modernen Laser-Verfahren können die Sporen des Pilzes, die sich in und unter der Nagelplatte befinden, übrigens sehr gut vernichtet werden. Das umliegende Gewebe wird dabei nicht beschädigt.

 

Sollte der Nagel trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einmal reißen, was durchaus passieren kann, sollte sofort die Feile genutzt werden. So kann der Riss zwar nicht rückgängig, zumindest aber aufgehalten werden. Sofern der Nagel unterwegs reißt, wo keine Feile zur Hand ist, sollte er mit einem Pflaster fixiert werden, bis er gekürzt ist. Kommt es zu einem Riss bis tief ins Nagelbett, muss man warten, bis dieser heraus gewachsen ist. Allerdings kann ein Reparaturlack dabei helfen, eine glatte Oberfläche herzustellen, so dass man nicht dauernd mit dem Nagel an der Kleidung hängen bleibt.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 30. Dezember 2013 um 07:57 Uhr in Beauty: Grundlagen | 2712 Aufrufe

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