Kichererbsen gehören zu den Hülsenfrüchten, die bisher eher wenig Beachtung fanden. Dabei stehen Kichererbsen Linsen, Sojabohnen und Co. in nichts nach. Auch gesundheitlich hat die Kichererbse einiges zu bieten, so dass es sich durchaus lohnt, häufiger zu diesem Snack zu greifen.

So weist die Kichererbse einen recht hohen Eiweiß- und Eisengehalt auf. Daher sind die Hülsenfrüchte für Vegetarier sehr empfehlenswert. Das pflanzliche Eiweiß beinhaltet sogar essentielle Aminosäuren, wie Lysin, die vom Körper selbst nicht hergestellt werden können, aber unbedingt notwendig sind. Ebenfalls enthalten sind reichlich Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. So kann die Kichererbse den Körper unter anderem mit Eisen, Magnesium, Zink und Mangan, mit Folsäure sowie den Vitaminen A, B1, B6 und E versorgen.

Diese Inhaltsstoffe machen Kichererbsen ebenfalls gesund

Die Kichererbsen können bei regelmäßigem Verzehr auch die Verdauung fördern. So sind zwei Drittel der in der Hülsenfrucht enthaltenen Ballaststoffe unlöslich. Damit kann der Darm gepflegt und die Verdauung angekurbelt werden. Der hohe Ballaststoffanteil sorgt zudem dafür, dass das Sättigungsgefühl lange anhält und Heißhungerattacken reduziert werden können.

Die enthaltenen Antioxidantien, Phenolsäuren und Flavonoide sind ebenfalls förderlich für die Verdauung. So können sie die Zellen vor der vorzeitigen Zellalterung schützen und ebenso vor dem Absterben. Dadurch könnte möglicherweise das Risiko, an Herzproblemen oder Krebs zu erkranken, reduziert werden.

Ebenfalls sollen Kichererbsen hilfreich bei der Reduzierung der Blutfettwerte sein. Verantwortlich dafür ist das enthaltene Saponin. Es bindet sich an die Cholesterinmoleküle an, wodurch diese unverdaulich werden. Damit werden sie nicht über die Darmschleimhaut vom Körper aufgenommen, sondern einfach ausgeschieden.

Was man noch über Kichererbsen wissen sollte

Wichtig bei der Verwendung von Kichererbsen in der Küche ist ein grundlegendes Wissen um die Hülsenfrucht. Im rohen Zustand enthält sie giftiges Phasin. Daher müssen die Hülsenfrüchte vor dem Verzehr gründlich eingeweicht und erhitzt werden. Interessant ist auch, dass die Kichererbse trotz des verwirrenden Namens nicht mit der klassischen grünen Erbse verwandt ist.

Ursprünglich stammt der Name Kichererbse aus dem Lateinischen. Dort steht der Begriff „cicer“ für Erbse. Würde man die Kichererbse streng übersetzen, müsste man also von der Erbsenerbse sprechen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 27. April 2017 um 05:52 Uhr in Gesund leben & ernähren | 1711 Aufrufe

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