Tee ist weltweit das zweitbeliebteste Getränk. Vor ihm kommt nur noch Wasser. Alleine in Deutschland werden jährlich 27 Liter echter Tee und noch einmal 30 Liter Kräuter- oder Früchtetee getrunken. Doch wo liegt der Unterschied zwischen den beiden Varianten? Als echten Tee kann man nur schwarzen, grünen oder weißen Tee bezeichnen, denn diese Tees stammen von der Teepflanze ab. Bei Kräuter- und Früchtetees ist echter Tee oft nicht enthalten, sondern entstehen diese aus Kräuter- und Früchtemischungen, werden aber üblicherweise als Tee bezeichnet.
Hauptsächliche Teelieferanten für Deutschland sind China, Sri Lanka, Indien und Indonesien, seit kurzem auch Afrika. Allerdings liefern diese Erzeugerländer nur den puren Tee, der hierzulande noch verfeinert wird, durch Mischungen, Aromen und Co. Diese müssen aber allesamt natürlich oder naturidentisch und auf den Packungen vermerkt sein.
Die Vielfalt der Teesorten ist heute schier unendlich groß. Ein gut sortierter Teeladen hat inklusive Kräuter- und Früchtetee gute 300 Sorten im Angebot, wobei dies noch längst nicht alle Teesorten sind. Die große Frage ist allerdings: Wie gesund ist Tee wirklich?
Besonders häufig wird dem Wellness und Wintergetränk nachgesagt, es sei hervorragend für die Unterstützung des Immunsystems geeignet. Tatsächlich sind in grünem Tee beispielsweise Polyphenole, Gerbstoffe mit magenberuhigender Wirkung, sekundäre Pflanzen- und Mineralstoffe enthalten. Genauso sind Teepflanzen aufgrund einer hohen Umweltverschmutzung in den Anbaugebieten aber auch mit sehr vielen Pestiziden belastet. Allerdings können Verbraucher beruhigt sein, denn diese Stoffe bleiben beim Aufbrühen des Tees in den Teeblättern zurück. Alternativ können genauso reine Bio-Tees gekauft werden, dann geht man dieser Gefahr ganz und gar aus dem Weg.
Die große Frage, an der sich die Geister der Tee-Liebhaber scheiden, ist auch: Loser oder Beuteltee? Echte Teekenner schwören natürlich auf edle lose Tees, doch ebenso Beuteltees sind in der Qualität nicht schlechter. Sie haben nur einen anderen Geschmack, der immer gleich schmeckt, wohingegen loser Tee sehr stark geschmacklich variieren kann, je nach Menge, Ziehzeit und weiteren Faktoren. Neben der Ziehzeit ist übrigens gleichfalls die Wassertemperatur entscheidend. Grünen Tee brüht man nur bei etwa 60 bis 80 Grad Celsius. Außerdem sollte der Tee nach Gebrauch sofort wieder in ein dunkles Gefäß gegeben werden, denn Licht kann ihn schnell sein Aroma verlieren lassen.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 15. Februar 2012 um 06:57 Uhr in Gesund leben & ernähren | 3297 Aufrufe
Tee, Gesundheit, Wellness, Polyphenole, Grüner Tee, Teepflanze, Ziehzeit
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