Mönchspfeffer gehört zu den seit Jahrhunderten bekannten Heilpflanzen und wird seit jeher gerne bei Frauenleiden, wie Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Doch in der Heilpflanze steckt noch viel mehr.

Die Pflanze kommt als Strauch daher, die Stiele mit ihren Blüten können bis zu fünf Meter hoch werden und die Blüten selbst sind sehr farbenfroh. Der Geruch erinnert ein wenig an Salbei. In den Blüten stecken kleine rotbraune Früchte, die an Pfefferkörner erinnern. Diese Samen werden auch tatsächlich geerntet, getrocknet und verzehrt und erinnern geschmacklich ebenfalls an Pfeffer. Im Mittelalter hat man die Früchte des Mönchspfeffers, der auch als Keuschbaum bekannt ist, gerne in der Küche eingesetzt.

Mönchspfeffer als Heilpflanze

Heute dagegen nutzt man den Mönchspfeffer weniger kulinarisch als vielmehr als Heilpflanze. Die Früchte enthalten unter anderem Ölsäuren, Linolsäure, Flavonoide, Glykoside und ätherische Öle. Bei Menstruationsbeschwerden, dem prämenstruellen Syndrom (PMS) und Wechseljahrsbeschwerden wird der Mönchspfeffer daher bevorzugt eingesetzt.

Mittlerweile wird der Mönchspfeffer in Form von Tabletten, Kapseln und Extrakten, aber auch als Teemischung angeboten. Wissenschaftlich erwiesen sind die Wirkungen bisher noch nicht, es gibt sehr gegensätzliche Studien. Allerdings gibt es deutliche Hinweise darauf, dass Mönchspfeffer einen regulierenden Einfluss auf den weiblichen Hormonhaushalt haben kann.

Beim Mann dagegen wirkt Mönchspfeffer nicht, da er sich ausschließlich auf das Hormon Prolaktin auswirkt, das im männlichen Hormonhaushalt allerdings kaum Bedeutung hat.

Hat Mönchspfeffer Nebenwirkungen?

Wie jedes andere pflanzliche Naturheilmittel kann natürlich auch Mönchspfeffer allergische Reaktionen bei empfindlichen Personen hervorrufen. Typisch sind hier Juckreiz, Ausschlag, Atemnot, Schluckbeschwerden oder Schwellungen. Abhängig ist die Intensität nicht nur von der eigenen Empfindlichkeit, sondern ebenso von der Form, in der der Mönchspfeffer eingenommen wurde. Bei schweren allergischen Reaktionen ist sofort ein Arzt aufzusuchen.

Wer eine Hormonersatztherapie durchführt, sollte dagegen gänzlich von der Anwendung des Mönchspfeffers absehen. Ungewollte Wechselwirkungen können nicht ausgeschlossen werden. Schwangere und Stillende sollten die Heilpflanze ebenfalls nicht nutzen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 10. November 2022 um 09:16 Uhr in Gesund leben & ernähren | 314 Aufrufe

, ,


Kommentieren in diesem Channel-Eintrag nicht möglich


Nächster Eintrag: Quinoa vs. Hirse – Superfoods im Vergleich
Vorheriger Eintrag: Sauerkrautsaft – gesunder Vitaminbooster?

Gesundheit

Wellness-News

Back to top