Lange Zeit sind Massagen schon bekannt, vorwiegend als wohltuende und entspannende Wellness Anwendungen. Ihre medizinische Wirkung war jedoch bisher stets umstritten. Das hat sich jetzt geändert, wie eine Studie belegt, die im „Science Translational Medicine“ veröffentlicht wurde.

Demnach wurden mehrere Probanden zunächst zu einem anstrengenden Training auf dem Fahrradergometer gebracht. Im Anschluss daran wurde ein Bein zehn Minuten lang massiert, das andere blieb ohne Massage. Direkt nach der Massage und noch einmal zweieinhalb Stunden später wurde je eine Gewebeprobe aus den Beinen entnommen. Damit wurde nun bestätigt, dass im massierten Bein verschiedene Stoffe produziert und in deutlich höherer Anzahl vorhanden waren. Diese sind für viele weitere wichtige Aufgaben im Körper zuständig, unter anderem für die Heilung von Verletzungen und die Linderung von Schmerzen.

Damit wollen die Forscher jetzt darauf aufmerksam machen, dass Massagen, richtig angewendet, eben doch eine eindeutig nachweisbare Wirkung haben. Die Schmerzen, etwa nach anstrengendem Sport, verschwinden schneller. Ob die Massage aber letztendlich wirklich als Ersatz für herkömmliche Schmerzmittel dienen kann, bleibt fraglich. Hierfür sind weitere Untersuchungen nötig, denn ein Muskelkater ist natürlich nicht mit Schmerzen aufgrund einer Erkrankung zu vergleichen.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 05. März 2012 um 06:29 Uhr in Medical Wellness: Therapieformen | 3710 Aufrufe

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