Im ersten Teil unseres kleinen Artikels rund um Mythos und Wahrheit bei der Sauna haben wir schon einige Ammenmärchen aufgedeckt. Doch das waren längst noch nicht alle, so dass alle interessierten Sauna-Fans heute noch einmal die Mythen rund um das Schwitzen aufdecken können.
Abnehmen mit der Sauna
Wer häufig sauniert, kann die lästigen Speckröllchen los werden. Auch das ist leider ein Irrglaube. Kalorien werden durch das Schwitzen nicht verbrannt, man verliert lediglich Schweiß. Da können schon mal 1,5 Liter pro Saunagang zusammen kommen. Doch zu 99 Prozent besteht der Schweiß aus Wasser, die Fettdepots werden also nicht angegriffen. Auf der Waage macht sich zwar eine Gewichtsreduktion bemerkbar, die wird jedoch durch reichliches Trinken nach dem Saunagang wieder zunichte gemacht.
Kinder gehören nicht in die Sauna
Ein weiterer Irrglaube ist es, dass Kinder nicht mit in die Sauna dürfen. Vom gesundheitlichen Aspekt spricht allerdings nichts dagegen, sofern die Kleinen langsam an die Hitze herangeführt werden. Jedoch gilt als Faustregel: Je kleiner der Körper, desto schneller heizt er sich auf. Das heißt, dass Babys und Kleinkinder tatsächlich besser außen vor bleiben sollten. Bei größeren Kindern kommt es auf den Saunabetreiber an. Nicht alle sehen Kinder gern in der Sauna oder machen deren Saunagang davon abhängig, wie reif sie sind. Schließlich sollen sich die anderen Gäste durch den Nachwuchs nicht gestört fühlen.
Die richtige Kleidung für die Sauna ist gar keine?
Hierbei handelt es sich um eine Halbwahrheit. Aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen herrscht in den meisten deutschen Saunen tatsächlich die Pflicht, unbekleidet hinein zu gehen. Zum Einen kann der Körper auch in Badekleidung nicht richtig atmen, es bildet sich ein Wärmestau. Zum Anderen setzt sich der Schweiß in der Kleidung fest und kann auch beim Duschen nicht vollständig entfernt werden. Um sich nicht völlig auf dem Präsentierteller zeigen zu müssen, darf aber durchaus ein Handtuch um den Körper gelegt werden. Ein zweites Handtuch kommt auf die Saunabänke, so dass man sich darauf setzt. Damit soll vermieden werden, dass Schweiß auf die Saunabänke tropft.
Die Ruhe nach dem Sturm
Nach einem Saunabesuch ist Ruhe angesagt, viele gehen sogar soweit, dass man nach dem Besuch der Sauna schlafen sollte. Fakt ist: Der Gang in die Sauna ist eine Belastung für den Körper und den Kreislauf. Dementsprechend sollte man sich nach dieser Belastung Ruhe gönnen. Solange, wie man in der Sauna war, sollte man sich auch ausruhen, und das am besten im Liegen. Allerdings ist das Schlafen dafür nicht zwingend erforderlich.
Die Sauna kommt nur im Winter in Frage
Oft wird zudem behauptet, dass die Sauna nur im Winter besucht werden dürfe. Fakt ist: Im Winter sind die Saunen voller. Die schöne Wärme, während es draußen klirrend kalt ist, und die angenehme Kälte zum Abkühlen in den Pausen locken mehr Gäste an. Dennoch kann, darf und sollte man durchaus auch im Sommer in die Sauna gehen. Zum Einen haben die deutschen Saunen auch im Sommer geöffnet, zum Anderen härtet man sich langfristig mit dem Saunagang ab. Auch die höheren Außentemperaturen verträgt man bei häufigen Saunabesuchen besser.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 11. Dezember 2013 um 07:56 Uhr in Wellness: Behandlungen | 2617 Aufrufe
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