Wer träumt nicht gerade kurz vor dem anstehenden Frühjahr davon, seine Bikini-Figur zurück zu erlangen? Doch was ist von den vielen Diätversprechen zu halten? In der Regel sind hier kaum wirkliche Verbesserungen beim eigenen Gewicht zu erreichen, zumindest nicht auf Dauer.

Deshalb rät auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) von klassischen Diät-Produkten und –Programmen ab, die etwa mit Vorher-/Nachher-Bildern werben oder gar einen schnellen, einfachen Gewichtsverlust, womöglich ohne individuellen Einsatz versprechen. Auch Programme, die einen bestimmten Gewichtsverlust in einer vorgegebenen Zeitspanne versprechen oder bei denen man weiterhin alles essen darf, was man will, sieht die DGE problematisch. Gleiches gilt für Programme, bei denen die Wirkmechanismen nicht ausreichend erklärt werden, die Erfolgsgarantien geben oder gar Zusatzkäufe nötig machen, wie Elektrogeräte, Badezusätze und Co. Sind die Produkte dann auch noch nur über eine Adresse im Ausland zu beziehen, sollten sämtliche Alarmglocken schellen.

Abnehmen und Jojo-Effekt vermeiden

Eines der größten Probleme der meisten Abnehmprogramme ist der Jojo-Effekt. Die meisten Diäten versprechen binnen kurzer Zeit einen hohen Gewichtsverlust und dieser kommt auch. Allerdings ist der Erfolg meist nicht von Dauer, denn eine sehr strenge Diät wird nicht auf Dauer durchgehalten. Generell gilt: Je einseitiger eine Diät ist, etwa die Kohlsuppendiät, desto höher ist die Gefahr, nach Ende der Diät mehr Gewicht auf die Waage zu bringen, als vorher.

Der Grund dafür ist schnell erklärt: Wird der eigene Körper nur minderwertig versorgt, so versucht er, mit so wenig Nahrung wie möglich auszukommen, der Energieverbrauch wird gedrosselt. Isst man nach der Diät wieder normal, so legt der Körper die zusätzlichen Kalorien in Fettdepots an, um eine Reserve für die nächste Hungerperiode anzulegen. Bei den kurzfristigen Crash-Diäten verliert man übrigens zwar Gewicht, aber meist werden Muskelmasse und Wasser abgebaut, nicht jedoch die eigentlichen Fettpölsterchen.

Diät-Shakes immer wieder in aller Munde

Die Diät-Shakes sind besonders bekannt bei allen, die eine Diät machen wollen. Generell ist davon nicht viel zu halten. Lediglich bei stark übergewichtigen Personen, deren BMI über 30 liegt, können die Diät-Shakes in den ersten zwölf Wochen mit zum Einsatz kommen. Sie können zwei, teils sogar drei Mahlzeiten ersetzen. Mit ihrer Hilfe ist eine schnellere Gewichtsreduktion zu erwarten. Allerdings sollte ein Arzt in das Abnehmprogramm mit involviert werden. Er kann nach den ersten zwölf Wochen auch ein Gewichtsreduktionsprogramm mit dem Patienten erarbeiten, über das er lernt, das eigene Ernährungs- und Bewegungsverhalten zu ändern.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 15. Februar 2016 um 06:36 Uhr in Gesund leben & ernähren | 2245 Aufrufe

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