In Australien gibt es erste Cafés, die pulverisierten Brokkoli in ihren Espresso geben. Seitdem die ersten Fälle bekannt wurden, hat sich ein regelrechter Hype um den Brokkoli-Kaffee entwickelt. Unterstützt wird das Getränk von der australischen Regierung. Ohne allzu große Anstrengung soll damit der Bevölkerung mehr „Gesundes“ untergejubelt werden. Aktuell gibt es den grünen Kaffee in einem Kaffeehaus in Melbourne. Doch was ist dran an den gesundheitsfördernden Wirkungen?

Ziel des auch als Superfood-Kaffee bezeichneten Getränks soll es sein, zusätzliche Vitamine und Mineralien zu liefern. Grundsätzlich ist Brokkoli reich an diesen wichtigen Stoffen, wie etwa den Vitaminen E und C, B1, B2 und B6, Mangan, Eisen, Zink, Folsäure, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium oder Beta-Carotin.

Was steckt im Brokkoli?

Darüber hinaus enthält frischer, aber auch getrockneter Brokkoli jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe, darunter etwa Flavonoide oder Glucosinolate. Man sagt ihnen nach, das Risiko für Krebs zu senken. Insgesamt scheint die Idee des grünen Kaffees also nicht ganz abwegig zu sein, wenn denn nicht der Geschmack wäre, der sich natürlich auf den Kaffee überträgt.

Wissenschaftler haben bereits erkannt, dass es in Zukunft ein Trend sein wird, klassische Lebensmittel mit einem gesunden Plus anzureichen. Sinn macht das schon, da Brokkoli und andere Gemüsesorten in ihrer puren Form viel zu selten auf den Tellern landen. Das ergibt sich aus mehreren Studien. Damit man langfristig gesünder lebt, könnten also Tricks, wie der mit dem Brokkoli-Kaffee durchaus sinnvoll sein.

Gesunde Ernährung hilft besser

Dennoch sind sich Experten bisher uneins darüber, wie gut der Körper den getrockneten und pulverisierten Brokkoli im heißen Kaffee tatsächlich aufnehmen kann. Damit man den Nutzen herausfindet, müsste man klinische Studien über einen längeren Zeitraum durchführen.

Bis man Genaueres weiß, sollte man also doch besser darauf achten, Brokkoli und andere Gemüsesorten in der klassischen Form auf den Teller, statt in die Kaffeetasse zu bringen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 07. Juni 2021 um 05:55 Uhr in Gesund leben & ernähren | 701 Aufrufe

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