Ein neuer Diät- und Ernährungstrend heißt Intuitive Eating. Dabei geht es nicht ums klassische Kalorienzählen, sondern um ein gutes Bauchgefühl. Man isst also quasi, was einem gut tut.

Der Begriff Intuitive Eating kam übrigens bereits vor über 20 Jahren zum ersten Mal auf. Damals veröffentlichten die beiden amerikanischen Autorinnen Evelyn Tribole und Elyse Resch ein Buch unter dem Titel „Intuitive Eating“. Dabei geht es darum, dass unser Körper uns signalisiert, welche Nahrung er gerade benötigt. Wer also auf seine innere Stimme hört, so der Ansatz der Autorinnen, benötigt keine Ernährungsratgeber und Diäten.

Wie funktioniert Intuitive Eating?

Beim Intuitive Eating gibt es zehn klare Regeln. So heißt es, dass man seinen Hunger wertschätzen soll. Es gibt keine Verbote, die bei vielen Diäten ganze Nahrungsmittelgruppen umfassen. Man sieht das Hungergefühl nicht als Bedrohung an, sondern als natürliche Realität.

Das klassische Beispiel ist der Appetit auf einen Burger zum Mittag. Aus Vernunftgründen entscheidet man sich jedoch für einen Salat. Das mag zwar plausibel klingen, führt aber dazu, dass man auf viele Dinge verzichtet, obwohl man Lust darauf hat. Nicht selten kommt es dadurch zu Heißhungerattacken. Die abendlichen salzigen, süßen oder fettigen Snacks sind dann quasi vorprogrammiert und behindern das Abnehmen umso mehr.

Zu den zehn Regeln beim Intuitive Eating gehört auch ein achtsamerer Umgang mit der Ernährung und dem Sättigungsgefühl. Man soll einen besseren Blick auf den eigenen Körper erhalten und sich mit den eigenen Emotionen auseinandersetzen.

Eignet sich Intuitive Eating zum Abnehmen?

Grundsätzlich klingt es wenig glaubwürdig, dass man ohne Verzicht abnehmen kann. Fakt ist aber, wer seinen Körper nicht als Selbstverbesserungsprojekt ansieht, sondern Freundschaft mit ihm schließt, kann auch langfristig sein Gewicht verbessern oder halten. Insgesamt ist die Zufriedenheit in jedem Fall größer als bei klassischen Diäten. Dennoch gehört dazu auch, dass man sich intensiver mit den Themen Ernährung und Körpergefühl auseinandersetzt.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 21. November 2019 um 09:10 Uhr in Gesund leben & ernähren | 848 Aufrufe

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