Fast jeder Mensch hat an seinem Körper die eine oder andere Narbe. Sie können Zeugen traumatischer Erlebnisse oder von Unfällen sein, aber auch für schöne Erlebnisse, wie die Geburt eines Kindes, stehen. Dennoch wirken Narben oft ästhetisch wenig ansprechend und mit so manchem Mittel wird versucht, die Narbe wieder verblassen zu lassen. Doch geht das auch ohne Chemie?

Ja, denn es gibt zahlreiche natürliche Mittel, die bei der Narbenbehandlung eingesetzt werden können. Eines dieser Mittel ist Kurkuma, das die meisten als Bestandteil kräftiger Currys kennen oder in Zusammenhang mit dem Trendgetränk Golden Milk. Dabei kann Kurkuma wesentlich mehr. Unter anderem soll das Gewürz bei Erkältungen und Entzündungen helfen und auf der Haut angewendet, kann es die Regeneration der Zellen anregen. Dafür aktiviert Kurkuma ein Enzym in der Haut. Das Gewürzpulver wird dafür mit Honig vermischt. Die so entstandene Maske kann direkt auf die Narbe aufgetragen werden. Auch bei Aknenarben kann ein Behandlungsversuch mit Kurkuma sicher nicht schaden.

Wie Ringelblumen und Zitronengras gegen Narben helfen

Auch mit Ringelblumen und Zitronengras kann man gegen Narben vorgehen. Die Ringelblume ist dabei den meisten als Heilpflanze bekannt. Seit jeher werden Öle, Tinkturen und Salben mit Ringelblumenextrakt in der Apotheke angeboten. Bei der Narbenbehandlung sagt man der Heilpflanze vor allem eine abschwellende Wirkung nach. Gleichzeitig soll sie der Haut dabei helfen, neue Zellen zu produzieren.

Das Zitronengras ist vor allem als frische Zutat in Smoothies beliebt, hat sich aber genauso in der asiatischen Küche bewährt. Für die Haut ist Zitronengras ebenfalls ideal. Die antioxidativen Eigenschaften sind zur Linderung von Beschwerden geeignet und auch die Zellteilung wird mit Zitronengras angeregt. Dadurch verblasst das Narbengewebe. Für die äußerliche Anwendung nutzt man ein Zitronengras-Öl, welches jedoch stets mit Mandel- oder Jojobaöl gemischt werden sollte. Pur aufgetragen kann es nämlich zu Hautreizungen führen.

Kann ich Narben mit Muskat und Sonnenhut behandeln?

Auch Muskat und Sonnenhut sind gut geeignet, um bestehende Narben zu behandeln. Die Muskatnuss ist ein beliebtes Gewürz in der Küche und lässt sich sehr vielseitig einsetzen. Allerdings sind nur kleine Dosen ratsam, in zu hoher Dosis wirkt die Muskatnuss nämlich giftig. In der Nuss stecken zudem wertvolle Inhaltsstoffe, die man sich bei der Narbenbehandlung zunutze macht. So kann die Muskatnuss die Durchblutung verbessern und Entzündungen entgegenwirken. Angewendet wird das Gewürzpulver wie Kurkuma, also mit Honig gemischt und anschließend als Maske auf die Haut gegeben. Muskatöl kann ebenfalls verwendet werden. Ein bis drei Tropfen reichen dabei aus, sie werden mit Oliven- oder Rapsöl vermischt.

Nicht zuletzt kann Sonnenhut bei der Narbenbehandlung hilfreich sein. Die Extrakte aus der Pflanze dienen in erster Linie dem Kampf gegen bestimmte Enzyme. Diese lösen auf der Haut Entzündungen aus. Auch eine antibakterielle Wirkung sagt man dem Sonnenhut nach, ebenso, wie er die Bildung frischer Hautzellen fördern soll. Die Extrakte aus den Pflanzen mit den lilafarbenen Blüten werden dabei vorsichtig auf die Narbe aufgetupft. Wichtig ist allerdings, dass Sonnenhutextrakt ausschließlich in dunklen Flaschen gekauft wird. Kommt der Extrakt mit der UV-Strahlung der Sonne in Berührung, werden seine wertvollen Inhaltsstoffe zerstört.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 07. September 2017 um 06:37 Uhr in Weitere Empfehlungen | 1776 Aufrufe

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