Die Rhabarber-Saison ist gestartet, überall findet man das Stangengemüse derzeit im Handel. Rhabarber gehört, wie Spargel, zu den beliebtesten Saison-Lebensmitteln, bietet aber auch gesundheitliche Vorteile, die nicht außer Acht zu lassen sind.

Rhabarber hat von Anfang April bis Ende Juni Saison. Der Ernteschluss ist, wie beim Spargel, der 24. Juni. Allerdings: Je später die roten Stangen geerntet werden, desto mehr Oxalsäure enthalten sie und schmecken dementsprechend sauer. Oxalsäure gilt als giftig – allerdings macht, wie so oft, die Dosis das Gift. Wer also zu viel davon zu sich nimmt, kann Nierenschäden und Lähmungserscheinungen zeigen. Auch der Zahnschmelz wird angegriffen. Dennoch muss man auf einen normalen Konsum des Stangengemüses nicht verzichten, es sei denn, man leidet ohnehin schon an Gicht, Rheuma, Arthritis oder Nierensteinen.

Rhabarber immer gut putzen und schälen

Die meiste Oxalsäure enthalten übrigens die Blätter des Rhabarbers, daher gelten sie als ungenießbar und sollten entfernt werden. Aber auch in der Schale ist noch reichlich Säure enthalten, so dass diese stets entfernt werden sollte.

Ebenso sollte Rhabarber nicht roh verzehrt werden. Durch das Kochen wird der Oxalsäuregehalt reduziert und das Gemüse besser verträglich. Die Säure geht allerdings ins Kochwasser über, so dass man dieses immer wegschütten sollte.

Warum Rhabarber auch gesund ist

Meist wird Rhabarber aufgrund des fruchtig-sauren Geschmacks gekauft. Dabei sollte man schon beim Kauf ein paar Dinge beachten: Für eine frische Ernte sprechen feuchte Schnittstellen und feste Stangen. Im Kühlschrank kann man das Gemüse in ein feuchtes Tuch gewickelt noch einige Tage lagern, vorgeschnitten lässt es sich sogar einfrieren.

Gesundheitlich hat das Stangengemüse ebenfalls einiges zu bieten. So sind unter anderem Anthranoide enthalten. Die Pflanzenstoffe haben eine leicht abführende Wirkung und werden deshalb gerne bei Verstopfung eingesetzt. Sie bringen die Verdauung wieder in Schwung.

Die enthaltenen Ballaststoffe kurbeln den Stoffwechsel an und können so unterstützend beim Abnehmen wirken. Auf 100 Gramm Rhabarber kommen zudem nur 25 Kilokalorien, was ebenfalls für den Einsatz in einer gesunden, kalorienbewussten Küche spricht. Der hohe Vitamin-C-Gehalt fördert zusätzlich das Immunsystem und gleichzeitig enthält Rhabarber wenig Fruchtzucker und Kohlenhydrate. Damit eignet er sich auch für Personen, die unter zu hohen Blutzuckerwerten leiden.

Ebenfalls enthalten sind wertvolle Mineralstoffe, wie Kalium, Phosphor, Eisen, Jod und Magnesium. Sie stärken das Herz-Kreislaufsystem und wirken gleichzeitig entwässernd.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 27. Mai 2019 um 08:59 Uhr in Gesund leben & ernähren | 1038 Aufrufe

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