Rettich ist eine beliebte Gemüsesorte, die in vielen verschiedenen Varianten daher kommt. Doch eines haben alle Rettichsorten gemein: Sie sind scharf im Geschmack. Die ein- bis zweijährigen krautigen Pflanzen gehören zur Familie der Kreuzblütler und können nicht nur geschmacklich überzeugen, sondern auch mit ihren Inhaltsstoffen.

Ein wesentlicher Vorteil von Rettich ist, dass er kaum Kalorien und kein Fett enthält. Dafür sind wichtige Nährstoffe enthalten. So sorgen Senföle und Ballaststoffe dafür, dass Verdauung und Stoffwechsel angekurbelt werden. Zusätzlich enthält Rettich reichlich Vitamin C, Nährstoffe, wie Kalium, Eisen, Phosphor, Kalzium oder Natrium. Die Senföle sind zudem sinnvoll bei Husten, denn sie wirken schleim- und krampflösend. Zudem sagt man Rettich eine antibiotische Wirkung nach. Diese bleibt allerdings nur im rohen Zustand erhalten. Beim Kochen oder Garen der Knolle werden die scharfen Senföle dagegen zerstört.

Welche Sorten von Rettich gibt es?

Schaut man sich auf dem Markt um, findet man viele verschiedene Sorten von Rettich. Zu diesen gehören selbst die unscheinbaren Radieschen, sowie der weiße und der rote Rettich, der von Mai bis September geerntet werden kann. Die dunklen Winterrettiche haben ihre Erntezeit zwischen Oktober und Februar.

Frischen Rettich erkennt man beim Kauf an seinem geraden Wuchs sowie der glatten und unbeschädigten Schale. Auch das feste Fleisch der Knolle ist ein Indikator für deren Frische. Ist noch Laub am Rettich, sollte dieses kräftig grün gefärbt sein. Bis zu drei Tage hält sich der Rettich im Kühlschrank frisch, wenn er in ein feuchtes Tuch eingeschlagen wird.

Eine bayerische Spezialität ist der Bierrettich, der auch als Radi bezeichnet wird. Die Wurzel wird dabei längs tief eingeschnitten. Die dünnen Scheiben am Blattansatz halten jedoch noch zusammen. Die Zwischenräume werden gesalzen, der Radi „weint“, verliert einen Teil Flüssigkeit und damit auch Senföle. So wird der Geschmack milder. Bierrettich kann in Salaten verwendet werden, zu Aufstrichen verarbeitet oder einfach aufs Butterbrot gegeben werden.

Radieschen – eine Sonderform des Rettichs

Eine Sonderform des Rettichs sind die beliebten Radieschen, die es in verschiedenen Farben gibt. Zwar sind die roten Radieschen der Klassiker schlechthin, dennoch kann man auch weiße, gelbe, violette oder schwarze Radieschen genießen.

Roh verzehrt werden Radieschen in den allermeisten Fällen. Um die Schärfe etwas abzumildern, kann man sie salzen oder auf ein Brot geben. Sie können aber auch in Salaten verwendet werden.  Der typisch scharfe Geschmack zeigt sich auch bei Radieschen nur in ihrer frischen Form. Wird das Laub vollständig entfernt und die Radieschen in ein feuchtes Tuch eingeschlagen, kann man sie einige Tage im Kühlschrank lagern.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 14. Februar 2022 um 11:24 Uhr in Gesund leben & ernähren | 665 Aufrufe

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