Neben dem allseits bestimmenden Thema Corona gibt es natürlich auch noch einfache Erkältungen und grippale Infekte. Die sind ebenso wenig angenehm, aber weitaus ungefährlicher. Um das eigene Leid etwas zu lindern, kann man auf Heilpflanzen setzen.

Die meisten Erkältungen und grippalen Infekte werden durch Rhino-, Adeno- oder Parainfluenzaviren verursacht. Sie treten über die Atemwege in den Organismus ein und machen sich etwa ein bis drei Tage nach der Ansteckung mit Erkältungssymptomen bemerkbar. Erwachsene kämpfen im Schnitt zwei bis fünf Mal pro Jahr mit einem grippalen Infekt, Kinder sogar vier bis acht Mal. In der Regel ist die Erkältung nach einer Woche überstanden, falls nicht, sollte der Arzt befragt werden. Doch wie kann man die Symptome lindern?

Abwehr stärken durch Wärme

In der ersten Phase hilft es vor allem, die körpereigene Abwehr zu stärken. Das heißt vor allem, sich ausreichend warm zu halten, denn Wärme mögen die meisten Viren, die einen grippalen Infekt verursachen, gar nicht. Das geht am einfachsten mit einem Vollbad, idealerweise einem Erkältungsbad. Hier kommen verschiedene Zusätze zum Einsatz, wobei sich Tannenzapfenextrakt besonders gut bewährt hat. Brennnesselblätter, Holunderblüten und Hagebutten eignen sich als Tee bei Erkältungen und kurbeln das eigene Immunsystem entsprechend an.

Wie gegen Entzündungen vorgehen?

Meist kommt es bei einem grippalen Infekt noch zu Entzündungen. Die müssen möglichst schnell gestoppt werden und dafür eignet sich am besten echte Kamille. Sie hilft dabei, das Ausheilen der Entzündung zu beschleunigen und bekämpft die Erreger überdies direkt. Nebenbei werden Krämpfe und Stress reduziert. Die Blüten der echten Kamille lassen sich zu einem Tee verarbeiten, eignen sich aber auch zum Inhalieren oder als Wickel.

Wenig bekannt ist bisher Aloe arborescens. Dabei handelt es sich um das Mark der dreieckigen Blätter, welches Vitamine und Mineralstoffe enthält, denen man eine antivirale, antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung nachsagt. Zwar kann direkt die Pflanze verzehrt werden, wer den Geschmack nicht mag, kann aber genauso gut auf Präparate zurückgreifen, die darin enthalten sind.

Schleimhäute bei der Erkältung pflegen

Die Schleimhäute können Viren nur schlecht bekämpfen, vor allem die der Bronchien. Sind sie dann auch nicht feucht genug, macht man es ihnen unnötig schwer. Daher kann Eibisch bei Husten helfen. Die Wirkstoffe aus der Wurzel legen sich wie ein dünner Film auf die gereizten Schleimhäute und halten sie so geschmeidig. Gurgeln, Inhalieren und reichlich Trinken hilft zudem dabei, die oberen Atemwege vor dem Austrocknen zu schützen. Salbeitee kann gut bei Heiserkeit und Halsschmerzen eingesetzt werden. Ihm sagt man eine keimtötende Wirkung ab, wenngleich der Geschmack sehr gewöhnungsbedürftig ist.

Die Ernährung ist entscheidend

Auch über die Ernährung kann man viel für seine Gesundheit tun. Zwiebeln und Knoblauch etwa enthalten Allicin. Der Stoff wird von Viren und Bakterien gar nicht gerne gesehen. Den Knoblauch sollte man idealerweise roh verzehren – und zwar zerdrückt und nicht geschnitten, denn dann wird besonders viel Allicin freigesetzt. Um die Dauer der Erkältung zu reduzieren, kann man zusätzlich auf Fenchel, Paprika und Haferflocken setzen. Diese liefern eine Extraportion Vitamin C und Zink. Nicht zuletzt sollte man die gute alte Hühnersuppe genießen, die anregend und kräftigend wirkt und die Schleimhäute abschwellen lässt.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 14. Dezember 2020 um 07:15 Uhr in Gesund leben & ernähren | 800 Aufrufe

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