Im Sommer bei hohen Temperaturen geraten wir schnell ins Schwitzen. Vor allem im Gesicht kann der Schweiß aber nicht nur der Kühlung des Körpers dienen, sondern auch unangenehm und peinlich werden. Bei sehr starker Schweißbildung im Gesicht spricht man auch von einer Hyperhidosis facialis.

Dabei sind auf der Haut deutliche Schweißperlen zu sehen, diese können sogar von der Nasenspitze oder von der Stirn in die Augen tropfen. Für Betroffene ist das sehr unangenehm, da auch oft entsprechende Kommentare Dritter ihr Übriges dazu beitragen.

Wie kommt es zu der starken Schweißbildung im Gesicht

Insbesondere psychische Faktoren haben einen großen Einfluss auf die gesteigerte Schweißbildung im Gesicht. Hauptgrund dafür: Hier kann der Schweiß nicht vor Dritten versteckt werden. Schon bei kleinster emotionaler Belastung kann es zu vermehrter Schweißbildung kommen. Die Ausbrüche lassen sich kaum kontrollieren oder eindämmen.

Typische Auslöser für das starke Schwitzen im Gesicht sind Schreck, Nervosität, Aufregung, Scham oder Wut. Ängste und Panikattacken sorgen dagegen häufig für kalten Schweiß auf der Stirn. Eine Sonderform der Hyperhidosis facialis ist das gustatorische Schwitzen im Gesichts- und Halsbereich, das etwa beim Konsum bestimmter Lebensmittel entstehen kann.

Was hilft gegen Schweiß?

Gegen das übermäßige Schwitzen kann man allerdings auch einiges tun. So ist der regelmäßige Verzehr scharfer Speisen fast schon ein Garant dafür, dass sich die Schweißausbrüche im Gesicht verstärken. Abhilfe verschaffen kühlende Lebensmittel, wie Gurken, Tomaten, Beeren oder aktuell auch Melonen. Zudem lassen sich diese Lebensmittel meist besser verdauen.

Ein Antitranspirant nutzt man in der Regel unter den Achseln. Auf einen Wattepad geträufelt und anschließend auf die betroffenen Stellen im Gesicht aufgetragen, kann es ebenfalls helfen. Allerdings dürfen darin keine reizenden Stoffe, allen voran Aluminiumchlorid, enthalten sein. Gute Alternativen sind dagegen Pflanzenextrakte, wie Salbei und Nelkenblüten.

Ein Wasserzerstäuber für die Handtasche kann ebenfalls Linderung verschaffen. Abgeraten wird dagegen von kalten Getränken. Eiskalte Getränke sorgen dafür, dass der Körper Energie benötigt, um diese im Darm wieder zu erwärmen, was wiederum zum Schwitzen führen kann. Lauwarme Tees sind die bessere Alternative, da sie die Schweißproduktion nicht so stark anregen. Eine kühlende Wirkung haben auch in kaltem Kamillentee getränkte Wickel, die man sich aufs Gesicht legt.

Das richtige Make-up gegen Gesichtsschweiß

Darüber hinaus kann das Make-up den Effekt von Gesichtsschweiß verstärken oder lindern. Eine schwere Foundation etwa sollte vermieden werden. Besser ist ein flüssiger Concealer. Durch seine leichte Textur verleiht er einen natürlichen Teint und verhindert das übermäßige Schwitzen.

Auch Naturheilverfahren, wie die Akupunktur, können langfristig etwas gegen vermehrten Gesichtsschweiß ausrichten. Allerdings sind dafür mehrere Behandlungen notwendig. Bei der Gesichtspflege sollte man auf fettfreie Cremes achten.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 05. Juli 2021 um 05:46 Uhr in Beauty: Grundlagen | 748 Aufrufe

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