Veganer möchten oft nicht gänzlich auf Milch verzichten und auch Personen mit Laktoseintoleranz sind auf Alternativen zur klassischen Kuhmilch angewiesen. Viele Pflanzendrinks bieten einen adäquaten Ersatz, wobei natürlich auch hier gilt: Jeder Drink hat Vor-, aber auch Nachteile.

Zwar kennt man Sojamilch und Co. oft unter dem Begriff „Milch“, doch ist dieser nicht ganz korrekt und oft irreführend für die Verbraucher. Offiziell muss man deshalb von einem Pflanzendrink sprechen.

Sojadrink vs. Haferdrink

Der absolute Klassiker in diesem Bereich ist der Sojadrink. Im Vergleich zur normalen Kuhmilch enthält er deutlich mehr Vitamine, lediglich auf das Vitamin B12 muss man verzichten. Dieses wird ausschließlich in tierischen Produkten gefunden. Als Nahrungsergänzungsmittel kann man es aber immer häufiger auf dem Markt finden und es wird auch zunehmend öfter als Zusatz in die Pflanzendrinks eingearbeitet. Der Sojadrink entsteht aus Sojabohnen, Süßungsmitteln, Wasser und Zucker. Personen, die allergisch auf Birken reagieren, sollten vorsichtig sein. Häufig gibt es hierbei eine Kreuzreaktion mit Soja. Sojadrinks kommen pro 100 Milliliter übrigens auf 54 Kalorien.

Der Haferdrink gilt als beste Alternative zur klassischen Kuhmilch. Durch die Anbauart ist er sehr nachhaltig und der Hafer wird meist regional gewonnen. Haferdrinks sind laktosefrei und enthalten weder Sojabestandteile noch Milcheiweiß. Allerdings ist Gluten enthalten. Die Getreidestärke wird in Zucker umgewandelt, so dass ungesüßte Haferdrinks leicht säuerlich schmecken können. Dafür kommt der Haferdrink pro 100 Milliliter nur auf 43 Kalorien.

Reis- und Mandeldrink als Milchalternative

Reis gilt als sehr sättigend und lecker, als Milchalternative ist der Reisdrink jedoch nur bedingt empfehlenswert. Er enthält weder Gluten, noch Laktose oder Milcheiweiß, ist allerdings auch recht nährstoffarm. Reisdrinks haben meist eine süßliche Note, so dass sie sich vor allem in Süßspeisen als Milchersatz eignen. In Kaffee dagegen kann man die dünne und fast durchsichtige Konsistenz kaum verwenden. Mit 47 Kalorien pro 100 Milliliter liegt der Reisdrink im mittleren Kalorienbereich.

Mandeldrinks entstehen aus gerösteten Mandeln, die anschließend mit Mandelmehl und -pulver vermahlen werden. Danach wird alles mit Wasser vermischt. Daher eignet sich der Mandeldrink besonders gut zum Aufschäumen von Kaffee oder für Süßspeisen. Allerdings sollte man auf eine ungesüßte Variante zurückgreifen, da ansonsten der Zuckergehalt sehr hoch ist. Gluten und Laktose ist im Mandeldrink ebenfalls nicht enthalten und mit 25 Kalorien pro 100 Milliliter ist Mandelmilch die kalorienärmste Milchalternative.

Hanfdrink – Milchalternative mit Anti-Aging-Effekt

Bleibt noch der Hanfdrink. Hanf feiert seit einigen Jahren immer größere Erfolge. Hanfdrinks entstehen aus den gemahlenen Hanfsamen, Hanföl, Reissirup, Salz, Süßungsmittel und Wasser. Sie gelten als gluten-, laktose-, soja-, cholesterin- und milcheiweißfrei. Dafür enthalten sie wertvolle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die die Zellen jung halten sollen. Der Hanfdrink schmeckt leicht nussig und eignet sich besonders gut zum Backen und Kochen. Pro 100 Milliliter kommt er auf 40 Kalorien.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 03. Mai 2021 um 05:54 Uhr in Gesund leben & ernähren | 748 Aufrufe

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