Ballaststoffe, die auch als Pflanzen- oder Nahrungsfasern bzw. Faserstoffe bekannt sind, bestehen aus etlichen Substanzen, die in verschiedenen Pflanzenteilen vorkommen. Sie sind für die Verdauung und die allgemeine Gesundheit sehr wichtig.

Ballaststoffe bestehen aus verschiedenen Kohlenhydraten und Lignin. Typische Beispiele für Ballaststoffe sind Zellulose, Pektin, resistente Stärke, Oligosaccharide oder Hemizellulose. Wie der Name vermuten lässt, stecken Ballaststoffe vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln. Je nach Lebensmittel sind die Anteile jedoch unterschiedlich hoch. So enthalten Weizenkleie etwa 60 Prozent Hemizellulose, während Blattgemüse 70 Prozent Zellulose enthält.

So viele Ballaststoffe benötigen wir

Die empfohlene Tageszufuhr von Ballaststoffen für einen Erwachsenen liegt bei 27 Gramm. Bei Kindern rechnet man ab dem dritten Lebensjahr zum Lebensalter noch die Zahl fünf hinzu. Ein dreijähriges Kind benötigt demnach acht Gramm, ein fünfjähriges Kind zehn Gramm Ballaststoffe pro Tag. Allerdings liegt der tatsächlich aufgenommene Ballaststoffwert in der Regel deutlich unter den Empfehlungen. Erwachsene kommen demnach nur auf rund 21 Gramm Ballaststoffe pro Tag. Ausgenommen davon sind lediglich Vegetarier und Veganer, da diese mehr pflanzliche Kost aufnehmen als üblich.

Was können Ballaststoffe für die Gesundheit tun?

Studien haben gezeigt, dass in Afrika und Indien deutlich weniger Menschen an den hierzulande üblichen Zivilisationskrankheiten leiden. Als Hauptgrund dafür sieht man den hohen Ballaststoffanteil in der Ernährung an. Diese setzt sich in den betreffenden Regionen nämlich zu einem Großteil aus pflanzlicher Kost, aber auch unverarbeiteten Lebensmitteln zusammen.

Beim Brot, des Deutschen liebste Speise, sollte man  vermehrt auf die Vollkornvariante setzen. Alleine durch den Wechsel von Weiß- auf Vollkornbrot lässt sich der Ballaststoffanteil in der Ernährung schon deutlich erhöhen.

Im Müsli können Weizen- oder Haferkleie eine gute Ergänzung sein. Der Geschmack ist sehr neutral, so dass die Beimengung in andere Speisen kein Problem darstellt, den Ballaststoffanteil in der täglichen Ernährung jedoch deutlich erhöht. Zudem sollte man mehr Obst und Gemüse auf den Speiseplan setzen. Die enthalten nämlich nicht nur wertvolle Ballaststoffe, sondern auch reichlich Vitamine, Spurenelemente und Mineralien.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 09. März 2020 um 07:42 Uhr in Gesund leben & ernähren | 769 Aufrufe

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