Lange Zeit galt die Avocado als klassisches Superfood. Mittlerweile hat sich der Trend gewandelt, die Avocado wird richtiggehend verpönt.

Die grüne Fettfrucht wurde in ihren besten Zeiten hoch gefeiert, in Smoothies, Salaten, Suppen und Co. verarbeitet. Sogar Pudding aus der Avocado wurde genossen. Kein Wunder, stecken doch viele gesunde Inhaltsstoffe in der grünen Frucht. So sind vor allem essentielle Fettsäuren, die Vitamine B6, E und K, sowie Magnesium in nennenswerten Mengen enthalten. Trotzdem wird die grüne Frucht heute verpönt – Grund ist die hohe Umweltbelastung, die beim Anbau der Früchte entsteht.

Die wichtigsten Umweltprobleme durch Avocados

So werden Tausende Liter Wasser verbraucht, bis eine einzige Avocado geerntet werden kann. Das wichtigste Anbaugebiet der Avocado ist Mexiko, allerdings mussten dort riesige Waldflächen gerodet werden, damit die Frucht angebaut werden konnte. Die Abholzungen erfolgten zum Teil illegal und gefährden sogar das Ökosystem vor Ort. Rund 1.500 bis 4.000 Hektar Wald müssen jährlich weichen, damit neue Avocado-Anbauflächen gewonnen werden können.

Noch dazu werden die Pflanzen häufig mit Pestiziden behandelt, um die Ernteerträge zu sichern. Diese giftigen Substanzen gehen aber nicht nur auf die Pflanzen über, sondern gelangen auch ins Trinkwasser, so dass eine Gefahr für die mexikanische Bevölkerung entsteht.

Hinzu kommen die langen Transportwege, die die Früchte von Mexiko über den großen Teich bis nach Europa und Deutschland zurücklegen müssen. Ein großer Teil der gelieferten Ware wird weggeworfen, weil sie nicht schnell genug verkauft werden kann. Schnell kommt es an den Früchten zu Druckstellen, die den Prozess des Verfaulens fördern.

Avocado heute kaum noch gefragt

Aufgrund der massiven Probleme, die der Anbau von Avocados für die Umwelt mit sich bringt, verzichten mittlerweile sogar viele Restaurants auf den Einsatz des Superfoods. Stattdessen geht der Trend hin zu heimischen Produkten, die uns ebenso mit Nährstoffen und Vitaminen versorgen können.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 24. Februar 2020 um 07:21 Uhr in Gesund leben & ernähren | 913 Aufrufe

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