Die Aromatherapie basiert auf den ätherischen Ölen mit ihren angenehmen Düften und ist schon seit Jahrtausenden bekannt. Die Öle werden nämlich seit dieser Zeit aus Harzen, Früchten, Wurzeln, Blüten, Pflanzen und Rinden gewonnen. Geprägt wurde der Begriff allerdings erst durch René-Maurice Gattefossé. Er behandelte eine Verbrennung mit purem Lavendelöl, wodurch diese schnell und fast narbenlos abheilte. Aufgrund dieser Entdeckung forschte er an der Nutzung von Pflanzenteilen als Heilmittel und behandelte im Zweiten Weltkrieg sogar Soldaten mit ätherischen Ölen. In dieser Zeit beschäftigte er sich ebenso mit der Entwicklung neuer Schönheitsprodukte.

 

Die ätherischen Öle als Basis

 

Die ätherischen Öle stellen dabei die Basis für die Aromatherapie dar. Sie gelten mittlerweile als natürliches Heilmittel und sollen neben körperlichen, auch geistige Beschwerden lindern. Zudem werden sie gerne in der Kosmetik- und Schönheitsindustrie genutzt.

 

Damit die ätherischen Öle allerdings verwendet werden können, müssen sie zunächst verdünnt werden. Eine Trägersubstanz kommt dabei zum Einsatz. Und je nach Zusammensetzung finden die ätherischen Öle dann auch ihre Anwendung. So werden Pflanzenöle, die hautpflegende Merkmale aufweisen, gerne für die Massage genutzt. Beispielhaft seien hier Mandel-, Oliven-, Sonnenblumen- und Traubenkernöle. Wichtig ist, dass diese kaltgepresst sind. Auch chemische Aufbereitungen dürfen nicht erfolgen. Grundsätzlich gilt: Je natürlicher die ätherischen Öle, desto besser können sie wirken. Die ätherischen Öle können übrigens selbst hergestellten Cremes aus der Naturkosmetik einen zarten Duft verleihen.

 

Für die Aromatherapie sollten in erster Linie sehr natürliche Öle verwendet werden. Diese erkennt man an Auszeichnungen, wie „100 % reines ätherisches Öl“ oder „g&a“. Letzeres Zeichen steht für genuin und authentisch. Es besagt, dass das Öl aus der Stammpflanze gewonnen wurde.

 

Um die Aromatherapie zu Hause anzuwenden, sollte man sich ebenso mit der Wirkung der einzelnen Öle beschäftigen. Dann können diese einzeln oder kombiniert zur Bekämpfung bestimmter Erkrankungen oder Probleme eingesetzt werden.

 

Wie die ätherischen Öle wirken

 

Den einzelnen ätherischen Ölen werden dabei recht unterschiedliche Wirkungen nachgesagt. Das Lavendelöl, das zu den am häufigsten eingesetzten ätherischen Ölen zählt, gilt als erste Hilfe bei Schnittwunden und Verbrennungen. Es kann ebenso beruhigend wirken und einen gesunden Schlaf unterstützen.

 

Das Öl aus der Römischen Kamille ist für Kinder geeignet und kann Entzündungen bekämpfen und Stresssymptomen vorbeugen. Mit dem Rosenöl werden vor allem psychologische Probleme, wie Trauer, Hilflosigkeit oder Wut behandelt.

 

Sehr bekannt ist ebenfalls das Teebaumöl, das in unzähligen Produkten zum Einsatz kommt, wie in Kosmetika oder Zahnpasta. Ursprünglich stammt es aus Australien, wo schon die Aborigines es als wichtiges und traditionelles Heilmittel verwendeten. Dafür sprechen ebenso die antiseptischen und antibakteriellen Wirkungen, die man ihm nachsagt. Bei Hautunreinheiten soll es, bevorzugt pur, auf die Haut aufgetragen werden. Darüber hinaus kann ein Öl aus Ingwer zur Anwendung kommen. Mit ihm wird der Fettstoffwechsel angeregt und Erkältungen sollen damit ebenso bekämpft werden können.

 

Wie werden die ätherischen Öle angewendet?

 

Ätherische Öle können dabei auf vielfältige Weise angewendet werden. Sie können in Aromalampen und Verdampfern dem gesamten Raum einen besonderen Duft verleihen. So kann ein Vanilleöl verdampft werden und den Heißhunger auf Süßigkeiten verschwinden lassen. Wer dagegen seine Möbel und Vorhänge vor den Katzen schützen will, verdampft etwas Öl des Schwarzen Pfeffers.

 

Ebenfalls können ätherische Öle auf der Haut angewendet werden und sogar ein wohltuendes Bad ist mit ihnen möglich. Hier ist es jedoch ratsam, zunächst die eigene Verträglichkeit zu überprüfen. Am besten wird dafür ein Tropfen Öl auf die Innenseite des Unterarms gegeben. Diese gilt als sehr empfindlich. Zeigt sich innerhalb der kommenden Stunden keine allergische Reaktion, so kann das ätherische Öl der Wahl bedenkenlos angewendet werden.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 12. März 2014 um 07:29 Uhr in Wellness: Empfehlungen | 2111 Aufrufe

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