Quinoa gehört zu den so genannten Superfoods, die besondere Leistungen für Gesundheit und Wohlbefinden erbringen sollen. Doch wie gesund ist das Pseudogetreide wirklich?

Als Pseudogetreide gilt Quinoa übrigens deshalb, weil die Pflanze nicht zur Familie der Süßgräser zählt, aber dennoch wie Getreide verwendet werden kann. Bekannt ist Quinoa auch als Reismelde und es wird seit mehr als 5.000 Jahren in den Andenregionen Südamerikas verzehrt. Die Samen sind glutenfrei und gelten als gesundes Grundnahrungsmittel. Sie sind reich an Nährstoffen und liefern reichlich Energie.

Wie gesund ist Quinoa?

Unter anderem enthalten die Samen Magnesium, Eisen und Eiweiß, aber auch Ballaststoffe. Da Quinoa jedoch glutenfrei ist, handelt es sich hierbei um eine gute Alternative für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit.

Allerdings hat Quinoa auch Nachteile, die vor allem in Umweltaspekten liegen. Meist muss der Samen aus Südamerika importiert werden und die langen Transportwege hinterlassen keine gute Klimabilanz. Im Vergleich dazu steht die einheimische Hirse, die wesentlich nachhaltiger ist.

Wie gesund ist Hirse?

Hirse gehört, anders als Quinoa, zur Familie der Süßgräser und zählt zu den ältesten Getreidesorten überhaupt. Schon in der Jungsteinzeit haben die Menschen das Getreide angebaut. Auch Hirse ist übrigens glutenfrei und enthält Magnesium, Eisen und Calcium. Der Eisengehalt liegt bei neun Milligramm pro 100 Gramm und übertrifft den Eisengehalt von Quinoa deutlich. Hinzu kommen Eiweiße, Mangan und Flavonoide, die in Hirse stecken.

Der Vitamingehalt ist bei beiden Superfoods in etwa gleich. So stecken mehrere B-Vitamine sowie die Vitamine B und C in Hirse, während in Quinoa vor allem die Vitamine B1, B2, C und E stecken.

Hirse oder Quinoa – was ist besser?

Hinsichtlich der gesundheitlichen Vorteile können Hirse und Quinoa gleichermaßen überzeugen. Aus Umweltsicht und was den CO2-Abdruck angeht, ist Hirse die bessere, weil nachhaltigere Alternative. Während Quinoa vorwiegend aus Ecuador, Peru oder Bolivien importiert wird, stammt Hirse auch aus deutschem Anbau.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 14. November 2022 um 06:50 Uhr in Gesund leben & ernähren | 289 Aufrufe

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