Dass eine gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung das A und O für die schlanke Linie und Gesundheit ist, ist hinlänglich bekannt. Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte sollten reichlich auf dem Plan stehen, Zucker und Salz sowie Fette dagegen vermieden werden.

Doch auch wer sich an diese Vorgaben hält, leidet mitunter unter Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen und Co. Dann geben viele den Vorsatz, sich gesund zu ernähren, vorschnell auf. Dabei sind es meist individuelle Unverträglichkeiten, die diese Beschwerden auslösen. Schließlich ist die Darmflora bei jedem Menschen anders aufgebaut und kann dadurch unterschiedlich auf bestimmte Lebensmittel und Nährstoffe reagieren.

Bauchschmerzen durch Vollkornprodukte?

So können Vollkornprodukte, wie Vollkornbrot und –brötchen, mitunter zu Bauchschmerzen führen. Sie sind zwar wesentlich gesünder als das klassische Weißbrot, aber leider auch schwerer verdaulich. Dadurch sättigen Vollkornprodukte in der Regel länger, verlangen dem Darm aber auch mehr Leistung ab. Das liegt an den enthaltenen wasserunlöslichen Ballaststoffen, die der Darm nicht aufspalten kann.

Die im Darm angesiedelten Bakterien müssen diese Ballaststoffe deshalb zunächst gären lassen, wobei Gase entstehen, die wiederum zu einem aufgeblähten Bauch und mitunter auch zu Schmerzen führen können. Außerdem kann es zur Verstopfung kommen, wenn zu Vollkornprodukten nicht genügend getrunken wird. Dann können die Ballaststoffe nicht ausreichend aufquellen. Wer Probleme beim Verzehr dieser Lebensmittel hat, sollte zunächst nur kleine Mengen davon auf den Speiseplan setzen und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

Wenn Gemüse und Obst Probleme bereiten

Fünf Portionen Gemüse und Obst sollte man täglich zu sich nehmen. Denn die etwa im Gemüse enthaltenen wasserlöslichen Ballaststoffe sollen besonders gut verträglich sein. Es gibt aber durchaus Gemüsesorten, die dafür bekannt sind, Bauchschmerzen und Blähungen zu verursachen. Beispiele dafür sind Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Paprika, Kohl, Gurken, Pilze, Kartoffeln und Hülsenfrüchte, wie Linsen oder Bohnen. Schuld an den Bauchschmerzen sind oft enthaltene Kohlenhydrate, die nicht verwertbar sind.

Dennoch sollte man nicht auf Gemüse verzichten, sondern auch hier zunächst mit kleinen Mengen starten, um den Körper daran zu gewöhnen. Ebenso kann man durch die richtige Zubereitung viele Gemüsesorten verträglicher machen. So ist die Rohkost meist schwerer verdaulich als etwa gedämpftes Gemüse.

Beim Obst kann es ebenfalls zu Problemen kommen. Schuld daran sind unverdauliche Faserstoffe und ein hoher Fruchtzuckeranteil (Fructose). Diese wird nicht von jedem Menschen gleichermaßen vertragen. Neben frischem Obst können auch getrocknete Früchte Beschwerden bereiten. Dort sind Ballaststoffe und Zucker in konzentrierter Form zu finden, so dass sie abführend wirken können.

Wenn Zuckerersatzstoffe zu Problemen führen

Auch Zuckerersatz- bzw. –austauschstoffe können zu Problemen führen. Sorbit und Xylit beispielsweise können in größeren Mengen abführend wirken. Diese Stoffe werden vor allem in Diät- und Lightprodukten eingesetzt.

Nicht zuletzt können auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu Verdauungsbeschwerden führen. Dies lässt sich oft daran erkennen, dass bestimmte Probleme immer nach dem Genuss bestimmter Nahrungsmittel auftreten. In einem solchen Fall ist der Arzt der richtige Ansprechpartner, um eine eventuell bestehende Unverträglichkeit eindeutig diagnostizieren zu können.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 10. September 2018 um 13:31 Uhr in Gesund leben & ernähren | 1347 Aufrufe

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