Grünkohl ist das heimische Superfood schlechthin. Das norddeutsche Wintergemüse hat sich längst einen wichtigen Platz in den Veggie-Küchen dieser Welt gesichert und wird bis in die USA hinein als neuer Trend gefeiert. Das liegt nicht nur am leckeren Geschmack, sondern auch den gesundheitlichen Vorteilen, die das Gemüse mit sich bringt.

Denn im Grünkohl stecken jede Menge wertvoller Nähr- und Ballaststoffe, dafür umso weniger Kohlenhydrate und fast gar kein Fett. Vor allem der Vitamin-C-Gehalt ist beeindruckend, so dass eine Tasse gekochten Grünkohls 1.000 Prozent mehr Vitamin C enthält als eine Tasse Spinat. Darüber hinaus stecken im Grünkohl jede Menge Vitamin A und K, Magnesium, Eisen, Phosphor, Kalium und Kupfer. Der hohe Eisengehalt von zwei Milligramm auf 100 Gramm ist besonders wichtig, denn Eisen fördert die Bildung roter Blutkörperchen, sowie den Transport von Sauerstoff durch den Körper.

Grünkohl ist gut für Herz und Kreislauf

Darüber hinaus ist der hohe Kaliumgehalt besonders wichtig für Herz und Kreislauf. Auf eine Tasse Grünkohl kommen 329 Gramm Kalium. Laut Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten täglich mindestens 200 Milligramm Kalium aufgenommen werden. Die Herzgesundheit wird zudem über die hohen Mengen an Vitamin C und Vitamin B6 sowie die Ballaststoffe gefördert.

Der Eisengehalt kann vor allem bei Veganern punkten. Auch die Konzentration an Omega Fettsäuren kann sich sehen lassen und hält locker mit den Werten von Rindfleisch mit. Daher ist Grünkohl in der veganen Ernährung quasi unverzichtbar. Der geringe Fettgehalt von nur 0,9 Gramm auf 100 Gramm macht Grünkohl auch für alle Abnehmwilligen interessant.

Nicht zuletzt ist der hohe Vitamin A Gehalt für eine gesunde Haarstruktur mit verantwortlich. Denn das Vitamin sorgt unter anderem für die Talgbildung und der Talg versorgt unser Haar mit Feuchtigkeit. Das enthaltene Eisen soll zudem ernährungsbedingtem Haarausfall vorbeugen.

Worauf achten beim Grünkohl?

Bei Kauf, Lagerung und Zubereitung des heimischen Superfoods sollten dennoch einige Dinge beachtet werden: Generell sollte der frische Grünkohl nur im Kühlschrank aufbewahrt werden. Er hält sich dort etwa vier bis fünf Tage, wenn er in ein Küchentuch eingeschlagen wird. In der Garage und im Keller kann Grünkohl ebenfalls gelagert werden. Entscheidend ist für das Gemüse ein dunkler Ort, da Sonneneinstrahlung seine Vitamine zerstören kann.

Roh kann der Grünkohl zwar grundsätzlich verzehrt werden, allerdings schmecken die grünen Blätter sehr bitter und sind kaum genießbar. Gekocht lässt er sich vielseitig einsetzen, etwa in Bowls, traditionellen Gerichten aus der Hausmannskost oder in Smoothies. Ebenfalls kann tiefgefrorener Grünkohl genutzt werden, denn er wird direkt nach der Ernte schockgefroren, so dass seine Vitamine erhalten bleiben.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 27. März 2023 um 09:20 Uhr in Gesund leben & ernähren | 274 Aufrufe

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