Die TLC-Diät ist eine von Forschern entwickelte Diät. Sie soll nicht nur beim Abnehmen helfen, sondern gleichzeitig zu einem gesünderen Lebensstil verhelfen. Doch was ist dran?

Das Kürzel TLC steht für Therapeutic Lifestyle Change. Übersetzt bedeutet das so viel wie eine therapeutische Änderung des Lebensstils. US-amerikanische Forscher des National Institute of Health haben die TLC-Diät ursprünglich für Herzpatienten entwickelt. Die Gewichtsreduktion ist dabei nicht vordergründig, sondern es geht vielmehr um eine langfristige Ernährungsumstellung.

TLC-Diät und Cholesterin

In der TLC-Diät geht es in erster Linie darum, den Cholesterinspiegel zu senken und den Blutdruck zu regulieren. Durch eine leichte und gesunde Kost, in der viele ungesättigte Fettsäuren vorkommen, soll dies gelingen. Die Gewichtsreduktion ist nur als angenehmer Nebeneffekt zu sehen, so dass die TLC-Diät keine Diät im klassischen Sinne ist.

Die ungesättigten Fettsäuren werden dabei vom Körper genutzt, um das „gute“ HDL-Cholesterin zu bilden. Die gesättigten Fettsäuren dagegen fördern die Bildung des „bösen“ LDL-Cholesterins. Daher sollten sie vom Speiseplan weitestgehend gestrichen werden, ebenso wie „leere“ Kohlenhydrate. Sie erhöhen den Blutzuckerspiegel zwar, liefern aber keine Energie im klassischen Sinne. „Leere“ Kohlenhydrate finden sich in Chips, Pommes, Süßigkeiten und Weißbrot.

Bei der TLC-Diät sollte man auf einen täglichen Fettanteil von maximal 35 Prozent in der Ernährung achten. Wenn man sich sechs Wochen nach den Vorgaben dieser Ernährungsweise ernährt, soll der Cholesterinspiegel um acht bis zehn Prozent gesenkt werden können.

Wie sieht die optimale TLC-Diät aus?

Für eine optimale TLC-Diät sollte der Anteil des „bösen“ LDL-Cholesterins in der Ernährung bei maximal sieben Prozent liegen. Zusätzlich sollte man sich wenigstens 30 Minuten pro Tag bewegen, um den Stoffwechsel und damit auch die Fettverbrennung anzukurbeln.

Vermehrt können demnach Fisch, mageres Fleisch, Oliven, Nüsse und Samen, Obst und Vollkornbrot, fettarme Milchprodukte oder pflanzliche Öle auf den Speiseplan kommen. Reduziert werden sollte dagegen der Genuss von fettigem Fleisch, wie Leberwurst oder Salami, fetthaltigen Milchprodukten, wie Butter, Käse oder Sahne, Süßigkeiten und Knabbereien, Schmalz, Softdrinks, Weißmehlprodukten oder frittierten Speisen.

Im Fazit lässt sich sagen, dass die TLC-Diät zu den wenigen wirklich alltagstauglichen Diäten gehört. Sie kann sogar dabei helfen, einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil zu erlenen. Sie kann eigentlich von jedem durchgeführt werden. Lediglich Patienten, die übergewichtig oder adipös sind oder unter einer Fettstoffwechselstörung leiden, sollten die Ernährungsumstellung im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt absprechen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 26. September 2019 um 09:50 Uhr in Gesund leben & ernähren | 934 Aufrufe

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