Bei der Renegade-Diät werden Aspekte aus dem Carb Backloading und dem Intervallfasten vereint. Doch wie genau funktioniert das Ganze und wie ist die Diät insgesamt zu bewerten?

Entwickelt wurde die Renegade-Diät von dem US-Fitness-Guru Jason Ferrugia. Dabei geht es um eine Ernährungsweise, mit der man seine Leistung beim Sport erhöhen soll. Gleichzeitig soll man durch die Ernährung eine bestimmte Zusammensetzung aus Muskeln und Fett erreichen.

Wie funktioniert die Renegade-Diät?

Die Renegade-Diät unterteilt den Tag in drei Phasen. Eine davon ist die Fastenzeit, die mit 16 Stunden den größten Teil des Tages ausmacht. In der Regel handelt es sich dabei um die Nacht und den Morgen. In dieser Zeit gibt es keinerlei Nahrung. Die Undereating-Phase dauert vier Stunden und schließt sich an die Fastenzeit an. Ein bis zwei kleine Mahlzeiten sind dabei erlaubt.

Danach folgt ein Workout, mit dem die Undereating-Phase beendet wird. Anschließend startet die vierstündige Overeating-Phase, in der sehr viel Nahrung aufgenommen werden darf. Damit zeigt sich, dass sich die Renegade-Diät in einen üblichen Alltag nur schwer integrieren lässt. Wer allerdings sein Leben der Fitness verschrieben hat, der kann auf diese Form der Diät setzen.

Was bringt die Fastenzeit?

Die Fastenzeit ist den meisten als intermittierendes Fasten schon ein Begriff. Die Light-Variante der Fastenzeit lässt sich recht gut in den Alltag integrieren und soll verschiedene Vorteile mit sich bringen. So soll sich der Verdauungsapparat erholen können, die Magensaftproduktion soll sich regulieren und die Zellen sollen sich besser regenerieren können. Gleichzeitig entlastet das 16-stündige Fasten die Leber und unterstützt die Neubildung von Enzymen.

Bei der Renegade-Diät folgt dann die Undereating-Phase, in der nur beschränkt Kalorien und Kohlenhydrate aufgenommen werden dürfen. Damit will man den Körper im Leistungszustand belassen, so dass er mehr Energie verbraucht, als er über die Nahrung aufnimmt.

Beim Overeating werden dem Körper rund 85 Prozent der täglichen Kalorien zugeführt. Dabei darf man sich satt essen, auch Kohlenhydrate sind erlaubt. In dieser Phase soll sich der Körper auf die Verdauung konzentrieren, die kognitive und körperliche Leistungsfähigkeit wird heruntergefahren. Damit will man einen effizienteren Fettstoffwechsel realisieren.

Welche Lebensmittel sind für die Renegade-Diät geeignet?

Für die Renegade-Diät empfiehlt Entwickler Ferrugia Lebensmittel mit wenigen Transfetten, die zudem alle wichtigen Mikronährstoffe enthalten. Tierische Produkte dürfen auf dem Speiseplan stehen, allerdings nur in Bioqualität. Probiotische Lebensmittel, wie Fermentiertes, sollen dabei helfen, die Verdauung zu optimieren.

Außerdem gehört zur Renegade-Diät die Einnahme bestimmter Nahrungsergänzungsmittel. Dazu zählen Zink, Proteinpulver, BCAAs, Creatin und Omega-3-Fettsäuren. Der empfohlene Tagesbedarf darf dabei jedoch nicht überschritten werden. Gänzlich ungeeignet ist die Renegade-Diät dagegen für chronisch Kranke, Schwangere und Stillende.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 02. März 2020 um 07:37 Uhr in Gesund leben & ernähren | 850 Aufrufe

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