Ballaststoffe gehören zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung einfach dazu. Jetzt werden sogar Stimmen laut, die behaupten, dass Ballaststoffe in der Lage sind, das Leben zu verlängern.

Generell sind Ballaststoffe für jeden Menschen von Bedeutung, können sie doch das Verdauungssystem optimal unterstützen. Ballaststoffreiche Lebensmittel sind unter anderem Vollkornmehl, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse sowie Naturreis. Aus einer aktuellen Studie geht jetzt hervor, dass die Ballaststoffe nicht nur gut für die Verdauung sind, sondern ebenso die Lebensdauer verlängern und die Gesundheit fördern können.

Weniger krank durch ballaststoffreiche Ernährung

Die Studie von der Otago Universität in Neuseeland stellte fest, dass das Risiko für mehrere schwere Krankheiten sinkt, wenn man sich ballaststoffreich ernährt. Die Untersuchung wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Auftrag gegeben. Insgesamt 200 Studien der letzten 40 Jahre haben die Wissenschaftler dafür analysiert.

Im Ergebnis zeigte sich: Die Studienteilnehmer, die besonders viele Ballaststoffe zu sich nahmen, starben seltener an chronischen Krankheiten. Die Wahrscheinlichkeit sank bei ihnen um 15 bis 30 Prozent. Auch das Risiko für einen Schlaganfall sank um 22 Prozent, bei Diabetes Typ 2 und Dickdarm-Krebs sank das Risiko noch um 16 Prozent. Fast um ein Drittel konnte sogar das Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefäße gesenkt werden.

Ballaststoffe zu selten in der Ernährung

Allerdings nehmen die meisten Menschen zu wenige Ballaststoffe zu sich. Ideal wären täglich 28 bis 30 Gramm, im Schnitt sind es aber nur 20 Gramm. Schon 15 Gramm mehr Vollkornprodukte pro Tag könnten das Sterberisiko demnach um zwei bis 19 Prozent senken.

Die Forscher stellten ebenfalls fest, dass wertvolle Ballaststoffe eine größere Rolle spielen, als die Berücksichtigung von Lebensmitteln, die sich auf den Blutzuckerspiegel auswirken. So konnten Personen, die ihre Ernährung so umgestellt hatten, dass sie keinen zu hohen Blutzuckerspiegel bekamen, ihr Krankheitsrisiko nur in geringem Maße reduzieren.

Allerdings muss man beachten, dass ausschließlich gesunde Probanden untersucht wurden. Wie es aussieht bei Personen, die bereits unter Erkrankungen leiden, steht auf einem anderen Blatt Papier.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 17. Januar 2019 um 11:54 Uhr in Gesund leben & ernähren | 1038 Aufrufe

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